Über die Hörne zum Schloss Rothestein – Panoramaweg im Werra-Tal

Werratal Geo-Naturpark Frau-Holle-Land Deutschland

Fakten

Schwierigkeit
leicht
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
15,4 km
Höhenmeter Aufstieg
488 hm
Höhenmeter Abstieg
488 hm
höchster Punkt
572 m
niedrigster Punkt
157 m
ca. Dauer
3:30 – 4:30 h
leicht zu folgen, kinderfreundlich
Wegmarkierung
Rundweg Schöne Aussicht: Gelber Kreis mit Gelber 1
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Die Wanderung über die Hörne zum Schloss Rothestein startet am Parkplatz „Brunnen vor dem Tore“ in Bad Sooden-Allendorf. Der Weg führt über die Klausbergstraße zu einer kleinen Lichtung mit dem begehbaren Klausbergturm und bietet herrliche Ausblicke bis zum Hohen Meißner. Weiter geht es am Heiligenberg vorbei zur ehemaligen innerdeutschen Grenze mit der Stasi-Röhre an der Gobert. Über die Schöne Aussicht und die Hörne (523 m) führt der Pfad steil bergab zum historischen Schloss Rothestein mit seinen markanten Wasserspeiern und einem Restaurant. Der Rückweg verläuft über die ehemalige Schlossgärtnerei und das Ausflugslokal Wilhelmshöhe zurück zum Startpunkt. Die Tour verbindet Natur, Geschichte und Kultur mit spektakulären Aussichten.

Höhenprofil

Kartenansicht + Höhenprofil

Tourencharakter

Die Wanderung über die Hörne zum Schloss Rothestein startet am Parkplatz „Brunnen vor dem Tore“ in Bad Sooden-Allendorf. Der Weg führt über die Klausbergstraße zu einer kleinen Lichtung mit dem begehbaren Klausbergturm und bietet herrliche Ausblicke bis zum Hohen Meißner. Weiter geht es am Heiligenberg vorbei zur ehemaligen innerdeutschen Grenze mit der Stasi-Röhre an der Gobert. Über die Schöne Aussicht und die Hörne (523 m) führt der Pfad steil bergab zum historischen Schloss Rothestein mit seinen markanten Wasserspeiern und einem Restaurant. Der Rückweg verläuft über die ehemalige Schlossgärtnerei und das Ausflugslokal Wilhelmshöhe zurück zum Startpunkt. Die Tour verbindet Natur, Geschichte und Kultur mit spektakulären Aussichten.

Routenbeschreibung

Start am „Brunnen vor dem Tore“ in Bad Sooden-Allendorf

Die Wanderung über die Hörne zum Schloss Rothestein beginnt am Parkplatz „Brunnen vor dem Tore“ in Bad Sooden-Allendorf. Von hier folgt man der Klausbergstraße bis zum Ortsrand. Direkt hinter den letzten Häusern zweigt ein kleiner Pfad ab, der etwas oberhalb der Straße verläuft – ein stiller Auftakt für eine eindrucksvolle Tour.

Zum Klausbergturm – Ausblick über das Werra-Tal

Nach weniger als einem Kilometer erreicht man eine kleine Lichtung, auf der der Klausbergturm thront. Über eine Wendeltreppe erklimmt man die Höhe und wird mit einem weiten Blick über das Werra-Tal belohnt. Hinter den Hügeln zeigt sich an klaren Tagen sogar der majestätische Hohe Meißner am Horizont.

Am Waldrand entlang bis zur Taterlinde

Weiter geht es am Waldrand entlang, vorbei an Kornfeldern und über sanfte Anstiege. Der Weg führt an der Dr. Kerstan-Hütte vorbei und folgt der Markierung „1“ oder „S4“. Man passiert den Heiligenberg (431 m), bis die Route an einer Weggabelung an der markanten Taterlinde ankommt.

Kurz darauf erreicht man den Uhlenkopf – eine Stelle, an der einst die innerdeutsche Grenze verlief.

Grenzspuren auf der Gobert – die Stasi-Röhre

Etwa 1,5 Kilometer wandert man entlang der alten Grenzlinie. Unterwegs stößt man auf den geheimnisvollen Wasserdurchlass, der als Stasi-Röhre auf der Gobert bekannt ist. Ob er tatsächlich Spionen als Schleuse diente, ist ungewiss – doch das nahe gelegene Grenzmuseum Schifflersgrund erinnert an die bewegte Vergangenheit dieser Region.

Die eindrucksvollen Kalkklippen der Gobert, schon von weitem sichtbar, rahmen den Weg in dramatischer Kulisse. Bald führt ein schmaler Pfad zur Schönen Aussicht: ein Punkt hoch über den Felsen, der seinem Namen alle Ehre macht.

Über die Hörne (523 m) – Panorama und Abstieg

Nun beginnt ein lebendiger Abschnitt der Wanderung: Über freigewaschene Wurzeln schlängelt sich der Trail entlang der Abbruchkante – mal auf, mal ab. Schließlich erreicht man die Hörne (523 m). Eine Schutzhütte und eine Bank laden zur Rast ein, während sich der Blick weit über Wälder und Täler öffnet.

Hinter der Kuppe führt der Weg steil bergab. Besonders bei Nässe ist hier Trittsicherheit gefragt.

Nach rund zwei Kilometern wird der Weg flacher und mündet in einen festen Waldweg, der direkt zum Ziel der Wanderung führt: dem Schloss Rothestein.

Schloss Rothestein – Märchenburg über der Werra

Majestätisch erhebt sich das 1891 erbaute Schloss Rothestein über der Landschaft. Das Bauwerk vereint drei unterschiedliche Baustile, die sich im Schlossturm, dem Eingangsbereich und dem Hauptgebäude widerspiegeln.

Besonders faszinierend sind die kunstvollen Wasserspeier, die von den Fassaden blicken. Eine kleine Terrasse eröffnet einen traumhaften Panoramablick über das Werra-Tal. Im Restaurant des Schlosses bietet sich Gelegenheit zur Einkehr – perfekt, um sich nach der Wanderung zu stärken.

Rückweg über die Schlossgärtnerei und Wilhelmshöhe

Unterhalb des Schlosses führt die Straße in einer 180-Grad-Kurve hinab. Wanderer nehmen jedoch den geradeaus verlaufenden Pfad – entweder durch einen alten Hohlweg oder über einen schmalen Trail.

Nach knapp einem Kilometer erreicht man die ehemalige Schlossgärtnerei, die wie ein altes Forsthaus wirkt. Ab hier geht es auf einem befestigten Weg am Ausflugslokal Wilhelmshöhe vorbei zurück zum Ausgangspunkt.

Ein letzter Blick zurück lohnt sich: Hoch über der Werra thront das Schloss Rothestein wie ein Märchenschloss in perfekter Lage.

Fazit – Eine Wanderung voller Kontraste

Die Wanderung über die Hörne zum Schloss Rothestein vereint Natur, Geschichte und Architektur. Von den geheimnisvollen Spuren der innerdeutschen Grenze über die Kalkklippen der Gobert bis hin zum märchenhaften Schloss – diese Route ist ein Erlebnis für Wanderer, die Abwechslung, Panoramen und historische Atmosphäre gleichermaßen suchen.

Ein Beitrag von
Stefan Feldpusch
Autor

Stefan ist ein humorvoller Outdoor-Fan mit technischem Know-how, der als Klettertrainer und Wanderleiter bei der DAV-Sektion Fulda aktiv ist. Auf seinem Blog „See You on the Outside“ teilt er authentische Erlebnisse aus den Bereichen Wandern, Klettern und Co. mit viel Herz für Abenteuer.

Fakten

Schwierigkeit
leicht
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
15,4 km
Höhenmeter Aufstieg
488 hm
Höhenmeter Abstieg
488 hm
höchster Punkt
572 m
niedrigster Punkt
157 m
ca. Dauer
3:30 – 4:30 h
leicht zu folgen, kinderfreundlich
Wegmarkierung
Rundweg Schöne Aussicht: Gelber Kreis mit Gelber 1
Proviant, Wasser, festes Schuhwerk
Auslastung
moderat