Wanderung durch die Wiesenthaler Schweiz – Ausgangspunkt Wiesenthal

UNESCO-Biosphärenreservat Rhön Vorderrhön Deutschland

Fakten

Schwierigkeit
leicht
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
11,4 km
Höhenmeter Aufstieg
295 hm
Höhenmeter Abstieg
295 hm
höchster Punkt
529 m
niedrigster Punkt
374 m
ca. Dauer
3:30 – 4:15 h
leicht zu folgen
Wegmarkierung
Ö - Hochrhöner - oranges Ö auf weißem Grund
Wasser, festes Schuhwerk, Proviant
Auslastung
moderat

Tourencharakter

Namensgeber dieser abwechslungsreichen Wanderung ist der malerisch im Tal gelegene Ort Wiesenthal. Eingebettet in die nordöstlichen Vorberge der Rhön, nur etwa fünf Kilometer von Dermbach entfernt, wird er von sanften Hügeln und markanten Basaltkuppen umrahmt. Die Geschichte des Dorfes reicht bis ins Jahr 795 zurück. Zu den kulturhistorischen Höhepunkten zählt die Jakobuskirche, eine mittelalterliche Wehrkirche an der alten Handelsstraße zwischen Meiningen und Fulda.

Mit rund 870 Einwohnern verfügt Wiesenthal über ein Freibad, einen Dorfladen und ein Restaurant – ideale Anlaufpunkte vor oder nach der Tour. Die Wanderwege führen durch zwei Naturschutzgebiete: den Ibengarten mit seinem seltenen Eibenbestand sowie die Wiesenthaler Schweiz mit einer artenreichen Flora und Fauna. Empfehlenswert ist die Kombination beider Gebiete. Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten zählt die Höhle des Rhönpaulus, des legendären „Robin Hood der Rhön“.

Höhenprofil

Kartenansicht + Höhenprofil

Tourencharakter

Namensgeber dieser abwechslungsreichen Wanderung ist der malerisch im Tal gelegene Ort Wiesenthal. Eingebettet in die nordöstlichen Vorberge der Rhön, nur etwa fünf Kilometer von Dermbach entfernt, wird er von sanften Hügeln und markanten Basaltkuppen umrahmt. Die Geschichte des Dorfes reicht bis ins Jahr 795 zurück. Zu den kulturhistorischen Höhepunkten zählt die Jakobuskirche, eine mittelalterliche Wehrkirche an der alten Handelsstraße zwischen Meiningen und Fulda.

Mit rund 870 Einwohnern verfügt Wiesenthal über ein Freibad, einen Dorfladen und ein Restaurant – ideale Anlaufpunkte vor oder nach der Tour. Die Wanderwege führen durch zwei Naturschutzgebiete: den Ibengarten mit seinem seltenen Eibenbestand sowie die Wiesenthaler Schweiz mit einer artenreichen Flora und Fauna. Empfehlenswert ist die Kombination beider Gebiete. Zu den besonderen Sehenswürdigkeiten zählt die Höhle des Rhönpaulus, des legendären „Robin Hood der Rhön“.

Hintergrundinformationen

Geschichtliche Besonderheit: Am 4. Juli 1866 kam es hier zum Gefecht am Nebel, einem Zusammenstoß preußischer und bayerischer Truppen im Deutschen Krieg. Dieser historische Ort bietet spannende Einblicke in die regionale Geschichte.

Kulturell interessant ist die Figur des Rhönpaulus, einer sagenumwobenen Gestalt, die als „edler Räuber“ oder „Robin Hood der Rhön“ bekannt wurde und der Region ihren besonderen Charme verleiht.

Routenbeschreibung

Start am Schwimmbad im Kirchgraben

Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Schwimmbad, der außerhalb stark frequentierter Zeiten ausreichend Platz bietet. Über den Auweg verlässt der Weg den Ort in Richtung Friedrichshof, östlich unterhalb des Nebelbergs (533 m). Nach den letzten Häusern öffnet sich der Blick auf das Tal und umliegende Gipfel wie Horn (578 m), Roßberg (702 m), Hoher Rain (703 m), Hohe Asch (611 m) und Neuberg (528 m). Charakteristisch sind die Halbtrockenrasenhänge mit niedrigem Graswuchs und robusten Pflanzen wie Wacholder.

Historischer Ort und Naturerlebnis

Hinter Friedrichshof beginnt der erste Anstieg zum „Gefecht am Nebel“. Hier trafen am 4. Juli 1866 preußische und bayerische Truppen im Deutschen Krieg aufeinander. Ein Gedenkstein und Informationstafeln erinnern an das Ereignis. Der Aussichtspunkt bietet weite Blicke ins Tal und in die Ferne.

Der schmale Pfad am Waldrand führt durch ein buntes Mosaik aus Wildblumen. Von Mücken-Händelwurz über Saat-Esparsette bis hin zum Fuchs’ Knabenkraut wachsen hier zahlreiche Orchideenarten wie Fliegen-Ragwurz, Großes Zweiblatt und Grünliche Waldhyazinthe. Das Naturschutzgebiet darf ausschließlich auf den markierten Wegen betreten werden, um die empfindliche Vegetation und Tierwelt zu bewahren.

Zur Roßberghütte und zur alten Rotbuche

Auf halber Strecke geht der Pfad in einen breiten Forstweg über, der zur Roßberghütte führt. Die Hütte ist sonntags von 10 bis 18 Uhr bewirtschaftet, bietet aber auch außerhalb dieser Zeiten einen lohnenden Rastplatz mit weiter Aussicht. Unweit davon steht eine über 300 Jahre alte Rotbuche mit fast sechs Metern Stammumfang – ein imposantes Naturdenkmal. Informationstafeln geben Einblicke in die Besonderheiten der Region.

Über Neuberg zurück nach Wiesenthal

Der Weiterweg führt zunächst hinab ins Tal, vorbei an einer Teichanlage und dem Werdenhäuser Wasser. Ein Feldweg zweigt links ab und steigt an, im Frühjahr begleitet von der Blüte der Lärchen. Der schattige Forstweg mündet in Pfade aus dem Ibengarten. Über den Neuberg, flankiert von Wacholdersträuchern und Orchideen, öffnen sich erneut weite Ausblicke.

Nach einem Wanderparkplatz und einem landwirtschaftlichen Anwesen führt der Weg zurück nach Wiesenthal, wo sich am Ende der Rundtour ein Besuch der Jakobuskirche anbietet.

Diese Wanderung verbindet Naturerlebnis, eindrucksvolle Panoramen und Einblicke in Geschichte und Kultur der Rhön zu einer vielfältigen und lohnenden Tour.

Hinweise + Tipps

Wiesenthal ist ein kleines, idyllisches Dorf, das von grünen Wäldern und sanften Hügeln umgeben ist. Es lädt zu erholsamen Spaziergängen und Naturerlebnissen ein.

Highlights, Einkehrmöglichkeiten und Interessantes in der Nähe von Wiesenthal

Für eine gemütliche Rast empfiehlt sich die Roßberghütte, eine urige Hütte mitten in unberührter Natur auf dem Roßberg. Hier kann man Kraft tanken und die Ruhe genießen. Wer lieber einkehren möchte, findet im Gasthof Schmalz ein Restaurant mit gutem Essen zu fairen Preisen – ideal nach einer Wanderung.

Naturliebhaber sollten den Ibengarten besuchen, ein Naturschutzgebiet mit alten Eiben am Nordwesthang des Neubergs. Dieses Schutzgebiet beeindruckt durch seine einzigartige Flora.

Ein weiteres Naturhighlight ist die Bernshäuser Kutte, ein kreisrunder Erdfallweiher bei Bernshausen, einem Ortsteil der Gemeinde Dermbach. Der Weiher ist ein faszinierendes geologisches Phänomen und lädt zu Entdeckungen ein.

Für Wanderfreunde bietet sich der Hochrhöner an, ein 175 Kilometer langer Fernwanderweg, der durch Bayern, Hessen und Thüringen führt und abwechslungsreiche Landschaften erschließt.

Diese Highlights und Einkehrmöglichkeiten machen Wiesenthal und seine Umgebung zu einem lohnenden Ziel für Natur- und Geschichtsentdecker. 

Ein Beitrag von
Stefan Feldpusch
Autor

Stefan ist ein humorvoller Outdoor-Fan mit technischem Know-how, der als Klettertrainer und Wanderleiter bei der DAV-Sektion Fulda aktiv ist. Auf seinem Blog „See You on the Outside“ teilt er authentische Erlebnisse aus den Bereichen Wandern, Klettern und Co. mit viel Herz für Abenteuer.

Fakten

Schwierigkeit
leicht
Routentyp
Rundwanderung
Distanz
11,4 km
Höhenmeter Aufstieg
295 hm
Höhenmeter Abstieg
295 hm
höchster Punkt
529 m
niedrigster Punkt
374 m
ca. Dauer
3:30 – 4:15 h
leicht zu folgen
Wegmarkierung
Ö - Hochrhöner - oranges Ö auf weißem Grund
Wasser, festes Schuhwerk, Proviant
Auslastung
moderat