Extratour Point-Alpha-Weg – Wandern und Geschichte erleben
Fakten
Tourencharakter
Wer die deutsche Geschichte kennt, dem ist Point Alpha sicher ein Begriff. Einst einer von vier US-Beobachtungsstützpunkten an der innerdeutschen Grenze in Hessen, ist Point Alpha heute eine Mahn-, Gedenk- und Begegnungsstätte, die Besucher zum Nachdenken einlädt.
Die Extratour Point-Alpha-Weg führt von Geisa aus über idyllische Wanderwege zum Grenzmuseum Point Alpha und wieder zurück. Startpunkt der Rundtour ist das Schloss Geisa, das mitten in der charmanten Thüringer Kleinstadt im Wartburgkreis liegt.
Die Extratour Point-Alpha-Weg ist eine abwechslungsreiche Rundwanderung rund um Geisa im schönen Ulstertal, die an der innerdeutschen Grenze entlangführt und zum historischen US-Beobachtungsstützpunkt Point Alpha mit Mahn- und Gedenkstätte führt. Start ist am Schloss Geisa, von wo aus der Weg über schmale Pfade und breite Forstwege führt, vorbei am Gangolfiberg, dem Schlangenpfad am Bocksberg und dem Kreuz der Geiserämter mit herrlichen Panoramablicken auf das hessische Kegelspiel. Die Wanderung passiert idyllische Ortschaften wie Schleid und Wiesenfeld, wo man im Sommer oft schottische Hochlandrinder beobachten kann.
Über den ehemaligen Grenzstreifen mit Kunstobjekten gelangt man zur Gedenkstätte Point Alpha, die eindrucksvoll über die deutsch-deutsche Geschichte informiert. Die Tour endet mit einem Blick ins malerische Ulstertal und führt zurück zum Schloss Geisa. Eine spannende Wanderung, die Naturgenuss mit Geschichte verbindet.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Start am Schloss Geisa und durch das Ulstertal
Man kann direkt im Schlosshof parken oder eine der zahlreichen Parkmöglichkeiten nutzen. Die kleine Stadt im Ulstertal lädt zu einem gemütlichen Bummel durch verwinkelte Gassen ein, bevor man die Wanderschuhe schnürt. Den Markierungen folgend führt der Weg am Gangolfiberg vorbei hinunter zu den Ufern der Ulster.
Schnell verlässt man die Stadt und passiert einen kleinen jüdischen Friedhof, bevor es hinaus ins Grüne geht. Leicht bergauf erreicht man das erste Highlight der Tour: den Schlangenpfad am Hang des Bocksbergs, der seinem Namen alle Ehre macht.
Aussichtspunkte, alte Buchen und Panoramablicke
Oberhalb von Schleid öffnet sich wieder offenes Gelände und man genießt weite Ausblicke ins Ulstertal. Kurz darauf erreicht man eine imposante alte Buche an einer Weggabelung. Rechts hinauf führt der Pfad zu einer weiteren Buche, unter deren Ästen eine hölzerne Bank zur Rast einlädt – ein idealer Moment, um die Natur auf sich wirken zu lassen.
Über breite Forstwege gelangt man schließlich zum Kreuz der Geiserämter, von dem aus man einen herrlichen Panoramablick auf das hessische Kegelspiel genießt. Dies ist zugleich der südlichste Punkt der Rundtour. Ab hier führt der Weg nordwärts, erneut vorbei am Bocksberg hinüber zum Abendsberg.
Begegnungen mit Natur und Tieren
Auf den folgenden Forst- und landwirtschaftlichen Wegen eröffnen sich immer wieder neue Blickwinkel auf die hügelige Landschaft. Kurz vor Wiesenfeld trifft man zur richtigen Jahreszeit auf schottische Hochlandrinder, die seelenruhig auf den Wiesen grasen und dem Wanderer friedliche Momente schenken.
Hinter dem Dorf steigt der Weg noch einmal leicht an, führt um den Sissenberg herum hinauf zum Grünen Band, dem ehemaligen Grenzstreifen. Hier begegnen Wanderer zahlreichen Kunstobjekten, die an die Geschichte der innerdeutschen Grenze erinnern.
Point Alpha – Geschichte hautnah erleben
Schließlich erreicht man das Haus auf der Grenze und den Platz der Deutschen Einheit am Point Alpha. Alte Grenzanlagen und ein originaler Grenzturm führen zum Museum, das eindrucksvoll über die deutsch-deutsche Geschichte, den Aufbau der Grenzanlagen und das Leben an der Grenze informiert. Ein Ort, der zum Nachdenken anregt und Hoffnung schenkt, dass sich die Geschichte nicht wiederholt.
Rückweg nach Geisa
Hat man das Gelände des US-Camps Point Alpha hinter sich gelassen, führt der Weg auf die Anhöhe des Rasdorfer Bergs. Nach einem kurzen Waldstück eröffnet sich ein traumhafter Blick ins Ulstertal – man sieht, wie sich Geisa malerisch in die Landschaft einfügt. Umgeben von grünen Wiesen, Feldern und sanften Hügeln kehrt man schließlich zur Stadtgrenze zurück und folgt den Schildern zurück zum Ausgangspunkt am Schloss Geisa.
Die Extratour Point-Alpha-Weg überzeugt nicht nur durch schmale Pfade, idyllische Wälder und abwechslungsreiche Natur, sondern bietet zugleich eine lehrreiche Auseinandersetzung mit der innerdeutschen Geschichte – eine Wanderung für alle Sinne.
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