Gebiete Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald

Highlights Badischer Odenwald

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Das Heidelberger Schloss - Symbol der deutschen Renaissance

Badischer Odenwald
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Die beeindruckende Ruine thront majestätisch auf dem Schlosshügel und bietet einen malerischen Blick über das Neckartal. Als eine der repräsentativsten Residenzen der Renaissance entführt das Schloss seine Besucher in die Vergangenheit jener glanzvollen Zeit. Die verschiedenen, noch heute sichtbaren Schlossbauten erzählen von der Geschichte der Pfalzgrafen und Kurfürsten am Rhein sowie von deren Macht- und Repräsentationsansprüchen.

Auf den gepflasterten Wegen lassen sich bei jedem Schritt die beeindruckende Architektur und die kunstvollen Details entdecken, die das Erbe dieser einstigen Herrschaft zelebrieren. Vom prunkvollen Fassbau bis hin zum majestätischen Dicken Turm spürt man hier die Geschichten von Pracht, Macht und Prestige.

Das Heidelberger Schloss ist somit ein Meisterwerk der Baukunst und eine Mahnung an die Vergänglichkeit von Größe und Macht. Die von einer atemberaubenden Landschaft umgebene Ruine symbolisiert Geschichte und das unaufhaltsame Vergehen der Zeit.

Ein Ort der Inspiration und des Staunens

Das Heidelberger Schloss bietet eine faszinierende Mischung aus Geschichte und Komplexität. Ob man durch die weitläufigen Gärten schlendert oder den beeindruckenden Ausblick auf die Stadt und den Neckar genießt – dieses historische Erbe ermöglicht eine Reise in die Vergangenheit und inspiriert für die Gegenwart.

Interessierte haben die Möglichkeit, an geführten Touren teilzunehmen oder eine der regelmäßigen Veranstaltungen auf dem Schlossgelände zu besuchen. Dieses historische Erbe wartet nur darauf, von Besuchern entdeckt zu werden!

Hölderlin beschrieb im Jahre 1800 in einem Gedicht seine Eindrücke über die Schlossruine oberhalb von Heidelberg: 

»Aber schwer in das Thal hieng die gigantische, 
Schiksaalskundige Burg nieder bis auf den Grund,
Von Wettern zerissen;
Doch die ewige Sonne goß 

Ihr verjüngendes Licht über das alternde 
Riesenbild, und umher grünte lebendiger 
Epheu; freundliche Wälder 
Rauschten über die Burg herab.« 

(Aus Hölderlins Heidelberg-Ode)  

Heute gehört das Heidelberger Schloss zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Für die Besucher aus aller Welt steht jetzt die Ruinenromantik im Mittelpunkt.

Kontakt

Tel.: +49622153840 
Tel.: 06221 538 431 (Service-Center)
Tel.: 06221 538 421 (Schloss-Kasse)
E-Mail: info@schloss-heidelberg.de 
Homepage: www.schloss-heidelberg.de

Öffnungszeiten

Täglich: 08:00 bis 17:30 Uhr 

Führungen:
Täglich nach Bedarf auf Deutsch und Englisch
Gruppen- und Sonderführungen nach Vereinbarung

Anfahrt

Vom Hauptbahnhof Heidelberg oder vom Bismarckplatz fährt die Bus Linie 11 oder 33 bis zur Haltestelle Bergbahn. Mit der Bergbahn fahren Sie bis zur Station »Schloss«.

Eintrittspreise: Stand Mai 2025

Schlossticket für Bergbahn, Schlosshof, Großes Fass, Deutsches Apothekenmuseum: 
Erwachsene: 11 Euro
Ermäßigt: 5,50 Euro 

Audioguide zusätzlich zum Einritt: 
6 Euro
(in mehreren Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Japanisch, Chinesisch, Koreanisch, Russisch)

Führungen zusätzlich zum Einritt: Klassische Schlossführung
Erwachsene: 6 Euro
Ermäßigt: 3 Euro
Familienkarte: 15 Euro
Gruppen (ab 20 Personen): 5,40 Euro (pro Person) 

Sonderführungen zusätzlich zum Einritt:
Erwachsene: ab 5 Euro
Ermäßigt: ab 2,50 Euro 

Für Sonderführungen mit kulinarischer Komponente werden Sonderpreise erhoben. 

Hinweise:
Im Preis ermäßigte Eintrittskarten erhalten folgende Personen:

  • Kinder ab 6 Jahren (auch in Gruppen von 20 und mehr Kindern, z. B. Schulklassen)
  • Schüler bis 28 Jahre (gegen Vorlage des Schülerausweises)
  • Studenten bis 28 Jahre (gegen Vorlage des Studentenausweises)
  • Freiwillig Wehrdienst Leistende (gegen Vorlage des Truppenausweises) 
  • Personen, die ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr leisten (gegen Nachweis)
  • Behinderte mit einem Grad der Behinderung von 50 Prozent und mehr (gegen Vorlage des Schwerbehindertenausweises)

Als Erwachsene gelten Personen ab 15 Jahren, soweit sie nicht unter den Personenkreis der Ermäßigten fallen. 

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Der Ottheinrichsbau – Ein Juwel der Renaissance im Heidelberger Schloss

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Der Ottheinrichsbau stellt den größten Palastbau des Heidelberger Schlosses dar und gilt als einer der bedeutendsten Bauten der Renaissance nördlich der Alpen. Er wurde zwischen 1556 und 1560 errichtet und ist ein herausragendes Beispiel für die künstlerische Blütezeit dieser Epoche.

Ein Zeugnis kunstvoller Architektur

Kurfürst Ottheinrich (Otto Heinrich, regierte von 1556 bis 1559) war bekannt für seine Liebe zur Kunst. Unter seiner Aufsicht wurde ein Teil des vorher existierenden Ludwigsbaus abgerissen, um auf dessen Fundament den majestätischen Ottheinrichsbau zu errichten. Damit hinterließ er ein prächtiges Baudenkmal, das generationsübergreifend beeindruckt.

Der Architekt des Ottheinrichsbau war vermutlich Hans Engelhardt, der ebenso für den „Gläsernen Saalbau“ verantwortlich war. Es ist jedoch anzunehmen, dass Ottheinrich selbst aktiv in die planerische Gestaltung und die künstlerischen Entscheidungen zu seinem Schlossbau involviert war.

Bemerkenswerte Fassade und Eingangsportal

Die aufwendig gestaltete Hof-Fassade des Ottheinrichsbau ist ein Musterbeispiel deutscher Renaissance-Baukunst. Der Zugang zum Gebäude erfolgt über eine eindrucksvolle Rampentreppenanlage, die zu einem Mittelportal führt. Dieses Eingangsportal ist einem Triumphbogen nachempfunden und kommt in seiner Form weltweit nicht wieder vor – es zählt zu den gelungensten seiner Art auf deutschem Boden.

Im oberen Teil des Portals ist ein charakteristisches Medaillon des Bauherrn Ottheinrich zu bewundern. Die Fassade selbst ist reich verziert und zieht mit ihrem aufwendigen Figurenschmuck die Blicke auf sich.

Stimmungsvoller Figurenschmuck und Tugendfiguren

In der unteren Reihe links des Hauptportals finden sich Darstellungen von Josua und Simson, während auf der rechten Seite Herkules und David zu sehen sind. Diese Figuren verkörpern wichtige biblische und mythologische Charaktere: Josua führte die israelitischen Stämme nach Palästina, Simson kämpfte gegen die Philister, Herkules bestand seine zwölf Heldentaten, und David besiegte Goliath und eroberte Jerusalem.

Im ersten Obergeschoss symbolisieren die Statuen die Tugenden eines christlichen Herrschers, darunter Stärke, Glaube, Liebe, Hoffnung und Gerechtigkeit. Die Figuren der zweiten Etage repräsentieren die antiken Götter Saturn, Mars, Venus, Merkur und Luna. Auf dem Dach prangen die Darstellungen von Sol und Jupiter, die einst die nicht mehr vorhandenen Zwerchgiebel zierten.

Nutzung und Bedeutung heute

Im Erdgeschoss des Ottheinrichsbau befinden sich heute verschiedene Museums- und Ausstellungsräume, die Besuchern einen Einblick in die faszinierende Geschichte des Schlosses und der Region geben. Ein weiterer wichtiger Teil des kulturellen Angebots ist das Deutsche Apothekenmuseum, das sich im angrenzenden Apothekerturm befindet. Der Eingang ist direkt im Schlosshof neben dem Ottheinrichsbau zu finden.

Der Ottheinrichsbau ist nicht nur architektonisch beeindruckend, sondern auch ein Ort, der Geschichte und Kultur auf einzigartige Weise vereint. Die prunkvollen Räume laden zur Erkundung ein, die kunstvollen Figuren beeindrucken und die bedeutende Rolle, die dieser Bau in der Geschichte des Heidelberger Schlosses spielt, wird anschaulich vermittelt. Die Welt der Renaissance kann hier erlebt werden, und das Erbe, das an diesem Ort bereitsteht, ist von großer Bedeutung.

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Scheffelterrasse: Der Ausblick auf das Heidelberger Schloss

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Der Rundgang durch die beeindruckenden Gebäude des Heidelberger Schlosses kann mit einem Besuch der malerischen Scheffelterrasse beendet werden. Dieser Aussichtspunkt bietet einen atemberaubenden Blick auf das Schloss und die umliegende Stadt. Um dorthin zu gelangen, verlässt man den Schloss-Innenhof über den Hirschgraben und das Haus des Brückenwärters, bevor man links abbiegt.

Krautturm – Ein Geschützturm mit Geschichte

Auf dem Weg durch den Schlossgarten wird der Krautturm passiert, der mit seiner charakteristischen abgesprengten Mauerschale an eine bewegte Geschichte erinnert. Dieser Geschützturm wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut und im 16. Jahrhundert mit steinernen Gewölben versehen. Um die Verteidigungsfähigkeit zu erhöhen, wurde seine Mauer von 3 Metern auf 6 Meter auf der Angriffsseite verstärkt. Trotz dieser massiven Verstärkungen erlitt der Krautturm 1693 während des französisch-pfälzischen Erbfolgekriegs seine Zerstörung durch feindliche Truppen, die ihn sprengten. 

Jahrzehnte später, im Jahr 1779, erregte der gesprengte Turm die Aufmerksamkeit des berühmten Dichters Goethe, der von der Ruine und der einstigen Wehrhaftigkeit des Schlosses so begeistert war, dass er die Reste des Turms zeichnete.

Scheffelterrasse – Ein Blick ins Herz Heidelbergs

Nach dem Besuch des Krautturms wird die Scheffelterrasse erreicht, die einen unvergleichlichen Ausblick auf die Ostansicht des Schlosses und die historische Stadt bietet. Hier ist die Ostbefestigung des Schlosses zu sehen, die ihren Ursprung im 15. Jahrhundert hat. Der Blick fällt auf den Glockenturm auf der rechten Seite und den Apothekerturm auf der linken Seite. Dazwischen ist die Rückseite des majestätischen Ottheinrichsbaus sowie der rückseitige Giebel des Gläsernen Saalbaus zu erkennen. Diese Perspektive erlaubt es, die beeindruckende architektonische Vielfalt und die historischen Dimensionen des Heidelberger Schlosses in vollem Umfang zu würdigen.

Besuch von Krautturm und Scheffelterrasse

Die Gelegenheit, bei einem Besuch der Scheffelterrasse einen Moment der Ruhe zu genießen und die faszinierende Aussicht auf das Heidelberger Schloss und die Altstadt zu erleben, sollte genutzt werden. Die magische Atmosphäre und die Geschichten, die diese historischen Stätten erzählen, wirken auf den Besucher ein. Der Krautturm und die Scheffelterrasse bieten nicht nur einen eindrucksvollen Abschluss des Rundgangs, sondern auch einen wunderbaren Blick auf die enge Verbindung zwischen dem historischen Erbe Heidelbergs und der atemberaubenden Landschaft. Ein Moment des Verweilens, das Genießen der Aussicht und das Mitnehmen der Erinnerungen an diesen einzigartigen Ort sind empfehlenswert.

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Entdecke den Dicken Turm des Heidelberger Schlosses

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Entdecke den Dicken Turms des Heidelberger Schlosses

An der malerischen Nordwestseite des Heidelberger Schlosses, versteckt hinter dem romantischen Stückgarten, wartet der eindrucksvolle „Dicke Turm“. Er ist nicht nur ein faszinierendes Relikt der Geschichte, sondern auch ein Ort voller Geschichten und Erlebnisse. Ursprünglich 1693 von französischen Truppen gesprengt, steht dieser mächtige Turm heute mit einer beeindruckenden Mauerstärke von rund sieben Metern als stiller Zeuge vergangener Zeiten.

Die beiden Statuen, die Ludwig V. und Friedrich V. darstellen, zieren den Turm und laden dazu ein, in die Welt der kurfürstlichen Residenz einzutauchen. Friedrich V. transformierte den oberen Teil des Turms in einen festlichen Saal, der einst englische Schauspielgruppen anlockte, die im „Dicken Turm“ ihre berühmten Stücke, darunter „Der Sturm“ von Shakespeare, zur Aufführung brachten.

Heute wird die lebendige Kulturgeschichte des Turms durch die städtischen Bühnen Heidelbergs fortgeführt, die Theateraufführungen in der beeindruckenden Ruine des Turms durchführen. Das grandiose Bühnenbild, das einen atemberaubenden Panoramablick auf die Stadt und die Rheinebene bietet, macht jede Vorstellung zu einem unvergesslichen Erlebnis.

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Der Friedrichsbau im Schlossinnenhof – Pracht und Geschichte im Heidelberger Schloss

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Der Friedrichsbau im Schlossinnenhof – Pracht und Geschichte im Heidelberger Schloss

Am unteren, nördlichen Ende des Schlossinnenhofs des Heidelberger Schlosses befindet sich der beeindruckende Friedrichsbau. Dieser prächtige Palastbau, der zwischen 1601 und 1607 errichtet wurde, stellt ein herausragendes Beispiel für die Renaissance-Architektur dar und ist ein Blickfang innerhalb des Schlossareals.

Geschichte und Architektur

Der Friedrichsbau beherbergt im Untergeschoss die Schlosskapelle, die bereits in einem Vorgängerbau des Mittelalters integriert war. Über dieser Kapelle befinden sich die Wohngeschosse, die sich über die Jahrhunderte hinweg als besonders widerstandsfähig erwiesen haben. Im Gegensatz zu vielen anderen Gebäuden des Schlosses hat der Friedrichsbau nur wenig unter Kriegs- und anderen Einflüssen gelitten. Seine Fassaden sind nahezu vollständig erhalten geblieben, obwohl das Innere mehrfach, bis auf die Gewölbe der Kapelle, in Brand geraten ist. Dennoch wurden die notwendigen Reparaturen, insbesondere das Dach, stets zügig durchgeführt. Der heutige Innenausbau stammt aus den Jahren 1895 bis 1903 und fügt sich harmonisch in die historische Besonderheit des baulichen Erbes ein.

Der prächtige Figurenschmuck

Ein weiteres Highlight des Friedrichsbau ist die beeindruckende Fassade zum Innenhof, die mit kunstvollen Figuren geschmückt ist. Die Statuen des Bauherrn Friedrich IV. sowie seiner berühmten Vorfahren aus dem Hause Wittelsbach sind hier zu sehen. Diese kunstvollen Figuren wurden von Sebastian Götz aus Chur im Jahr 1607 geschaffen.

In der oberen Reihe findet man unter anderem:

  • Karl der Große
  • Otto von Wittelsbach
  • Ludwig II.
  • Rudolf I.

In der unteren Reihe sind abgebildet:

  • Ludwig der Bayer
  • Ruprecht von der Pfalz
  • Otto von Ungarn
  • Christof von Dänemark

In den Fensternischen sind die dargestellten Herrscher:

  • Ruprecht I.
  • Friedrich I. der Siegreiche
  • Friedrich II.
  • Otto Heinrich

Zwischen den Fenstern der Schlosskapelle sind die Statuen von:

  • Friedrich III.
  • Ludwig VI.
  • Johann Kasimir (Erbauer des ersten Großen Fasses)
  • Friedrich IV. 

zu entdecken.

Der Trinkfreudige Friedrich IV.

Ein faszinierendes Detail aus der Geschichte liegt in Friedrich IV.s Vorliebe für erlesene Weine. Ein Tagebucheintrag vom 9. Juni 1598 besagt: „Gestern voll gewest“. Diese Zeilen zeugen von seiner Trinkfreudigkeit, die ihm schließlich, als er mit 36 Jahren starb, zum Verhängnis wurde. Schon mit 30 auf einen Gehstock angewiesen, schien er oft zu tief ins Glas geschaut zu haben.

Fasskeller mit Großem Fass

Unmittelbar vor der Fassade des Friedrichsbaus führt ein Schrägweg nach links in den Fasskeller, wo das Große Fass und eine Holzfigur des Hofnarren Perkeo, des Wächters des Fasses, zu finden sind. Dieses historische Fass ist nicht nur ein Meisterwerk der Handwerkskunst, sondern auch ein Symbol für die Weinkultur, die eng mit der Geschichte des Heidelberger Schlosses verbunden ist.

Besuch des Friedrichsbaus

Der Friedrichsbau ist mehr als nur ein architektonisches Highlight im Heidelberger Schloss – er ist ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird. Die Pracht der Fassaden und die bedeutende Geschichte, die in diesen Mauern verborgen ist, inspirieren Besucher. Es wird empfohlen, den Besuch zu planen und die Geschichten zu entdecken, die dieser eindrucksvolle Bau zu erzählen hat.

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Der Gläserne Saalbau im Heidelberger Schloss – Ein Meisterwerk der Architektur

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Rechts vom Friedrichsbau erhebt sich der beeindruckende Gläserne Saalbau, der im Jahr 1546 vollendet wurde. Dieser Bau im Stil der Frührenaissance stellt eine harmonische Verbindung zwischen dem Friedrichsbau und dem Ottheinrichsbau dar und verkörpert eine gelungene Fusion von Renaissance- und Gotikelementen.

Architektonische Highlights

Der Gläserne Saalbau besticht durch seine eleganten Details. Besonders hervorzuheben ist der vorspringende Seitenflügel, an dem eine kunstvolle Sonnenuhr prangt. Diese Uhr fungiert nicht nur als praktisches Instrument zur Zeitmessung, sondern stellt auch ein faszinierendes Element dar, das die Verbindung zwischen Mensch und Natur widerspiegelt.

Im ersten Obergeschoss befand sich einst ein großer Festsaal, der mit exquisiten venezianischen Spiegeln ausgestattet war. Dieser prachtvolle Raum diente als Schauplatz für edelste Feste und gesellschaftliche Ereignisse und brachte Glanz und Glamour in die Geschichte des Schlosses.

Zerstörung durch Blitzschlag

Die prächtige Geschichte des Gläsernen Saalbaus wurde 1764 durch einen verheerenden Blitzschlag jäh unterbrochen. Das Feuer, das drei Tage und drei Nächte wütete, zerstörte das Bauwerk und richtete auch erheblichen Schaden an den angrenzenden Gebäuden an. Diese Zerstörung stellte einen herben Verlust für das Heidelberger Schloss und die architektonische Vielfalt der Anlage dar.

Charles de Graimberg – Der Retter des Schlosses

Eine besondere Figur in der Geschichte des Gläsernen Saalbaus ist Graf Charles de Graimberg, ein französischer Emigrant, der von 1810 bis 1823 in einem erhalten gebliebenen Zimmer im Torturm des Gläsernen Saalbaus wohnte. Seine Lebensaufgabe bestand in der Restaurierung des Schlosses und dem Schutz der Ruine. Hier widmete er sich ganz seiner Arbeit, zeichnete die verbliebenen Strukturen und setzte sich leidenschaftlich für die Wiederherstellung dieses historischen Erbes ein.

Besuch des Gläsernen Saalbaus

Obwohl der Gläserne Saalbau nicht mehr in seiner ursprünglichen Pracht erlebbar ist, spürt man während eines Besuchs die Aura eines Ortes, der einst von Eleganz und Feierlichkeit geprägt war. Die Geschichte und die architektonischen Schönheiten inspirieren, während man durch die Relikte der Vergangenheit schlendert und die Bedeutung des Gläsernen Saalbaus innerhalb der Schlossanlage würdigt. Dieser faszinierende Teil des Heidelberger Schlosses lädt dazu ein, die Geschichten zu entdecken, die in seinen Mauern wohnen.

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Die Aussichtsterrasse: Der Altan des Heidelberger Schlosses

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An der rechten Seite des Friedrichsbaus führt ein malerischer Durchgang zur beeindruckenden Aussichtsterrasse, auch bekannt als der Schlossaltan. Jährlich erfreuen sich Millionen von Besuchern an dem atemberaubenden Blick, den der Altan über das Neckartal bietet. Dieses wahrlich einzigartige Panorama über die Heidelberger Altstadt, den Neckar und den gegenüberliegenden Heiligenberg stellt einen Höhepunkt eines jeden Schlossbesuchs dar.

Geschichte des Schlossaltans

Der Altan entstand gleichzeitig mit dem Friedrichsbau, also zwischen 1601 und 1607, und thront über der Torhalle, die das Schloss von der Altstadtseite über den Burgweg erschließt. Hier kann die Schönheit der Umgebung in vollen Zügen genossen werden, während eine der besten Aussichten der Region erlebt wird.

Der Rittersprung

In der Mitte des Schlossaltans zieht oft eine markante Vertiefung im Stein in Form eines Fußtrittes die Blicke der Besucher auf sich. Dies ist der sogenannte „Rittersprung“. Die Legende rund um diesen Fußabdruck ist ebenso faszinierend wie rätselhaft. Zwei Varianten der Sage vom Rittersprung bieten interessante Einblicke in die Hintergründe dieses ungewöhnlichen Relikts.

„Le Coco“ – Die Kanone im Altangarten

Von der Aussichtsterrasse aus kann in den Altangarten hinabgeblickt werden, der sich früher als „Große Batterie“ zur Schlossverteidigung erstreckte. Dort befindet sich ein stark patiniertes Geschützrohr aus Bronze, das nur selten in Reiseführern beschrieben wird.

Bei näherer Betrachtung des wertvollen Bronzegusses ist an der Mündung der Name des Geschützes, „Le Coco“, sowie die Seriennummer 16 und die Inschrift „Liberté Egalité“ zu erkennen. Diese Kanone wurde im Jahr 1794 gegossen und gehört zum Typ Grande Couleuvrine. Sie ist nach dem modifizierten System Gribeauval konstruiert, hat ein Kaliber von 13,5 Zentimetern und wiegt etwa 1750 Kilo.

Hier einige technische Details zu „Le Coco“: Geschossgewicht (Vollkugel) 18 Pfund (ca. 8,5 kg), Treffsicherheit bis ca. 780 Meter, wirksame Schussweite ca. 1.500 Meter. „Le Coco“ war Teil der schweren Belagerungsartillerie der französischen Revolutionsarmee. Es ist möglich, dass das Geschütz während der Niederlage eines französischen Truppenkontingents bei Handschuhsheim im Herbst 1795 erbeutet wurde, bevor es als Siegestrophäe nach Heidelberg gebracht wurde.

Heute steht „Le Coco“ als beeindruckendes Beispiel für eine gemeinsame Geschichte und ziert die ehemalige „Große Batterie“ des Heidelberger Schlosses, Zeugin vergangener Konflikte und Triumphe.

Der Besuch der Aussichtsterrasse

Die schöne Aussicht vom Schlossaltan kann erlebt werden, während die reichhaltige Geschichte des Friedrichsbaus und des Altangartens fasziniert. Ein Halt an diesem Ort lädt dazu ein, den Geschichten zu lauschen und die atemberaubende Kulisse zu genießen, die diesen Ort so besonders macht. Der Schlossaltan bietet nicht nur eine unvergleichliche Sicht, sondern auch eine reiche Erzählung, die darauf wartet, entdeckt zu werden.

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Der Königssaal im Heidelberger Schloss – Ein Festsaal mit Geschichte

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Im ehemaligen „Frauenzimmerbau“ des Heidelberger Schlosses befindet sich der beeindruckende „Königssaal“, der für festliche Veranstaltungen Platz für bis zu 700 Gäste bietet. Dieser prächtige Saal ist nicht nur ein Ort der Feierlichkeiten, sondern auch ein Zeuge der bewegten Geschichte des Schlosses und seiner Architektur.

Ein Bau mit wechselvoller Vergangenheit

Der Vorgängerbau des heutigen Königssaals wurde im Dreißigjährigen Krieg schwer beschädigt. Trotz der Herausforderungen jener Zeit wurde er wiederhergestellt. Doch der Konflikt machte nicht Halt vor dieser majestätischen Architektur: Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde das Gebäude erneut zerstört. Erst 1764, unter der Regentschaft von Kurfürst Karl-Theodor, wurde der Königssaal wieder errichtet – allerdings in einer vollständig überdachten Form, die die grandiose Vision des Kurfürsten widerspiegelt.

Der Königssaal – Ort für große Anlässe

Heute ist der Königssaal nicht nur eine der prachtvollsten Räumlichkeiten des Schlosses, sondern auch ein beliebter Veranstaltungsort für Feste, Konzerte und festliche Empfänge. Der Saal besticht durch sein historisches Flair und die Möglichkeit, große Gästekreise zu empfangen. Die beeindruckende Atmosphäre und die architektonischen Details machen den Königssaal zu einem einmaligen Erlebnis. Die Pracht und die Geschichte dieses Ortes verzaubern die Besucher, die die Wände betreten, die schon viele Feste und bedeutende Ereignisse beherbergt haben.

Das Erlebnis im Königssaal

Egal, ob an einer Veranstaltung teilgenommen wird oder einfach nur die majestätische Kulisse bewundert werden möchte, der Königssaal im Heidelberger Schloss ist ein Muss während eines Besuchs. Die Verbindung von Geschichte und Kultur in einem der eindrucksvollsten Räume des Schlosses kann erlebt werden, während man in die festliche Atmosphäre eintaucht, die diesen Ort umgibt.

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Ökonomie- und Soldatenbau im Heidelberger Schloss – Ort der Versorgung und Geselligkeit

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In der Südostecke des Schlosshofs befindet sich das historische Ökonomiegebäude, das ursprünglich um 1525 unter Kurfürst Ludwig V. errichtet wurde und heute ein Restaurant sowie eine Weinstube beherbergt. Direkt angrenzend liegt der Soldatenbau, der früher die Wachstube beherbergte. Die offene gotische Brunnenhalle davor wird von fünf originalen römischen Säulen getragen, die aus der Ingelheimer Pfalz Karls des Großen stammen. Der Ziehbrunnen hat eine Tiefe von 16 Metern und stellt nicht nur ein architektonisches Element dar, sondern war auch ein wertvoller Teil der damaligen Wasserversorgung.

Kulinarische Stätte der Kurfürsten

Bereits zu Zeiten der Kurfürsten war das Heidelberger Schloss ein Ort, der sich den kulinarischen Genüssen widmete, was sich in den heutigen Einrichtungen widerspiegelt. Im Ökonomiegebäude fanden sich einst viele wichtige Funktionen: die Räume der Schlosswache, das Metzelhaus oder Schlachthaus, das Backhaus, die Schneiderei, die Vorratsräume sowie die Küchen zur Versorgung des Personals, darunter die Ritterküche und die Herrenküche. Diese Räume spielten eine zentrale Rolle im Alltag am Schloss.

Das Backhaus – Zentrum der Nahrungsversorgung

Im Ökonomiegebäude ist heute noch der historische Backkamin vorhanden, der einst für die Herstellung der Backwaren der Schlossbewohner genutzt wurde. Für die großen Mengen Brot, die täglich verzehrt wurden, war dieser Kamin unerlässlich. Er nahm den größten Platz im Gebäude ein und war mit fünf Backöfen ausgestattet, die mit Buchenholz beheizt wurden.

Das Backhaus war nicht nur ein Ort der Nahrungsproduktion, sondern auch ein geselliger Treffpunkt für die Versorgung mit Brot, dem Hauptnahrungsmittel zu jener Zeit. Hier wurden täglich die Speisen für die Schlossbewohner, darunter Ritter, Soldaten und Handwerker, zubereitet. Die Bäcker und Köche arbeiteten in unmittelbarem Kontakt zu den offenen Feuerstellen, um die notwendige Hitze zum Garen und Backen zu erzeugen. Die Ritterküche war besonders beeindruckend, da hier ganze Rinder und Schweine am Spieß zubereitet wurden. Für die warme Essenszubereitung standen verschiedene schwenkbare Kessel und Backformen zur Verfügung.

Speisen der Schlossbewohner - Lebensweise und Nahrungsmittel

Die Palette der Gerichte war jedoch durch das saisonale Angebot der Bauern begrenzt. Zu den Hauptnahrungsmitteln für die Schlossbewohner zählten Getreide, Kohlgemüse, Milch, Molke, Käse, Eier sowie verschiedene Fleischsorten wie Schwein, Hammel, Rind und Wild. Die Vielfalt in der Zubereitung und der Auswahl war enorm, doch auch die Sicherheit spielte eine wesentliche Rolle: Die offenen Feuerstellen waren so platziert und konstruiert, dass sie keine Brandgefahr darstellten.

Die Soldaten hingegen wurden in der sogenannten „Schwemme“ mit Essen und Trinken versorgt, was die Gemeinschaft und die Geselligkeit am Schloss zusätzlich förderte.

Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung

Die Trinkwasserversorgung des Schlosses erfolgte vom Fürstenbrunnen, wobei das Wasser über Sandsteinrohre in das Backhaus geleitet wurde. Gleichzeitig wurde die Abwasserentsorgung durch Kanäle organisiert, die ins Friesental und weiter in den Neckar führten, was die Hygiene und Lebensqualität am Schloss sicherte.

Besuch im Ökonomie- und Soldatenbau

Bei einem Besuch des Heidelberger Schlosses sollte unbedingt ein Abstecher in das Ökonomiegebäude und den Soldatenbau unternommen werden. Hier kann die historische Bedeutung dieser Räumlichkeiten entdeckt und die kulinarischen Wurzeln des Schlosses hautnah erlebt werden. Die Schlossweinstube lädt dazu ein, regionale Spezialitäten zu probieren und das Ambiente dieses geschichtsträchtigen Ortes zu genießen, der bis heute von der gastlichen Atmosphäre vergangener Tage erzählt.

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Der Ruprechtsbau – Ein Zeugnis spätgotischer Pracht

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Betritt man den Schlosshof, fällt der Blick sofort auf den „Ruprechtsbau“ – das älteste Gebäude des Heidelberger Schlosses. Dieses gotische Meisterwerk ist ein bedeutendes Beispiel für die architektonische Vielfalt der Schlossanlage, auch wenn nur einige Bereiche des Baus heute noch genutzt werden.

Die Pracht des Ruprechtsbaus

Im Inneren wartet eine faszinierende Reise in die Vergangenheit. Der Rittersaal und der Modellsaal, die einst üppig ausgestattet waren, zeugen noch heute von der damaligen Pracht. Besonders beeindruckend sind die Schlusssteine der Kreuzrippengewölbe, auf denen die Wappen der kurfürstlichen Familie zu sehen sind. Diese Symbole erzählen Geschichten von Macht und Heiratsallianzen wie die Verbindung von Ruprechts Sohn Ludwig III. mit der englischen Prinzessin Blanka. Ihre Mitgift von 100.000 Gulden trug maßgeblich zum Ausbau des Schlosses Heidelberg bei.

Im 16. Jahrhundert erfuhr der Ruprechtsbau unter Kurfürst Ludwig V. eine bedeutende Erweiterung. Ein steinernes Obergeschoss wurde hinzugefügt und ein Absatz in der Mauerung sowie die Jahreszahl 1534 im Inneren zeugen von diesem Umbau. Wer durch diese historischen Räume schreitet, kann die Geschichte förmlich lebendig werden spüren und sich vorstellen, wie prunkvoll das Leben hier einst gewesen sein muss. Die Atmosphäre des Ruprechtsbaus lädt dazu ein, seine Geheimnisse zu entdecken.

Ein Gebäude mit Geschichte

Kurfürst Ruprecht III., der sich auch als deutscher König Ruprecht I. (1400 bis 1410) einen Namen machte, ließ diesen beeindruckenden Bau zu seinen Repräsentationszwecken errichten. Hier spiegelt sich nicht nur die Baukunst des Mittelalters wider, sondern auch der historische Wert, den dieses Gebäude für die Pfalz und ihre Herrscher hatte.

Das Engelsrelief – Kunstwerk und Legende

Besonders hervorzuheben ist das Meisterwerk am Eingang des „Ruprechtsbaus“: Eine kunstvolle gotische Plastik, die zwei Engel darstellt. Diese halten einen Kranz mit fünf Rosen, der von einem Zirkel umschlossen wird. Diese symbolische Darstellung zieht nicht nur kunstinteressierte Besucher in ihren Bann, sondern ist auch tief in der legendären Geschichte des Baus verwurzelt.

Der Legende nach hatte der Baumeister des Kurfürsten zwei Söhne, die ihn stets bei seiner Arbeit begleiteten. Sie waren hilfreich und voller Lebensfreude, was sie zu beliebten Kindern am Hof machte. Doch eines Tages geschah das Unglück: Die beiden Jungen verunglückten tragisch beim Bau. Der Baumeister war untröstlich, und das gesamte Schloss teilte seine Trauer. Täglich brachte er einen frischen Rosenkranz an die Unglücksstelle, unfähig zu arbeiten oder Freude zu empfinden, bis ihm eines Nachts seine Kinder im Traum erschienen. Sie trösteten ihn und brachten ihm den Kranz aus frischen Rosen zurück.

Ein Vermächtnis in Stein

Am nächsten Morgen war der Baumeister von einer neuen Kraft erfüllt. Er kehrte voller Energie zur Arbeit zurück und entschloss sich, seine Kinder in Stein zu verewigen, damit die Geschichte und das Andenken an ihre lustigen und hilfsbereiten Wesen nie vergessen werden. Und so bleibt das Engelsrelief am Ruprechtsbau nicht nur ein Kunstwerk, sondern auch ein bewegendes Symbol für Liebe, Verlust und Hoffnung.

Der Besuch des Ruprechtsbaus

Beim Besuch des Ruprechtsbaus sollte man sich einen Moment Zeit nehmen, um die detailreiche Fassade und die symbolischen Verzierungen zu bewundern. Es empfiehlt sich, sich von der einzigartigen Atmosphäre tragen zu lassen und an die bewegende Geschichte zu denken, die in Stein gemeißelt wurde. Dieses Bauwerk ist ein unverzichtbarer Teil des Heidelberger Schlosses und ein eindrucksvolles Beispiel für die kulturelle und historische Bedeutung der Region.

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Der Englische Bau – Ein Symbol des Heidelberger Schlosses

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Direkt zwischen dem „Dicken Turm“ und dem Fassbau erhebt sich der charmante „Englische Bau“, den Friedrich V. eigens für seine geliebte Elisabeth errichten ließ. Dieser trapezförmige Bau mit seinen filigranen Kreuzgewölben schmiegt sich an die alten Wehranlagen und bietet nicht nur architektonische Besonderheiten, sondern auch einen einzigartigen Blick über Heidelberg.

Der Englische Bau: Palast für die Winterkönigin

Der Englische Bau, zwischen 1612 und 1614 für die Winterkönigin Elisabeth Stuart erbaut, stellt ein faszinierendes Beispiel für Renaissance-Architektur dar. Er thront majestätisch auf dem Nordwall und bietet einen atemberaubenden Blick auf Heidelberg und das Neckartal. Die klare, klassische Formensprache, inspiriert von Andrea Palladio, verleiht dem Bau eine zeitlose Eleganz. Besonders beeindruckend ist die Fassade zur Stadtseite, die durch eine achtachsige Kolossalordnung besticht. Die monumentalen Rechteckvorlagen eröffnen sich unter dem oberen Sims zu prächtigen Kapitellen und schaffen einen eindrucksvollen Anblick.

Im Inneren wartet Reste der kunstvollen Stuckdekorationen. Diese zeugen von der einstigen Pracht des Palastes. Der Englische Bau ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein Ort voller Geschichte und Geschichten. Dieser besondere Teil der Heidelberger Schlossanlage lädt zur Inspiration und Entdeckung ein.

Beim Hinaufsteigen der Wendeltreppe des „Dicken Turms“ wird die Schönheit der umliegenden Landschaft sichtbar. Die Reste der Stuckverzierungen zeugen von der einstigen Pracht und lassen die opulente Atmosphäre vergangener Zeiten spüren.

Die Hofkultur und der Dicke Turm
Er wurde 1533 von Kurfürst Ludwig V. errichtet und befindet sich angrenzend an den Englischen Bau. Friedrich V. ließ auf dessen Unterbau einen 16-eckigen Raum mit großen Fenstern errichten.

Zerstörung und heutige Nutzung
Der Englische Bau wurde während des Pfälzischen Erbfolgekriegs (1688–1697) sowie durch Schlossbrände im Jahr 1764 stark beschädigt. Heute ist er eine Ruine, deren erhaltene Außenmauern die einstige Pracht erahnen lassen. In der Ruine finden Empfänge und Aufführungen der Schlossfestspiele statt. Sie bietet etwa 300 Sitzplätze.

Das Abenteuer beginnt hier!

Ob das Interesse der spannenden Geschichte des Dicken Turms gilt oder einfach der Wunsch besteht, einen herrlichen Blick auf Heidelberg zu genießen, dieser Ort bietet für jeden etwas. Ein Besuch des Heidelberger Schlosses ist eine Gelegenheit, sich von der Faszination der Geschichte verzaubern zu lassen!

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Ein Gang durch die Geschichte zum Innenhof des Schlosses Heidelberg

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Hier beginnt der Spaziergang über den „Hirschgraben“ in Richtung des beeindruckenden Innenhofs des Heidelberger Schlosses. Dieser Weg führt durch das historische Haus des Brückenwärters, das mit seiner zweistöckigen Architektur eine faszinierende Geschichte erzählt. 

Das Haus des Brückenwärters

Direkt am Rande des großen Schlossgrabens erhebt sich das Haus des Brückenwärters. Bis 1689 führte eine breite Zugbrücke zu den Toren des Schlosses, deren alte Löcher für die Kette am Eingangstor noch heute sichtbar sind. Neben dieser Zugbrücke existierte auch eine kleinere für Fußgänger. Im Erdgeschoss befand sich der Wachtraum, wo die Wachen das Geschehen im Auge behielten.

Über den „Hirschgraben“

Der Weg führt weiter über den „Hirschgraben“. Geschichtsschreiber berichteten von den Plänen der Kurfürsten, diesen großen Graben in Kriegszeiten mit Wasser zu füllen. Ob dies je realisiert wurde, bleibt ungewiss. 

Vermutlich wurde nur ein Teil des Grabens zu einem Fischweiher aufgestaut, was weniger aus Verteidigungszwecken geschah. Eigentlich diente der Graben einst als Lebensraum für Tiere. Im 17. Jahrhundert hielt man hier Bären und andere Tiere, insbesondere Hirsche, was dem Graben seinen Namen gab.

Blick auf den „Seltenleer“

An der südwestlichen Ecke des Grabens steht die Ruine des Turms „Seltenleer“. Dieser ehrwürdige Turm erinnert an seine frühere Funktion als Gefangenenturm und fügt dem historischen Ambiente des Schlosses eine weitere spannende Facette hinzu.

Durch den Torturm

Nun wird der große Graben über die steinerne Brücke überquert, um zum viereckigen Torturm zu gelangen, der sich hoch aus dem Burggraben erhebt. Interessanterweise blieb dieser Turm in den Kriegszeiten als einziges Bauwerk unversehrt. Die heute sichtbare Brücke weist auf ihre Vergangenheit als Zugbrücke hin; wurde sie hochgezogen, hatte niemand Zugang zum Innenschloss. Im Torturm konnte im Bedarfsfall ein Fallgatter herabgelassen werden, was eine effektive Verteidigungsmaßnahme darstellte. Schließlich wird das imposante Holztor erreicht, in das ein kleines Pförtchen eingeschnitten ist. Dieses ermöglichte es einzelnen Besuchern, das Schloss zu betreten, ohne das große Tor zu öffnen. Um die Wachen auf sich aufmerksam zu machen, wurde ein dicker eiserner Klopfer genutzt.

Der Hexenbiss – Eine mystische Legende Heidelbergs

Eine spannende Legende rankt sich um den Klopfring am Tor: Wer diesen durchbeißt, soll das Schloss mit allem, was darin ist, geschenkt bekommen. Zahlreiche Besucher haben es versucht, jedoch blieb bis jetzt niemand stark genug, um diese Herausforderung zu meistern. Die Geschichte dieser Herausforderung ist als die Sage vom „Hexenbiss“ bekannt und setzt einen geheimnisvollen Akzent auf den Rundgang.

Ankunft im Schlosshof

Nach all diesen faszinierenden Stationen wird schließlich der Schlosshof erreicht. Hier finden im Laufe des Jahres die berühmten Schlossfestspiele statt, die Besucher aus nah und fern anziehen. Umgeben von neun Palastbauten, die verschiedene Epochen widerspiegeln, bietet der Schlosshof eine inspirierende Kulisse, die die Schönheit und den historischen Reichtum des Heidelberger Schlosses eindrucksvoll hervorhebt. Willkommen an einem Ort, wo Geschichte lebendig wird!

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Ausgangspunkt der Schlossführung im Heidelberger Schloss

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Eine Schlossführung bzw. ein Schlossrundgang beginnt am westlichen Haupttor, dem Hauptzugang des Schlosses. Es ist von der Bergbahnstation „Schloss“ aus nach wenigen Metern zu erreichen. Das im Jahr 1528 erbaute Burgtor mit Wachthaus wurde im Pfälzischen Erbfolgekrieg im Jahr 1693 zerstört und 1718 durch das heutige rundbogige Eingangstor sowie das daneben liegende Torhaus ersetzt. Von diesem Punkt aus führt der Weg durch den ehemaligen Vorhof des Schlosses.

Besucherzentrum

Auf der rechten Seite des Weges befindet sich das neue Besucherzentrum. Der mit Sandstein aus dem Neckartal verkleidete Bau kostete drei Millionen Euro und wurde am 23. Februar 2012 offiziell eingeweiht. Die Fachwelt war sich einig, dass sich die Architektur des Besucherzentrums ausgezeichnet in das Bruchsteinmauerwerk der unterschiedlichen historischen Schlossgebäude einfügt. 

In dem Gebäude sind der Kassenbereich, Sanitäranlagen und ein Shop untergebracht. Außerdem steht hier ein Konferenz- und Vortragsraum für das Besucherprogramm zur Verfügung. Von der Dachterrasse aus hat man einen schönen Blick auf den Stückgarten, das Elisabethentor und das Schloss.

Stückgarten und Elisabethentor

Auf der linken Seite befindet sich der Stückgarten mit den angrenzenden Bauwerken. Kurfürst Ludwig V. ließ diesen Garten für seine Kanonen, die sogenannten »Stücke«, anlegen. Hier steht das „Elisabethentor”. Die Entstehung dieses Tores kann als gutes „Ehebeispiel” betrachtet werden: Kurfürst Friedrich V. ließ im Jahr 1615 zu Ehren des 19. Geburtstags seiner Frau Elisabeth Stuart ein triumphbogenartiges Gartentor als Überraschungsgeschenk errichten. Dies war angemessen, da Elisabeth die Tochter des englischen Königs Jakob I. war.

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Weiße Flotte – Das romantische Neckartal vom Wasser aus entdecken

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Die Weiße Flotte bietet hervorragende Ausflugsziele an. Für alle, die das wunderschöne Neckartal aus einer neuen Perspektive erleben möchten. Die Schiffe starten an den Stegen vor der Stadthalle und nehmen alljährlich zu Ostern wieder Fahrt auf, um die Besucher zu gemütlichen Reisen auf dem Neckar einzuladen. Entspannte Stunden auf dem Wasser können genossen werden, während die bezaubernde Natur und die malerischen Kulissen verzaubern.

Gemütliche Ausflüge ins romantische Neckartal

Die Gäste schippern gemächlich auf den schaukelnden Planken eines Schiffes und genießen den Blick auf die eindrucksvollen Burgen, dichten Wälder sowie idyllischen Städtchen und Dörfer, die das romantische Neckartal säumen. Die Fahrt auf dem Neckar ist ein unvergessliches Erlebnis für Familien, Paare und Freunde.

Weiße Flotte und Wandern – Perfekte Kombination für Natur- und Erlebnisliebhaber

Die Weiße Flotte bietet nicht nur malerische Schifffahrten auf dem Neckar, sondern ermöglicht auch die perfekte Kombination mit Wandertouren in der malerischen Umgebung. An vielen Haltepunkten entlang des Neckars finden sich wunderschöne Wanderwege, die durch die atemberaubende Landschaft des Neckartals und des Odenwaldes führen. Hier sind einige Tipps, wie Ausflüge auf dem Wasser mit einer Wanderung verbunden werden können.

Wanderungen entlang des Neckars

Die Region rund um den Neckar bietet eine Vielzahl von Wanderwegen, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Wanderer geeignet sind. Nach einer Schifffahrt kann direkt von den Anlegestellen aus in die Natur aufgebrochen werden. Einige empfohlene Wanderrouten sind:

Der Neckarsteig: Ein Fernwanderweg, der sich entlang des gesamten Neckars erstreckt. Der Weg führt durch die verheißungsvolle Flusslandschaft, vorbei an Burgen, Weinbergen und charmanten Dörfern. Der Abschnitt zwischen Heidelberg und Neckarsteinach bietet großartige Ausblicke und viele Gelegenheiten für entspannte Pausen.

Wanderung zum Philosophenweg: Die Fahrt mit der Weißen Flotte nach Heidelberg kann genutzt werden, um anschließend den Philosophenweg zu wandern. Dieser beliebte Wanderweg verspricht fantastische Ausblicke auf Heidelberg und das Neckartal und ist ideal für einen halbtägigen Ausflug.

Rundwanderung um Neckarsteinach: Von der Rhein-Neckar-Arena aus kann eine leichte Wanderung gestartet werden, die durch die schöne Umgebung von Neckarsteinach führt. Diese Route ist perfekt für einen entspannenden Spaziergang.

Kombinierte VeranstaltungenIn der warmen Jahreszeit bietet die Weiße Flotte häufig spezielle Veranstaltungen an, die Wandern und Schifffahrt kombinieren.

Wanderschiff-Fahrten: Hierbei können die Annehmlichkeiten des Schiffs genossen werden, während zu verschiedenen Wanderzielen gebracht wird. Nach dem Ausstieg bleibt Zeit, die Wanderung zu absolvieren und die spektakuläre Landschaft zu genießen.

Historische Führungen: Oft werden geführte Touren angeboten, bei denen interessante Informationen über die Region, ihre Geschichte und Kultur sowohl während der Schifffahrt als auch bei der anschließenden Wanderung vermittelt werden.

Praktische Tipps

Wanderzubehör: Festes Schuhwerk und wettergerechte Kleidung sind empfehlenswert. Eine Trinkflasche und Snacks sollten ebenfalls mitgebracht werden, um die Wanderung angenehm zu gestalten.

Öffentliche Verkehrsanbindung: Der Neckar ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Viele Wanderer nutzen die Schifffahrt als Transportmittel zu Wanderstartpunkten entlang des Flusses.

Wanderkarten und Apps: Wanderkarten oder mobile Apps können genutzt werden, um die schönsten Routen zu finden. In der Region gibt es zahlreiche Wanderwege, die gut ausgeschildert sind.

Rundfahrten und Linienfahrten

Die Rhein-Neckar-Fahrgastschifffahrt bietet mit ihren sieben Schiffen eine Vielzahl von Optionen:

Tägliche Rundfahrten auf dem Neckar, die die Schönheit der Region näherbringen.
Linienfahrten zwischen Heidelberg und den charmanten Zielen Neckarsteinach oder Hirschhorn.

  • Zusätzlich bieten andere Anbieter spannende Ausflugsmöglichkeiten an:
    Die Eberbacher Personenschifffahrt organisiert Rundfahrten zwischen den Schleusen Rockenau und Hirschhorn.
    Die Personenschifffahrt Stumpf verbindet Bad Wimpfen mit Neckarzimmern.
    Ausflugsschiffe von Heilbronn fahren nach Bad Wimpfen und Gundelsheim, was weitere Optionen für Flussfahrten eröffnet.

Reisen am Rhein

Besonders reizvoll sind auch die Fahrten von Heidelberg aus zu Zielen am Rhein, wie nach Worms, Eltville, Rüdesheim und zur Loreley bei St. Goar. Diese Touren bieten nicht nur herrliche Ausblicke auf die wunderschöne Landschaft, sondern auch die Möglichkeit, andere charmante Städte und Regionen kennenzulernen.

Besondere Schiffsevents

Die Weiße Flotte veranstaltet spezielle Events an Bord. Von Firmenveranstaltungen und Tagungen bis hin zu Hochzeiten und anderen Feiern – die Schiffe können nach Absprache für jeden Anlass genutzt werden. Zu den besonderen Angeboten zählen:

Beleuchtungsfahrten zur Illumination des Heidelberger Schlosses. „Rhein in Flammen“: Ein spektakuläres Feuerwerk, das die nächtliche Kulisse von Koblenz und St. Goar verzaubert.

River-Boat-Shuffle vor der nächtlichen Altstadtkulisse oder eine Schlossbeleuchtung mit Feuerwerk an Deck eines Schiffes der Weißen Flotte. Für festliche Anlässe wie Weihnachtsfeiern und Silvesterpartys kann die MS Europa gebucht werden.

Schiffe der Weißen Flotte – Begleiter auf dem Neckar

Die Weiße Flotte begeistert mit einer beeindruckenden Flotte von Fahrgastschiffen, die den Gästen nicht nur eine komfortable Reise auf dem Neckar bieten, sondern auch die Möglichkeit, die atemberaubenden Landschaften und Sehenswürdigkeiten der Region zu erleben. Hier sind einige der Schiffe, die zur Weißen Flotte gehören:

MS Neckarsteinach: Bekannt für ihre elegante Gestaltung und Platz für bis zu 300 Passagiere. Die großzügigen Decks laden zum Verweilen ein und bieten einen hervorragenden Blick auf die vorbeiziehende Kulisse. Die Kombination aus modernem Komfort und klassischem Design macht die MS Neckarsteinach zu einem beliebten Schiff für Rundfahrten und Veranstaltungen.

MS Europa: Perfekt für feierliche Anlässe und Veranstaltungen geeignet. Mit ihrer stilvollen Innenausstattung und Platz für bis zu 120 Gäste eignet sich das Schiff ideal für Hochzeiten, Firmenfeiern oder Silvesterpartys. An Bord können exquisite Menüs und fabelhafte Aussichten genossen werden.

MS Rheinperle: Bietet eine gemütliche Atmosphäre und Platz für etwa 150 Passagiere. Dieses Schiff ist besonders bei Familien beliebt und bietet eine kinderfreundliche Umgebung. Die MS Rheinperle verfügt über ein Restaurant, in dem regionale Köstlichkeiten genossen werden können, während die Scenic-Aussichten bewundert werden.

MS Neckar: Ein klassisches Ausflugsschiff, das für Tagesfahrten und besondere Events geeignet ist.

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Burg Guttenberg – Ein Highlight über dem Neckartal

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Burg Guttenberg – Ein Highlight über dem Neckartal

Nur sieben Kilometer neckaraufwärts von der beeindruckenden Burg Hornberg entfernt, thront die Burg Guttenberg hoch über dem Neckartal. Diese Stauferburg ist eines der beliebtesten Ausflugsziele der Region und beeindruckt nicht nur durch ihre historische Bedeutung, sondern auch durch ihren atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Landschaft.

Historisches Erlebnis und Museen
Die Burg Guttenberg beherbergt ein Burgmuseum, das den Besuchern die Geschichte der Burg und ihrer ehemaligen Bewohner näherbringt. Hier können Sie interessante Exponate und Informationen zur historischen Nutzung der Burg entdecken. Besonders faszinierend ist die Holzbibliothek, die aus einzelnen Holzkunstwerken besteht, die wie Bücher aussehen und eine Vielzahl heimischer Holzarten vorstellen. Diese einzigartige Sammlung ist ein Highlight für alle Natur- und Kunstliebhaber.

Die Deutsche Greifenwarte
Ein weiteres besonderes Erlebnis auf der Burg ist die Deutsche Greifenwarte, eine weltweit bekannte Zucht- und Forschungsstation für Greifvögel. Von April bis Oktober finden täglich etwa 60-minütige Flugvorführungen statt, in denen frei fliegende Großgreifvögel wie Adler, Geier und Uhus spektakuläre Flugmanöver vorführen. Besucher haben die Möglichkeit, beeindruckende Vögel mit einer Flügelspannweite von über zwei Metern aus nächster Nähe zu erleben. Die Vorführungen sind nicht nur lehrreich, sondern auch ein aufregendes Spektakel für Jung und Alt.

Nach der Show können Sie die rund 120 verschiedenen Vögel in der Zwingeranlage der Burg bestaunen und mehr über die Lebensweise und den Schutz dieser faszinierenden Tiere erfahren.

Kulinarische Genüsse in der Burgschenke
Nach einem aufregenden Tag in der Burg lohnt sich ein Besuch der Burgschenke, wo Sie regionale Spezialitäten und Gerichte aus dem 13. bis 15. Jahrhundert genießen können. Nach originalen Rezepten zubereitete „allerley leckere Speisen“ werden von Knappen und Mägden in historischen Gewändern serviert. Ein besonders beliebtes Angebot ist das Rittermahl, das auf Anfrage für Gruppen organisiert werden kann.

Für ein unvergessliches Erlebnis verbringen Sie die Nacht in der mittelalterlichen Heuherberge im alten Marstall der Burg, wo Sie in rustikaler Atmosphäre zünftig übernachten können.

Abstecher nach Gundelsheim

Gerade gegenüber von Burg Guttenberg liegt die charmante Stadt Gundelsheim. Diese Stadt am Neckar, umgeben von malerischen Weinbergen, lädt zu einem Rundgang auf den Spuren der Deutschordensritter ein. Sehenswert sind unter anderem:

  • Schloss Horneck: Ein imposantes Gebäude mit historischem Hintergrund
  • Siebenbürgische Museum im Schloss Horneck: Dieses Museum bietet interessante Einblicke in das Leben, die Sitten und Gebräuche der Siebenbürger Sachsen und ist eine empfehlenswerte Attraktion für Geschichtsinteressierte.
  • Historische Altstadt: In den verwinkelten Gassen der Altstadt gibt es viel zu entdecken, darunter traditionelle Fachwerkhäuser und kleine Boutiquen.
  • Michaelskapelle: Ein malerisches Gotteshaus, das sich perfekt für einen kurzen Besuch eignet.

Ein Abstecher nach Gundelsheim ist also mehr als lohnenswert und bietet eine Vielzahl von kulturellen und historischen Erlebnissen.

Wandern zur Burg Guttenberg – Natur und Geschichte erleben

Die Burg Guttenberg, eine der beliebtesten Ausflugsziele im Neckartal, bietet nicht nur eine beeindruckende Geschichte und faszinierende Sehenswürdigkeiten, sondern auch eine Vielzahl von Wanderwegen in der malerischen Umgebung. Hier sind einige der besten Wandermöglichkeiten, um die Burg und die beeindruckende Landschaft rund um sie zu erkunden.

Anreise zur Burg Guttenberg
Von Heidelberg: Die Burg Guttenberg liegt etwa 44 Kilometer nordwestlich von Heidelberg. Ein angenehmer Weg führt entlang des Neckars, wo Sie die Schönheit der Region genießen können.

Öffentliche Verkehrsmittel: Eine gute Möglichkeit, die Burg zu besuchen, ist mit dem Zug nach Eberbach oder Neckarzimmern und von dort weiter zu wandern.

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Burg Hornberg – Die stolze Ritterburg des Götz von Berlichingen

Badischer Odenwald
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Hoch über dem romantischen Neckartal erhebt sich die Burg Hornberg, umgeben von sanften Weinbergen und der malerischen Landschaft der Region. Diese beeindruckende Ritterburg aus dem 11. Jahrhundert hat eine reiche Geschichte und war lange Zeit ein Lehen des Bistums Speyer. Im Jahr 1517 gelangte sie in den Besitz des legendären Götz von Berlichingen, der die Burg zu seiner Residenz machte und hier 45 Jahre seines bewegten Lebens verbrachte, bevor er 1562 verstarb.

Historische Bedeutung
Götz von Berlichingen, bekannt durch seine Zeit als Ritter und seine Abenteuergeschichte, war eine einflussreiche Persönlichkeit des 16. Jahrhunderts. Seine Verbindung zur Burg Hornberg hat nicht nur historische Bedeutung, sondern auch einen kulturellen Wert, da er einige seiner berühmten Taten von hier aus beeinflusste. Nach seinem Tod veräußerte sein Enkel die Burg im Jahr 1612 an die Freiherren von Gemmingen, die sie bis heute in der 12. Generation besitzen.

Die Burg Hornberg ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Symbol für die ritterliche Vergangenheit Deutschlands. Der gut erhaltene Zustand der Burg ermöglicht den Besuchern einen Blick in die Geschichte und die Lebensweise der damaligen Zeit.

Panorama-Restaurant und Erlebnisse
Inmitten der ursprünglichen Romantik der Burg Hornberg befindet sich im ehemaligen Pferdestall ein Panorama-Restaurant, das einen spektakulären Blick über das Neckartal bietet. Hier können Gäste traditionelle dezente Küche genießen und dabei die wunderschöne Landschaft bewundern. Die stilvollen Räume des Restaurants sind mit interessanten Wandmalereien dekoriert, die Szenen von Ritterturnieren darstellen und das historische Ambiente unterstreichen.

Wandern zur Burg Hornberg – Ein Abenteuer im Neckartal
Die Burg Hornberg, hoch oben über dem Neckartal gelegen, stellt nicht nur ein historisches Juwel dar, sondern fungiert auch als hervorragender Wanderausgangspunkt. Die Umgebung der Burg bietet eine Vielzahl von Wanderwegen, die atemberaubende Ausblicke und unberührte Natur präsentieren. Die Schönheit dieser Region kann auf einem Wanderweg erlebt werden, der nicht nur den Zugang zur Burg ermöglicht, sondern auch die umliegende Landschaft näherbringt.

Umgebung
Neckarzimmern ist auch für seine Bleikristallglasproduktion bekannt. Hier haben Besucher die Möglichkeit, Glasbläsern und Glasschleifern bei der Arbeit zuzusehen und mehr über das Handwerk der traditionellen Glasverarbeitung zu erfahren. Diese Gelegenheit bietet nicht nur einen unterhaltsamen Einblick in die Herstellung von Glas, sondern auch eine perfekte Gelegenheit, handgefertigte Souvenirs zu erwerben.

Anreise zur Burg Hornberg
Von Heidelberg: Die kürzeste Strecke zur Burg Hornberg beträgt etwa 44 Kilometer. Für eine malerische Anreise empfehlen wir, das romantische Neckartal entlangzufahren.

Öffentliche Verkehrsmittel: Von Heidelberg aus kann man mit dem Zug nach Neckarzimmern fahren. Von dort gelangt man in etwa 20 Minuten zu Fuß zur Burg.

Fazit
Die Burg Hornberg ist ein faszinierendes Ziel für Geschichts- und Kulturinteressierte. Mit ihrer beeindruckenden Architektur, der spannenden Geschichte des Götz von Berlichingen und der malerischen Lage im romantischen Neckartal zieht sie Besucher aus nah und fern an. Kombinationen aus Geschichtserlebnis und kulinarischem Genuss im Panorama-Restaurant machen einen Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Wanderung zur Burg Hornberg bietet eine perfekte Kombination aus sportlicher Betätigung, atemberaubenden Ausblicken und geschichtlichem Erlebnis.

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Mosbach – Historische Fachwerkstadt mit lebendiger Geschichte

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Nach einer 58 Kilometer langen Fahrt neckartalaufwärts von Heidelberg aus wird die Große Kreisstadt Mosbach erreicht. Diese charmante Stadt, die im 9. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt wurde, besitzt eine reiche und lebendige Geschichte, die sie zu einem faszinierenden Ziel für geschichtsinteressierte Besucher macht.

Historische Entwicklung
Mosbach entstand rund um ein Benediktinerkloster und erlangte im Jahr 1241 die Rechte als Reichsstadt. Mit der Verleihung kurpfälzischer Rechte im Jahr 1362 begann eine neue Ära, die die Stadt weiter stärkte. Besonders die Blütezeit im 15. Jahrhundert, als Mosbach über mehrere Jahrzehnte hinweg Pfalzgrafenresidenz und eigenständiges Fürstentum war, prägte das Stadtbild. Während dieser Zeit entstanden viele der ältesten noch erhaltenen Fachwerkhäuser, die heute das Stadtbild zieren.

Nach der Auflösung des Fürstentums entwickelte sich Mosbach bis zum 18. Jahrhundert zum bedeutendsten rechtsrheinischen Oberamt der Kurpfalz. Die Handwerker des 16. und 17. Jahrhunderts trugen maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung und zum Reichtum der Stadt bei. Sägewerke und Mühlen entstanden entlang der Enz und prägten die Stadtlandschaft. Der im Jahr 1645 von Matthäus Merian gefertigte Stich beschreibt Mosbach als „eine feine, wohlgebaute Stadt“, ein Zeugnis für die Schönheit und den Charakter der Stadt.

Im Jahr 1806 wurde Mosbach badisch, und mit der Fertigstellung der Eisenbahnverbindung nach Heidelberg Mitte des 19. Jahrhunderts erhielt die Stadt einen neuen wirtschaftlichen Aufschwung, der durch die Entstehung von Eisengießereien gefördert wurde.

Geopark Bergstraße-Odenwald
Heute gehört Mosbach zum Geopark Bergstraße-Odenwald, der die landschaftlichen und kulturgeschichtlichen Schätze der Region schützt und präsentiert. Sieben Geopunkte, darunter der Schreckberg, der Solebrunnen, das Stadtmuseum, die historische Fachwerkstadt, die KZ-Gedenkstätte mit dem Goldfischpfad, das Heimatmuseum Neckarelz sowie das IKoNE-Modellprojekt zur Gewässerrenaturierung, laden zum Entdecken und Erforschen ein.

Erkunden der Altstadt
Mosbach bietet Besuchern ein spannendes Leitsystem, das durch ein spitz zulaufendes rotes Schuhpaar symbolisiert wird. Mit diesem Leitsystem kann die historische Altstadt bequem auf einem ausgeschilderten Rundgang erkundet werden. Einige der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt sind:

  • Palm'sches Haus: Eines der eindrucksvollsten Fachwerkbauten Deutschlands, das durch seine architektonische Schönheit besticht.
  • Salzhaus: Zeugt von der wirtschaftlichen Bedeutung der Stadt in vergangenen Zeiten.
  • Altes Hospital: Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel der historischen Architektur.
  • Haus Kickelhain: Ein weiterer wichtiger Teil des historischen Erbes.
  • Stiftskirche: Diese Kirche ist nicht nur ein Ort der Andacht, sondern auch ein wertvolles kulturelles Erbe.
  • Das Tempelhaus in Neckarelz

Ein besonderes Highlight in Mosbach ist das Tempelhaus in Neckarelz. Es handelt sich um die einzige in authentischer Form erhaltene Johanniterburg in Baden-Württemberg. Diese Stätte ist ein wichtiger Teil der Geschichte der Stadt und ermöglicht den Besuchern, in die faszinierende Welt der Johanniter-Ritter einzutauchen.

Fazit
Mosbach ist eine Stadt, die Geschichte, Kultur und Natur miteinander vereint. Ob beim Erkunden der historischen Altstadt mit ihren beeindruckenden Fachwerkhäusern, beim Besuch der Sehenswürdigkeiten oder beim Wandern durch die umliegenden Landschaften – Mosbach bietet ein vielseitiges Erlebnis für jeden Besucher. Die lebendige Geschichte dieser Stadt, gepaart mit ihrer herzlichen Atmosphäre, macht einen Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Mosbach verzaubert und lädt dazu ein, die Schätze dieser historischen Fachwerkstadt zu entdecken.

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Zwingenberg – Schloss, Schlossfestspiele und Wolfsschlucht

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Zwingenberg, idyllisch im Herzen des Naturparks Neckartal-Odenwald gelegen, ist etwa 40 Kilometer von Heidelberg entfernt und ein außergewöhnliches Ausflugsziel. Die Stadt kombiniert historische Pracht mit atemberaubender Natur und bietet sowohl Einheimischen als auch Besuchern eine Fülle an Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten.

Schloss Zwingenberg – Einfach märchenhaft
Das Schloss Zwingenberg, das im Wesentlichen bereits 1420 errichtet wurde, zählt zu den schönsten historischen Bauwerken im gesamten Neckartal. Die beeindruckende Architektur und die gepflegte Umgebung machen das Schloss zu einem beliebten Ziel für Geschichtsinteressierte und Fotografen. Nach der Auflösung der Pfalz im Zuge der napoleonischen Kriege kam das Schloss in den Besitz des Hauses Baden. Heute wird es von Seiner Großherzoglichen Hoheit Ludwig Prinz von Baden bewohnt, was dem Schloss einen besonderen und märchenhaften Charakter verleiht.

Kulturelle Höhepunkte – Die Schlossfestspiele
Eine der herausragendsten kulturellen Veranstaltungen in der Region sind die Schlossfestspiele, die jährlich im August im Schlosshof stattfinden. Diese Festspiele ziehen zahlreiche Besucher an und bieten ein abwechslungsreiches Programm aus Theateraufführungen, Musik und Bühnenkunst in einem einzigartigen historisch-kulturellen Rahmen. Die romantische Kulisse des Schlosses sorgt für ein unvergessliches Ambiente und macht die Festspiele zu einem besonders beliebten Ereignis im Jahreskalender von Zwingenberg.

Wanderparadies Wolfsschlucht
Ein weiteres Highlight für Wanderfreunde ist die angrenzende Wolfsschlucht, die mit ihren wildromantischen Wegen und beeindruckenden Felsformationen zu unvergesslichen Erlebnissen einlädt. Die Wolfsschlucht gehört zu den schönsten Wandergebieten der Region und bietet sowohl herausfordernde Trails als auch entspannende Spaziergänge. Die malerische Landschaft, die von dichten Wäldern und steilen Felsen geprägt ist, bietet zahlreiche Aussichtspunkte, die atemberaubende Blicke auf das Neckartal ermöglichen.

Wandervorschläge in der Wolfsschlucht:

  • Rundweg durch die Wolfsschlucht:
  • Distanz: Ca. 3 km
  • Dauer: Ungefähr 1 bis 1,5 Stunden
  • Schwierigkeit: Mittel
  • Dieser Weg führt Sie durch die Schlucht und bietet verschiedene Aussichtspunkte sowie die Möglichkeit, die einzigartige Flora und Fauna der Region zu entdecken.

Verbindung zur Margarethenschlucht:
Die Wanderung kann auch erweitert werden, indem zum nahegelegenen Margarethenschlucht weitergewandert wird, die ebenfalls für ihre beeindruckende Natur bekannt ist.

Neckargerach und die Minneburg
Ein kurzer Weg führt von Zwingenberg nach Neckargerach, einem staatlich anerkannten Erholungsort, der an beiden Ufern des Neckars liegt. Hier kann man durch die wildromantische Margarethenschlucht wandern, ein weiteres beliebtes Ziel für Wanderbegeisterte, oder eine entspannte Runde durch das Seebachtal zum idyllischen Waldsee unternehmen. 

Auf der gegenüberliegenden Seite des Neckars in Guttenbach befindet sich die Burgruine Minneburg, die einen herrlichen Blick ins Neckartal bietet. Die Minneburg wurde Anfang des 12. Jahrhunderts erbaut und im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Ihre Glanzzeiten erlebte sie unter Wilhelm von Habern, und auch heute noch zieht sie geschichtsinteressierte Wanderer an, die die Überreste dieser alten Burg erkunden möchten.

Fazit
Zwingenberg und die umliegenden Regionen bieten eine harmonische Kombination aus Kultur und Natur. Ob Sie das beeindruckende Schloss besichtigen, die Schlossfestspiele besuchen oder auf den malerischen Wanderwegen der Wolfsschlucht und Margarethenschlucht laufen – die Region hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. 

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Feste Dilsberg – Ein Höhepunkt im Neckartal

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Die Feste Dilsberg stellt ein absolutes Muss bei einem Ausflug ins Neckartal dar. Bereits aus der Ferne sticht die beeindruckende Silhouette des kleinen Städtchens hervor, das hoch auf einem Bergkegel thront und einen spektakulären Blick auf den Neckar bietet. Die mittelalterliche Burg, deren Ursprünge bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen, bildet den Mittelpunkt dieser sehenswerten Bergfestung und zieht geschichtsinteressierte Besucher an.

Die Geschichte der Burg Dilsberg ist geprägt von sowohl strategischem als auch kulturellem Wert. Sie war nicht nur eine wichtige Verteidigungsanlage, sondern auch ein bedeutender Ort für Machtdemonstrationen während der politischen Umwälzungen der damaligen Zeit. Im Dreißigjährigen Krieg sowie im Pfälzischen Erbfolgekrieg war die Feste Dilsberg ein heftig umkämpfter Punkt, was die Bedeutung der Burg als militärische Stellung unterstreicht.

Eine spannende Besonderheit der Burg ist der 46 Meter tiefe Brunnen im Burghof. Dieser Brunnen versorgte die Bewohner der Burg über Jahrhunderte hinweg mit lebensnotwendigem Wasser, insbesondere in Krisenzeiten. Zudem gibt es einen geheimnisvollen, begehbaren Brunnenstollen, der vom tiefer gelegenen Wald in den Berg führt und am Grund des Brunnens endet. Diese Geheimnisse laden zu aufregenden Entdeckungen und Erkundungen ein.

Sehenswürdigkeiten
Bei einem Besuch der Feste Dilsberg sollte die beeindruckende Burgruine mit ihrem Aussichtsturm unbedingt besichtigt werden. Von hier aus kann ein atemberaubender Panoramablick über das Neckartal und die umliegenden Hügel und Wälder genossen werden. Der Burgbrunnen und der unterirdische Brunnenstollen sind weitere Höhepunkte, die Geschichte erlebbar machen.

Auch ein Rundgang durch das malerische Städtchen Dilsberg selbst ist sehr empfehlenswert. Die ehemaligen Befestigungsmauern sind gut erhalten und bieten diverse Aussichtspunkte, von denen aus die idyllische Umgebung bewundert werden kann.

Wanderung zur Feste Dilsberg – Ein unvergessliches Erlebnis
Die Wanderung zur Feste Dilsberg ist nicht nur eine Reise zu einer beeindruckenden historischen Stätte, sondern auch eine Gelegenheit, die wunderschöne Natur des Neckartals hautnah zu erleben. Die Wanderwege führen durch malerische Landschaften, sanfte Hügel und dichte Wälder, während der Duft der Natur und die erfrischende Luft ein ganzheitliches Erlebnis bieten.

Veranstaltungen und Feste
Ein ganz spezielles Erlebnis sind die jährlich stattfindenden Burgfestspiele, die in die Planung einbezogen werden sollten. Hier präsentieren Laienschauspieler exzellente Theaterkunst in einer unverfälschten, historischen Kulisse. Diese Aufführungen sind nicht nur unterhaltsam, sondern auch eine künstlerische Hommage an die Historie der Burg. Daneben finden regelmäßig Burgkonzerte und andere Feste statt, die den Zauber des Ortes aufgreifen und für unvergessliche Momente sorgen.

Kulinarische Genüsse
Gerade nach einem spannenden Erkundungstag lädt die Burg zu einer Einkehr in das traditionelle Burgrestaurant ein, wo mit regionalen Spezialitäten verwöhnt wird. Eine ausgedehnte Mahlzeit oder ein erfrischendes Getränk kann genossen werden, während der Blick über die herrliche Landschaft schweift.

Anreise und Startpunkt
Die Wanderung zur Feste Dilsberg kann entweder von Neckargemünd oder Dilsberg selbst gestartet werden. Beide Orte sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto erreichbar. Wenn von Neckargemünd aus gestartet wird, führt der Weg entlang des Neckars, was einen schönen Blick auf den Fluss und die umliegenden Hügel bietet.

Fazit
Die Feste Dilsberg ist ein Ort, der Geschichte, Kultur und Natur auf beeindruckende Weise vereint. Eine Wanderung zur Feste Dilsberg stellt eine perfekte Möglichkeit dar, die natürliche Schönheit und die kulturelle Geschichte des Neckartals zu erleben. Egal, ob auf den Spuren der Geschichte gewandelt wird, die atemberaubende Aussicht genossen wird oder an einer der vielfältigen Veranstaltungen teilgenommen wird, dieser Ort bietet für jeden Geschmack etwas. Die magische Atmosphäre und die tief verwurzelte Geschichte der Feste Dilsberg faszinieren und machen den Ausflug ins Neckartal zu einem unvergesslichen Erlebnis.

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Neckargemünd – Idyllische Kleinstadt mit unverwechselbarem Flair

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Neckargemünd, eine charmante Kleinstadt, liegt zwölf Kilometer flussaufwärts von Heidelberg und bildet einen reizvollen Übergang zwischen Neckar und Elsenz. Die historische Altstadt präsentiert sich mit liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern aus dem 15. und 16. Jahrhundert, prächtigen Bürgerhäusern aus Barock- und Spätgotikzeiten sowie verwinkelten Gassen, die dem malerischen Städtchen sein unverwechselbares Flair verleihen.

Neben der charmanten Altstadt bietet Neckargemünd auch einige bemerkenswerte historische Stätten und Sehenswürdigkeiten, die es wert sind, erkundet zu werden. Ein nennenswerter Ort ist die Katholische Stadtkirche St. Joseph, ein beeindruckendes Bauwerk, das durch seine markante Architektur und den schönen Innenraum besticht. Auch die Evangelische Stadtkirche mit ihrem historischen Turm ist ein beliebtes Fotomotiv und bietet einen Einblick in die religiöse Geschichte der Stadt. Diese Kirchen sind nicht nur Orte der Andacht, sondern auch bedeutende kulturelle Wahrzeichen, die den Besuchern die Geschichte der Stadt näherbringen.

Ein weiteres Highlight ist das alte Rathaus, das sich durch seine wunderschöne Fassade auszeichnet. In der ehemaligen Verwaltung der Stadt können Besucher die alten Künste der Handwerkskunst bewundern und die interessante Stadtgeschichte hautnah erleben.

Wichtiger Marktort der Region
In Neckargemünd sollte man sich Zeit nehmen, um durch die enge Kleppergasse zu schlendern und die besondere Atmosphäre der romantischen Plätze auf sich wirken zu lassen. Der Lohplatz, der Hanfmarkt, der Neckarlauer und besonders der Marktplatz erinnern an die einstige Bedeutung der Stadt als wichtiger Marktort. Hier schlägt der Puls des Städtchens, und an Markttagen tummeln sich Einheimische und Besucher in lebhafter Stimmung. Besonders hervorzuheben ist der historische Bohrer- und Katharinenmarkt, der im November auf dem Neckarvorland an der Friedensbrücke stattfindet. Diese Veranstaltung zieht mit ihrem bunten Treiben und den festlichen Ständen viele Menschen an. Der romantische Weihnachtsmarkt verleiht der Altstadt zum Jahresende einen märchenhaften Zauber, wenn die Lichter erstrahlen und der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln in der Luft schwebt.

Ausflugsmöglichkeiten in der Umgebung
Auch die Umgebung von Neckargemünd bietet zahlreiche Ausflugsziele. Neben den Burgen und Schlössern in der Region gibt es viele Wander- und Radwege, die durch die charmante Landschaft des Odenwaldes und des Neckartals führen. Der Neckarsteinacher Burgenweg ist eine beliebte Wanderroute, die die Möglichkeit bietet, verschiedene Burgen und die atemberaubende Natur zu erkunden. Die Region Odenwald ist außerdem ideal für Naturfreunde und Aktivurlauber, die die Vielfalt von Wald- und Wiesenlandschaften entdecken möchten.

Naturerlebnisse abseits der Hauptpfade
Für Naturfreunde, die die Schönheit der Region intensiver erleben möchten, lohnt sich eine Erkundung der weniger bekannteren Wanderrouten und Radwege. Der Neckardamm, ein malerischer Weg entlang des Flusses, eignet sich hervorragend für entspannte Spaziergänge oder Radtouren. Diese Strecke bietet nicht nur eine großartige Aussicht auf den Neckar, sondern auch ungestörte Plätze zum Entspannen am Wasser.

Kulinarische Genüsse
Die gastronomische Vielfalt in Neckargemünd ist ein weiteres Highlight für Besucher. Von traditionellen Gasthäusern mit herzhaften badischen Gerichten bis hin zu kleinen Cafés, die regionale Spezialitäten anbieten, gibt es für jeden Geschmack etwas zu entdecken. Besonders empfehlenswert sind die Restaurants am Neckar, wo man speisen kann, während man den Blick auf den Fluss und die umgebende Landschaft genießt.

Mittendrin in einer zauberhaften Gegend
Neckargemünd liegt landschaftlich reizvoll im romantischen Neckartal, umgeben von den sanften Hügeln der Odenwald- und Kraichgauregion. Diese malerische Kulisse strahlt einen besonderen Zauber aus und zieht Naturliebhaber und Wanderfreunde an. Die reizvolle Umgebung bietet nicht nur atemberaubende Ausblicke, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten, die Natur aktiv zu erleben.

Als beliebtes Naherholungsgebiet für die Metropolregion Rhein-Neckar hat Neckargemünd eine Vielzahl von Freizeitangeboten zu bieten. Wanderer und Radfahrer finden hier abwechslungsreiche Wege, die durch die wunderschöne Landschaft führen. Wassersportler kommen ebenfalls auf ihre Kosten – der Neckar lädt zu Bootstouren und Paddelausflügen ein. Für die Abenteuerlustigen bietet die Stadt Klettermöglichkeiten im Hochseilgarten, sowie Reiten und Golf. Wer es ruhiger angehen möchte, findet idyllische Spazierwege im Neckartal, die zu entspannten Ausflügen einladen. Besonders empfehlenswert ist das Neckargemünder Terrassenschwimmbad, das mit seiner malerischen Lage am Nordufer des Neckars einen Ort der Entspannung und Erholung bietet.

Erreichbarkeit
Neckargemünd punktet mit einer optimalen Anbindung durch das gut ausgebaute öffentliche Nahverkehrsnetz, mit direkten Anschlüssen in die Metropolregion, den Odenwald, den Kraichgau und das Neckartal. Die Stadt verfügt über einen Bahnhof sowie einen weiteren S-Bahn-Haltepunkt, und die guten Busverbindungen erleichtern den Zugang zu den umliegenden Attraktionen und Freizeitmöglichkeiten.

Übernachtungsmöglichkeiten
Wer plant, länger in Neckargemünd zu verweilen, findet auch eine Auswahl an charmanten Übernachtungsmöglichkeiten. Von gemütlichen Pensionen und Gasthöfen bis hin zu modernen Hotels – die Unterkünfte bieten ein breites Spektrum, das auf unterschiedliche Ansprüche und Budgets zugeschnitten ist. Zahlreiche Anbieter begeistern mit regionaler Küche und einem persönlichen Service, der den Aufenthalt unvergesslich macht.

Daher sollte ein Besuch in Neckargemünd unbedingt in die Reiseplanung einbezogen werden, um den zauberhaften Charakter dieser Stadt und ihrer herrlichen Landschaften selbst zu erleben. Es gilt, das Herz der Metropolregion Rhein-Neckar zu entdecken und sich von der authentischen Föderation von Natur, Kultur und Gemütlichkeit inspirieren zu lassen.

Fazit
Insgesamt ist Neckargemünd ein wunderschöner Ort, der durch seine historische Altstadt, kulturellen Veranstaltungen und die reizvolle Natur überzeugt. Egal, ob Geschichtsinteressierte, Genießer, Wanderfreunde oder einfach nur auf der Suche nach einem Ort für einen entspannten Tag – Neckargemünd bietet für jeden etwas. Besuche Neckargemünd und entdecke die unzähligen Möglichkeiten, die diese Stadt und ihre Umgebung bieten!

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Liselotte-Stein: Ein Denkmal der Erinnerungen

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Der Liselotte-Stein, errichtet im Jahr 1908, erinnert an die berühmte Elisabeth Charlotte, besser bekannt als die Pfälzer Liselotte. Geboren am 27. Mai 1652 in Heidelberg als Tochter des Kurfürsten Karl Ludwig, hinterließ sie nicht nur als Pfalzgräfin bei Rhein und Herzogin von Orleans, sondern auch als bedeutende historische Persönlichkeit ihre Spuren in der Geschichte.

Liselotte stellt eine tragische Gestalt ihrer Zeit dar. Ihre Heiratsverbindung mit dem Bruder des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV. geschah aus politischen Überlegungen, die weitreichende Konsequenzen mit sich brachten. Diese Allianz erwies sich als prägend für die geopolitischen Spannungen und lieferte den Franzosen letztlich den Grund für einen Erbfolgekrieg.

Besonders schmerzhaft war die Zerstörung der geliebten Heimatstadt Heidelberg, gemeinsam mit dem Schloss der Vorfahren, während des Pfälzischen Erbfolgekriegs im Jahr 1693. Die Erinnerungen an diese Zeit und die Verlustgefühle spiegeln sich in den Briefen wider, die an Verwandte in Heidelberg geschrieben wurden. Der Liselotte-Stein steht somit nicht nur als ein Denkmal ihrer Person, sondern auch als Mahnmal für die Leiden, die durch politische Machenschaften entstehen können.

Ein Besuch am Liselotte-Stein lädt dazu ein, über die schicksalhaften Verstrickungen der Geschichte nachzudenken und die tiefe Verbindung dieser bemerkenswerten Frau zur Stadt Heidelberg zu würdigen. Hier wird Geschichte lebendig und fordert dazu auf, die Geschichten der Menschen nicht zu vergessen, die in den Schatten der großen historischen Ereignisse stehen.

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Kloster Stift Neuburg bei Heidelberg

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Das Kloster Stift Neuburg, ein Benediktinerkloster der Beuroner Kongregation, stellt ein ruhiges Plätzchen in der Heidelberger Region dar. Die „Abtei vom heiligen Bartholomäus“ liegt malerisch hinter der Altstadt Heidelbergs, nur ein Stück neckaraufwärts, auf dem nördlichen Ufer des Neckars. Die reizvolle Lage am Südhang des Berges Köpfl, umgeben von saftig grünen Wiesen, macht das Kloster zu einem beliebten Ausflugsziel für Naturliebhaber, Familien und kulturell Interessierte.

Sehenswürdigkeiten und Angebote
Ein wichtiges Highlight des Klosters ist der atemberaubende Blick auf den Neckar. Von verschiedenen Aussichtspunkten aus kann die Schönheit der Heidelberger Umgebung genossen werden, was den Besuchern eine friedvolle Auszeit vom Alltagsstress bietet. Doch neben der beeindruckenden Kulisse hat das Kloster Stift Neuburg noch viel mehr zu bieten:

Gasthof zum Klostergarten mit Biergarten
Die Gaststätte „Zum Klosterhof“ ist bekannt für ihre herzhaften Gerichte, darunter eine köstliche Forelle aus eigener Zucht, die mit frischen Zutaten zubereitet wird. Die kulinarischen Angebote werden durch eine Biergarten-Atmosphäre ergänzt, in der bei einem Glas Bier aus der hauseigenen Biobrauerei entspannt werden kann.

Bierbrauerei: Die Brauerei zum Klosterhof
Die Brauerei zum Klosterhof stellt Bierspezialitäten wie Festbier, Imperial Stout, India Pale Ale und Bernsteinweizen her. Im Einklang mit der klösterlichen Philosophie der biologischen Landwirtschaft wird der Biertreber, der als Rückstand aus dem Maischprozess entsteht, den Klosterkühen als Futter angeboten. So wird ein nachhaltiger Kreislauf geschaffen, der die Ressourcen des Klosters effizient nutzt. 

Geschichte des Klosters Stift Neuburg
Das Stift Neuburg ist ein historisches Kloster, dessen Wurzeln bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen. Gegründet wurde es im Jahr 1130 als Benediktinerkloster durch die Reichsabtei Lorsch. Seine lange und abwechslungsreiche Geschichte spiegelt die religiösen und politischen Umwälzungen der Zeit wider. Von 1195 bis 1560 befand sich innerhalb der Klostermauern eine Nonnenabtei, die von Benediktinerinnen und Zisterzienserinnen bewohnt wurde. Diese Phase des Klosters war geprägt von einem spirituellen Leben, das stark von den benediktinischen Traditionen und dem monastischen Alltag geprägt war.

Im Jahr 1562, infolge der Reformation, wurde das Kloster aufgehoben. In der Folgezeit erlebte Neuburg eine wechselvolle Nutzung. Zwischen 1672 und 1681 diente es als evangelisches Damenstift, was auch den Ursprung des heutigen Namens „Stift“ erklärt.

1709 übernahmen die Jesuiten die Klosteranlage während der Rekatholisierung Heidelbergs. Diese Periode dauerte an, bis der Papst im Jahr 1773 den Jesuitenorden aufhob, was zu einem weiteren Umbruch für das Kloster führte.

Stift Neuburg: Ein Ort der Romantik
Im 19. Jahrhundert gelangte das Stift Neuburg in Privatbesitz. In dieser Zeit entwickelte sich das Kloster zu einem Zentrum für die literarische und kulturelle Elite der Romantik. Private Sammler hatten Briefe, Manuskripte und Erstausgaben von Goethe in die Klosteranlage gebracht. Hier wurden literarische Debatten geführt, und das Kloster wurde zum Treffpunkt für Romantiker wie Friedrich Schlegel, Clemens Brentano und den Komponisten Carl Maria von Weber.

Besonders inspirierend war für Weber die Umgebung des Klosters. In der Bibliothek fand er „Das Gespensterbuch“ von Apel und Lau, was ihn dazu anregte, seine bekannte Oper „Der Freischütz“ zu komponieren.

Neue Mönchsgemeinschaft
Eine Wiederbesiedlung des Klosters durch Mönche fand 1927 statt und dauert bis heute an. Momentan leben sieben Mönche im Kloster, die sich neben ihren häuslichen Pflichten auch um die Betreuung von Gästen und Gruppen sowie um seelsorgerische Aufgaben kümmern. Damit ist das Stift Neuburg ein lebendiger Ort, der seine lange Geschichte mit gegenwärtigem Klosterleben verbindet.

Anfahrt zum Kloster
Für den Besuch des Stifts empfiehlt sich die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Die nächstgelegenen Haltestellen sind „Stift Neuburg“ oder „Stiftsmühle”, von wo aus es nur ein kurzer Fußweg von etwa 5 Minuten ist.

Adresse: Stiftweg 2–4, 69118 Heidelberg-Ziegelhausen
offiziellen Webseite: www.stift-neuburg.de.

Fazit
Das Kloster Stift Neuburg ist nicht nur ein Ort der Ruhe und Besinnung, sondern auch ein lebendiges Zentrum für biologischen Anbau, regionale Produkte und gemeinschaftliche Aktivitäten. Ob für einen kurzen Ausflug, einen entspannten Nachmittag im Biergarten oder ein lehrreiches Erlebnis für Kinder – das Kloster bietet für jeden etwas und bleibt ein unvergessliches Ziel in der Umgebung Heidelbergs. Ein Besuch im Stift Neuburg inspiriert durch die harmonische Verbindung von Natur, Gastlichkeit und Klosterleben.

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Hölderlin-Anlage: Ein Ort der Poesie und Erinnerung

Badischer Odenwald
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Im östlichen Bereich des Philosophenwegs, kurz bevor der Wald beginnt, befindet sich die bezaubernde Hölderlin-Anlage. Dieser beschauliche Ort hat einen Gedenkstein zu Ehren des großartigen Dichters und Romantikers Friedrich Hölderlin (1770–1843) als Mittelpunkt. Hier wird die literarische Verbindung zwischen Hölderlin und Heidelberg auf eindrucksvolle Weise lebendig.

Auf dem Hölderlin-Stein ist die erste Strophe seiner berühmten „Heidelberg-Ode“ eingraviert – ein Schatz der Dichtkunst, das die Schönheit und den Zauber der Stadt in bewegenden Versen beschreibt:

„Lang lieb' ich Dich schon, möchte Dich, mir zur Lust,

Mutter nennen, und Dir schenken ein kunstlos Lied,

Du der Vaterlandsstädte

Ländlichschönste, so viel ich sah.“

Diese Zeilen sind nicht nur ein Ausdruck der tiefen Sehnsucht und Vertrautheit, die Hölderlin mit Heidelberg verband, sondern sie vermitteln auch ein Gefühl von Heimat und Dankbarkeit. Der Gedenkstein lädt dazu ein, in den Erinnerungen zu schwelgen und die inspirierende Wirkung von Hölderlins Worten zu erleben.

Es ist faszinierend zu wissen, dass an dieser Stelle einst die Siedlung „Dagersbach“ mit der Engelskirche stand. Einige Mauerreste und ein Gedenkstein der Schutzgemeinschaft Heiligenberg von 1993 erinnern an die lange Geschichte dieser Gegend und die Erinnerungen, die sie bewahrt.

Ein Besuch der Hölderlin-Anlage bietet nicht nur einen ruhigen Rückzugsort, sondern auch die Möglichkeit, die poetischen Einflüsse eines der bedeutendsten Dichter der deutschen Literatur zu würdigen. Der Blick über die Landschaft lädt dazu ein, die Verbindung von Hölderlin zu dieser inspirierenden Stadt zu spüren, während seine Worte im Herzen getragen werden.

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Eichendorff-Anlage am Philosophenweg: Ein Ort der Poesie und Erinnerung

Badischer Odenwald
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Die Eichendorff-Anlage im Philosophengärtchen ist ein bezaubernder Ort, der an den großen Romantiker Joseph von Eichendorff (1788–1857) erinnert, der während seiner Studienzeit von 1807 bis 1808 enge Verbindungen zu Heidelberg knüpfte. Inmitten von Pflanzen und Natur können Besucher die Inspiration und Leidenschaft des Dichters spüren.

Der Gedenkstein am Philosophenweg wird von einigen der schönsten Verse aus Eichendorffs Feder geziert. 

„Schläft ein Lied in allen Dingen,

die da träumen fort und fort,

und die Welt hebt an zu singen,

triffst du nur das Zauberwort.“

Seine Werke, die zur Romantik gezählt werden, haben Generationen von Lesern bewegt. Bekannt für seine gefühlvollen Gedichte, wurde er zu einem der meistvertonten Lyriker der deutschen Sprache. Gedichtzeilen wie „O Täler weit, o Höhen“ sind nicht nur literarisch bedeutend, sondern finden sich auch in zahlreichen Vertonungen und werden oft gesungen.

Joseph von Eichendorffs Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“ gilt als ein Höhepunkt seines Schaffens und als Aushängeschild der romantischen Literatur. Seine Verbindung zu Heidelberg wird besonders deutlich durch das Gedicht „Einzug in Heidelberg“, das er 1855 verfasste und das nostalgische Erinnerungen an die Zeit als Student einfängt. Seine Werke und Gedanken sind heute noch spürbar und geben Einblick in die tiefgründige Verbindung zwischen dem Dichter und dieser inspirierenden Stadt.

Die Eichendorff-Anlage steht nicht nur für Eichendorffs literarischen Einfluss, sondern auch für seine unerfüllte Liebe zu Käthchen Förster – einer Beziehung, die in seinen Tagebüchern festgehalten ist und ihn möglicherweise zu dem beliebten Lied „In einem kühlen Grunde“ inspirierte. Der Garten ist somit nicht nur ein Erinnerungsort, sondern auch ein Raum für romantische Gedanken und Reflexion.

Ein weiterer Gedenkstein auf dem Eichendorffplatz im Heidelberger Stadtteil Rohrbach bereichert die Reise in die Welt der Romantik. Hier verbinden sich Natur, Geschichte, Poesie und die Sehnsucht, die Joseph von Eichendorff in seinen Werken zum Ausdruck brachte.

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Bismarck-Säule in Heidelberg: Ein Ausblick auf Geschichte und Natur

Badischer Odenwald
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Wenige Meter oberhalb des malerischen Philosophenwegs erhebt sich die Heidelberger Bismarck-Säule, auch bekannt als Bismarck-Turm. Dieser charmante Aussichtsturm ist nicht nur ein architektonisches Standbild, sondern fungiert auch als Leuchtfeuer der Erinnerung an Otto von Bismarck, den Gründer des Deutschen Reiches.

Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert wurden weltweit zahlreiche Bismarck-Türme errichtet, um den politischen Einfluss und das Erbe Bismarcks zu würdigen. Zwischen 1869 und 1934 entstanden insgesamt 240 dieser Denkmäler, von denen etwa 50 nach dem einheitlichen Entwurf "Götterdämmerung" des Architekten Wilhelm Kreis gebaut wurden, darunter auch die Heidelberger Bismarck-Säule.

Diese "Ehren-Türme" waren nicht nur für ihr imposantes Äußeres bekannt, sondern auch für ihre Funktion. Sie waren mit Feuervorrichtungen ausgestattet, die es den Studentenverbindungen ermöglichten, an besonderen Anlässen, wie Bismarcks Geburtstag, große Feuer zu entzünden. Die Flammen sollten über das Land strahlen und symbolisch die Einheit unter Bismarcks Ehren fördern.

Die Heidelberger Bismarck-Säule, 1903 aus rotem Sandstein errichtet, beeindruckt mit einem hübschen Reichsadlerrelief, das die Schlange der Zwietracht abbildet – ein eindrucksvolles Symbol für Einigkeit. Auf der Spitze des Turms befindet sich eine gusseiserne Feuerschale mit einem beeindruckenden Durchmesser von 2,5 Metern, die bis heute erhalten ist. Mit einer Höhe von 15 Metern liegt die Säule auf einer Erhöhung von 224 Metern über dem Meeresspiegel.

Von der Bismarck-Säule aus eröffnet sich ein atemberaubender Blick über die Heidelberger Altstadt, der ein Gefühl von Abenteuer und Entdeckung vermittelt. Diese Gelegenheit bietet sich für eine kleine Verschnaufpause auf dem Weg und lädt dazu ein, sich von der beeindruckenden Aussicht inspirieren zu lassen.

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Merian-Stich: Heidelberg im Wandel der Zeit

Badischer Odenwald
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An dieser Stelle eröffnet sich das beeindruckende Heidelberg-Panorama in seiner heutigen Pracht – ein perfekter Moment, um einen spannenden Rückblick in die Vergangenheit zu wagen. Der Merian-Stich, der eine historische Ansicht der Stadt aus dem Jahr 1620 zeigt, bietet einen faszinierenden Vergleich zwischen damals und heute und lädt zu einer kurzen Rast ein.

Im Jahr 1620 skizzierte der Künstler Matthäus Merian unweit des heutigen Standorts seines berühmten Kupferstichs die kurfürstliche Residenzstadt Heidelberg. Seine Zeichnung dient als Vorlage für das eindrucksvolle Bild, das die Stadt am Höhepunkt ihrer Blütezeit unter Kurfürst Friedrich V. und dessen Frau Elisabeth Stuart zeigt. In seiner Darstellung können Betrachter im Geiste die Kutsche des Herrscherpaares entlang des Neckars fahren sehen, während sich die Stadt auf die drohenden Umwälzungen des 30-jährigen Krieges vorbereitete.

Die Zerstörungen, die der Stadt 1689 und 1693 durch Krieg und Konflikte zugefügt wurden, lagen damals noch in der Zukunft. Das Stadtbild, geprägt von der Gotik und der Renaissance, wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts mit dem Wiederaufbau durch barocke Neubauten verändert. Der Kupferstich verdeutlicht eindrucksvoll, dass die mittelalterlichen Gebäude vorwiegend mit ihren Giebeln zur Straße ausgerichtet waren. Mit dem Aufkommen des Barocks wendeten sich die Traufseiten der Häuser der Straße zu und führten zu neuen städtebaulichen Gestaltungen.

Wichtige Orientierungspunkte, die sowohl im historischen Stich als auch im heutigen Stadtbild präsent sind, sind das majestätische Schloss, die Heiliggeistkirche, die Peterskirche und die Alte Brücke, die damals aus Holz bestand. Auch die 135 Meter lange Neckarfront des ehemaligen Zeughauses bleibt als markantes Merkmal bestehen, in dem heute eine Mensa der Universität untergebracht ist.

Der Merian-Stich ist nicht nur ein lebendiges Dokument der Geschichte Heidelbergs, sondern auch eine Einladung, sich mit der Entwicklung der Stadt und ihrer kulturellen Bedeutung auseinanderzusetzen. Die Zeitreise inspiriert dazu, den Ausblick zu genießen und die Verwandlungen zu zeugen, die diese wunderbare Stadt erlebt hat.

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Die Handschuhsheimer Tiefburg in Heidelberg

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Die Handschuhsheimer Tiefburg in Heidelberg

Die Handschuhsheimer Tiefburg, gelegen im Stadtteil Handschuhsheim von Heidelberg, ist ein historisches Wahrzeichen mit einer reichen Vergangenheit. Ursprünglich als Wasserburg erbaut, waren die Tiefburg und ihr Erbe einst das Domizil der hohen Herren von Handschuhsheim. Heute sind die Grundmauern, die Gewölbe des Wohnturms und die Wehrmauern der mittelalterlichen Anlage noch gut erhalten, und das alte Herrenhaus wurde liebevoll restauriert.

Geschichte der Tiefburg

Der genaue Zeitpunkt und die Umstände der Errichtung der Tiefburg sind bis heute umstritten, doch es wird vermutet, dass sie bereits im frühen Mittelalter als Wehrbau entstand. Historische Überlieferungen aus dem 13. und 14. Jahrhundert belegen die Existenz dieser Wasserburg.

Die Burg erlitt im Dreißigjährigen Krieg erhebliche Schäden und wurde im Jahr 1689 während des Orleanschen Krieges vollständig zerstört. Danach blieben die Ruinen lange Zeit ungenutzt, da es an finanziellen Mitteln zur Wiederherstellung fehlte. Rund um das Jahr 1700 wurde ein neues Herrenhaus mit Ställen und Scheunen errichtet.

Joseph Freiherr von Helmstatt (1727–1803) ließ einige vom Einsturz bedrohte Ruinen niederreißen. Der baufreudige Graf Raban von Helmstatt (1833–1932) stellte die Burg im Wesentlichen in ihrer heutigen Form wieder her.

Architektur und Merkmale
Die Tiefburg zeichnet sich insbesondere durch ihre beeindruckende Wehrarchitektur aus. An der Südmauer des Grabens befinden sich auf beiden Seiten der Brücke Torbögen, die 1912 hierher versetzt wurden. Diese Torbögen stammen ursprünglich aus dem äußeren Burgareal und dienten als Hoftore.

Die vier Wehrmauern, die aus dem 13. und 14. Jahrhundert stammen, umgeben die Burg auf allen Seiten und sind pro Seite rund 30 Meter lang. Ursprünglich bildete eine Zugbrücke den Zugang zur Tiefburg, während das rundbogige Tor vermutlich den Eingang zu einem Torturm darstellte. Auch die Führung des einst herab rasselnden Fallgatters ist noch erkennbar.

Das Wohngebäude im Innenhof gilt als das älteste Bauwerk der Burg. Es weist gotische Elemente auf und wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts erbaut. Leider wurde es 1689 zerstört, bevor es 1913 wiederaufgebaut wurde. Zu den ursprünglichen Details des Bauwerks gibt es jedoch keine überlieferten Informationen.

Die Nutzung der Tiefburg heute
Heute dient die Handschuhsheimer Tiefburg als romantische Kulisse für die traditionellen Feste des Stadtteils. An Samstagen verwandelt sich der Platz vor der Burg in einen lebhaften Wochenmarkt, wo lokale Produkte und Spezialitäten angeboten werden.

Außerdem laden viele gemütliche Wirtshäuser mit historischem Flair in der unmittelbaren Umgebung zum Verweilen ein. Die perfekte Gelegenheit für einen Kneipenbummel oder eine Entdeckungstour durch kleine, moderne Geschäfte, die dem traditionellen Ambiente frischen Wind verleihen.

Fazit
Die Handschuhsheimer Tiefburg ist nicht nur ein bedeutendes historisches Monument, sondern auch ein lebendiger Teil der Gemeinschaft von Handschuhsheim. Mit ihrer malerischen Kulisse und reicher Geschichte bietet sie Besuchern die Möglichkeit, in die Vergangenheit einzutauchen und gleichzeitig das lebendige Treiben der Gegenwart zu genießen. Ein Besuch hier ist eine Reise durch die Geschichte inmitten von regionaler Kultur!

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Handschuhsheimer Schlösschen und der Grahampark

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In Handschuhsheim thront das charmante Handschuhsheimer Schlösschen aus dem Jahr 1609 und gilt als bedeutendes Wahrzeichen des Stadtteils. Dieses malerische Schlösschen erzählt Geschichten aus vergangenen Zeiten und ist eng verbunden mit dem renommierten Landschaftsmaler Carl Rottmann, der hier am 11. Januar 1797 das Licht der Welt erblickte.

Die elegante Architektur des Schlösschens zieht nicht nur Geschichtsinteressierte an, sondern auch Kunstliebhaber, die die Atmosphäre des Ortes spüren möchten, der Rottmanns Kreativität maßgeblich beeinflusste.

Direkt in der Nähe befindet sich der bezaubernde Grahampark, ein grünes Kleinod mit über tausend verschiedenen Pflanzen. Hier, inmitten der alten Bäume und blühenden Blumen, finden sowohl Einheimische als auch Besucher einen perfekten Ort zur Entspannung.

Kombiniere den Besuch im Handschuhsheimer Schlösschen mit einem Spaziergang durch den Grahampark und erlebe die wunderbare Verbindung von Natur und Geschichte. Ob bei einem gemütlichen Picknick im Park oder einem Rundgang um das Schlösschen – beide Orte laden dazu ein, die Schönheit und die Geschichten von Handschuhsheim hautnah zu erleben. 

Die Geschichte des Schlösschens
Im Jahr 1836 erwarb der Großkaufmann Carl Adolph Uhde das Anwesen von Helene Rottmann. Er ließ das Anwesen durch den Zukauf mehrerer angrenzender Grundstücke und Bauernhäuser vergrößern, die dann abgerissen wurden. Durch einen Geländetausch mit der Gemeinde konnte das Grundstück weiter optimiert werden. Uhde plante zudem die Neugestaltung des Geländes südlich des Schlösschens, wo ein Park angelegt wurde. Hier wurden neben einheimischen Bäumen und Sträuchern auch exotische Pflanzen gesetzt, und es gab eine Orangerie, die das Anwesen zusätzlich verschönerte.

Im Jahr 1861 erwarb der wohlhabende Engländer John Benjamin Graham das Schlösschen mit dem herrlichen Park. Graham nutzte das Anwesen als Sommersitz und machte es auch für die Öffentlichkeit zugänglich, wodurch es zu einem beliebten Ort für die Gemeinschaft wurde.

Nach dem Ersten Weltkrieg gelangte das Schlösschen und der Park im Jahr 1916 in das Eigentum der Stadt Heidelberg. Von 1919 bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schlösschen als Jugendherberge genutzt, da Heidelberg zu dieser Zeit besonders bei Wandertouristen beliebt war und eine hohe Nachfrage nach günstigen Übernachtungsmöglichkeiten herrschte. 

Heute ist im Handschuhsheimer Schlösschen die Heidelberger Musik- und Singschule untergebracht. Der angrenzende Grahampark wird als die „Grüne Lunge“ von Handschuhsheim geschätzt und lädt in der warmen Jahreszeit zu kleinen Spaziergängen, Sonnenbaden oder zum Entspannen auf einer Bank ein. Der Kinderspielplatzbereich des Parks macht ihn besonders attraktiv für Familien und bietet eine gemütliche Umgebung für alle Altersgruppen.

Der Grahampark: Ein Ort der Ruhe und Schönheit
Der Grahampark, benannt nach dem einflussreichen Graham, ist ein wahres Paradies für Pflanzenliebhaber und Naturfreunde. Hier gedeihen über tausend verschiedene Pflanzenarten und schaffen eine farbenfrohe und abwechslungsreiche Landschaft. Im Jahr 1987 erhielt der Park eine umfassende Neugestaltung, die seine natürliche Schönheit noch mehr zur Geltung bringt.

Ein Gedenkstein, der zu Ehren von Graham und seiner Familie errichtet wurde, lädt dazu ein, innezuhalten und die Geschichte dieses besonderen Ortes zu würdigen. Der Park ist nicht nur ein Rückzugsort für Einheimische, sondern zieht auch viele Besucher an, die die friedliche Atmosphäre und die Schönheit der alten Bäume genießen möchten. Inmitten dieser grünen Oase bietet sich die perfekte Gelegenheit, die Seele baumeln zu lassen und neue Kraft zu schöpfen.

Ob für einen entspannten Spaziergang oder ein Picknick mit Freunden und Familie – der Grahampark ist ein einladender Ort, der zum Verweilen und Entdecken einlädt. Besuchen Sie diesen bezaubernden Park und erleben Sie selbst die harmonische Verbindung von Natur und Geschichte!

Fazit
Das Handschuhsheimer Schlösschen und der Grahampark stellen ein wertvolles Erbe der Heidelberger Geschichte dar, das sowohl kulturelle als auch historische Bedeutung hat. Der Park und die Musikschule bieten eine harmonische Verbindung von Natur und Bildung, während das Schlösschen selbst als kultureller Mittelpunkt und einladender Treffpunkt für die Gemeinde fungiert. Ein Besuch hier ist nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern auch eine Gelegenheit, die Schönheit der Natur in vollen Zügen zu genießen.

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Botanischer Garten der Universität Heidelberg

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Der Botanische Garten der Universität Heidelberg stellt nicht nur eine grüne Oase in der Stadt dar, sondern ist auch eine Institution von internationalem Renommee. Gegründet im Jahr 1593 von dem Heidelberger Arzt und Professor Henricus Smetius als „Hortus medicus“ (Heilpflanzengarten), hat der Garten eine bewegte Geschichte durchlebt und spielt heute eine zentrale Rolle in der botanischen Forschung, Ausbildung und Erhaltung bedrohter Pflanzenarten.

Ein Ort der Wissenschaft und Erholung
Der Botanische Garten beherbergt etwa 10.000 verschiedene Pflanzenarten und zählt damit zu den bedeutendsten wissenschaftlichen Sammlungen seiner Art. Unter der Aufsicht des Regierungspräsidiums Karlsruhe stehen zahlreiche offizielle Schutzsammlungen, darunter Bromelien, Orchideen und Sukkulenten. Diese Sammlungen ermöglichen Forschern und Studierenden wertvolle Einblicke in die Welt der Pflanzen.

Zusätzlich zur Forschung bietet der Botanische Garten öffentliche Bildungsprogramme an. Diese reichen von privaten Führungen über gärtnerische Bildungsarbeit bis hin zu kreativen, künstlerisch-gestalterischen Aktivitäten, besonders für Kinder und Jugendliche. Die vielseitigen Angebote ermöglichen es Familien, hier einen lehrreichen und unterhaltsamen Tag zu verbringen.

Der Freilandbereich
Der Freilandbereich erstreckt sich über rund zwei Hektar und profitiert von den milden klimatischen Bedingungen Heidelbergs und der Bergstraße. Besucher können hier ein Arboretum, geobotanische Anlagen und thematische Anpflanzungen erkunden. Besonders hervorzuheben ist der „Systemgarten“, der durch seine ansprechende Gestaltung zu einem zentralen Kommunikationspunkt in der Anlage geworden ist.

Die Gewächshäuser
Die beeindruckenden Gewächshäuser des Botanischen Gartens umfassen insgesamt 4.000 m² Fläche, wobei 2.000 m² für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Ein besonderes Highlight ist der unter Denkmalschutz stehende Gewächshaustrakt, dessen Hauptachse eine malerische Kulisse für die kultivierten Pflanzenarten bildet.

  • Tropenhaus: Im Zentrum der Gewächshäuser befindet sich ein großes Tropenhaus mit einer Vielzahl tropischer Pflanzen.
  • Tropisches Bergwaldhaus: Hier finden sich üppige Pflanzen aus den mittleren Höhenlagen tropischer Gebirge.
  • Kalthaus: Das Kalthaus beherbergt mediterrane Pflanzen und eine bemerkenswerte Sammlung von Karnivoren.
  • Bromelienschauhaus: Dieses Schauhaus enthält Teile der Bromelien-Schutz- und Forschungssammlung.
  • Victoria-Haus: Ein weiteres Juwel ist das Victoria-Haus, das tropische Wasser- und Sumpfpflanzen zeigt, darunter die beeindruckende Victoria-Seerose, deren Schwimmblätter bis zu vier Meter Durchmesser erreichen können.
  • Sukkulentenschauhaus: In einem weiteren Schauhaus können zahlreiche Sukkulenten bewundert werden, die in den Trockengebieten der Alten und Neuen Welt heimisch sind.

Adresse und Anfahrt
Im Neuenheimer Feld 340, D-69120 Heidelberg
www.botgart.hip.uni-heidelberg.de

Der Botanische Garten ist bequem mit den Buslinien 31 oder 32 vom Hauptbahnhof bis zur Haltestelle „Botanischer Garten“ zu erreichen.

Öffnungszeiten
Freilandbereich: Ganzjährig und ganztägig zugänglich.

Gewächshäuser:
Montag bis Donnerstag: 9–16 Uhr
Freitag: 9–14:30 Uhr
Samstag: geschlossen
Sonntag und Feiertage (Winter): 9–16 Uhr
Sonntag und Feiertage (Sommer): 10–17 Uhr

Fazit
Der Botanische Garten der Universität Heidelberg ist ein inspirierender Ort für Natur- und Pflanzenliebhaber, der sowohl lehrreiche als auch entspannende Erlebnisse bietet. Er lädt dazu ein, die Vielfalt der Pflanzenwelt zu entdecken und zu erforschen – ein Muss für jeden Besucher der Stadt!

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Heidelberger Märchenparadies am Königstuhl

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Das Heidelberger Märchenparadies stellt ein wahres Paradies für Familien mit Kindern dar und bietet weit mehr als nur einen gewöhnlichen Spielplatz. Hier können Familien gemeinsam mit ihren Kleinen in eine zauberhafte Welt voller Fantasie und Abenteuer eintauchen. Die liebevoll gestalteten Themenbereiche erzählen bekannte Märchen auf spielerische Weise und laden dazu ein, die Geschichten aktiv zu erleben. Ob Rutschen, Klettergerüste oder spannende Turngeräte – für jede Altersgruppe gibt es passende Attraktionen, die zum Toben und Entdecken einladen. 

Besonders hervorzuheben ist, dass das Märchenparadies naturnah gestaltet ist: Zwischen großen Bäumen und grünen Wiesen finden sich gemütliche Sitzgelegenheiten, an denen eine kleine Pause eingelegt werden kann, während die Kinder sicher spielen. Zudem sorgen gut gepflegte Wege und Beschilderungen für Orientierung und Sicherheit. So kann der Tag entspannt genossen werden, während die Kinder Spaß haben und sich frei bewegen können. Das Heidelberger Märchenparadies ist damit der perfekte Ort, um gemeinsame Familienmomente in einer inspirierenden Umgebung zu erleben – ideal für einen Ausflug, der Abenteuer und Erholung gleichermaßen verbindet.