Château de Wildenstein – Historische Burgruine am Lac de Kruth-Wildenstein









Steht man am Ufer des Lac de Kruth-Wildenstein, blickt man hinauf zum 670 Meter hohen Schlossberg. Dort oben thront die Ruine des Château de Wildenstein, einst eine der größten Burgen im Elsass. Ihr Bild spiegelt sich im Wasser des Sees und verleiht der Landschaft eine märchenhafte, fast geheimnisvolle Atmosphäre. Der Weg hinauf führt durch einen in den Fels gehauenen Tunnel – ein Eingang, der wie ein Tor in eine andere Zeit wirkt.
Geschichte der Burg Château de Wildenstein
Von den Grafen von Pfirt zu den Habsburgern
Erstmals erwähnt wurde das Château de Wildenstein im Jahr 1312 als Besitz der Grafen von Pfirt. Wenig später gaben diese die Burg als Lehen an die Herren von Bollwiller, die Vasallen der Habsburger wurden.
Vom Wiederaufbau zur Zerstörung
Nach ihrer Zerstörung kaufte der Abt von Murbach die Burg 1536 und ließ sie zur Festung ausbauen. Während des Dreißigjährigen Krieges 1644 wird die Burg belagert und zerstört. Am Ende des 17. Jahrhunderts dienen ihre Steine als Baumaterial für umliegende Dörfer, darunter die Kirche in Oderen.
Die Ruinen des Château de Wildenstein – Ein Spaziergang durch die Geschichte
Überreste einer der größten Burgen im Elsass
Die Burgruine liegt auf einem isolierten Felsmassiv und erstreckte sich einst über den gesamten Gipfel des Schlossbergs. Heute erreicht man das Plateau durch ein 20 Meter langes, tunnelartiges Torgewölbe, das in den Fels gehauen wurde. Von dort betritt man den unteren Burghof, der im 16. Jahrhundert erweitert wurde.
Was man heute noch sieht
Von der ehemaligen Anlage sind Mauerreste, in den Fels gehauene Treppen, zwei kleine Rundtürme sowie Teile der großen Ringmauer erhalten. Besonders beeindruckend ist die gut sichtbare Stützmauer östlich des Hofes. Archäologische Ausgrabungen und Konservierungsarbeiten, die 1995 durchgeführt wurden, haben dazu beigetragen, die Ruine vor weiterem Verfall zu bewahren.
Die Sage vom gottlosen Ritter
Der nahegelegene Bockloch-Wasserfall ist Schauplatz einer alten Legende.
»Die Burg Wildenstein wird von einem stolzen, aber gottlosen Herrn bewohnt. An einem verschneiten Weihnachtstag bricht er zur Jagd auf. Als er in den Wäldern einen gewaltigen schwarzen Hirsch erblickt, folgt er ihm bis an den Rand des Wasserfalls. Doch als er den tödlichen Pfeil abschießt, zerbricht sein Bogen mit lautem Krachen. Im selben Moment stürzt sich der Hirsch auf den Ritter und reißt ihn in die eisigen Fluten des Wildbachs.«
Château de Wildenstein – ein verborgenes Juwel
Obwohl es einst zu den größten Burgen im Elsass gehörte, ist das Château de Wildenstein bis heute erstaunlich wenig bekannt. Wer den Weg hinauf findet, erlebt nicht nur Geschichte zum Anfassen, sondern auch eine Szenerie, die wie aus einer Legende entsprungen scheint.
Wandern am Lac de Kruth-Wildenstein
Kurze Wanderung zum Château de Wildenstein →
Der Aufstieg beginnt beim Hochseilgarten Parc Arbre Aventure. Auf dem Schlossberg-Rundweg folgt man den Informationstafeln, die den Weg zur Burgruine Wildenstein markieren. Oben angekommen, wird man mit einer atemberaubenden Aussicht über das Thanntal und den See belohnt – und mit dem Gefühl, einen vergessenen Schatz der Vogesen entdeckt zu haben.
Der Lac de Kruth-Wildenstein ist der ideale Ausgangspunkt für schöne Rundwanderungen in den Vogesen. In die Routen lassen sich der Bocklochwasserfall, das Heidelbeerenloch mit der Cascade Blondel und die Burg Wildenstein integrieren.

Wanderungen und interessante Ziele in der Umgebung



















Steht man am Ufer des Lac de Kruth-Wildenstein, blickt man hinauf zum 670 Meter hohen Schlossberg. Dort oben thront die Ruine des Château de Wildenstein, einst eine der größten Burgen im Elsass. Ihr Bild spiegelt sich im Wasser des Sees und verleiht der Landschaft eine märchenhafte, fast geheimnisvolle Atmosphäre. Der Weg hinauf führt durch einen in den Fels gehauenen Tunnel – ein Eingang, der wie ein Tor in eine andere Zeit wirkt.
Geschichte der Burg Château de Wildenstein
Von den Grafen von Pfirt zu den Habsburgern
Erstmals erwähnt wurde das Château de Wildenstein im Jahr 1312 als Besitz der Grafen von Pfirt. Wenig später gaben diese die Burg als Lehen an die Herren von Bollwiller, die Vasallen der Habsburger wurden.
Vom Wiederaufbau zur Zerstörung
Nach ihrer Zerstörung kaufte der Abt von Murbach die Burg 1536 und ließ sie zur Festung ausbauen. Während des Dreißigjährigen Krieges 1644 wird die Burg belagert und zerstört. Am Ende des 17. Jahrhunderts dienen ihre Steine als Baumaterial für umliegende Dörfer, darunter die Kirche in Oderen.
Die Ruinen des Château de Wildenstein – Ein Spaziergang durch die Geschichte
Überreste einer der größten Burgen im Elsass
Die Burgruine liegt auf einem isolierten Felsmassiv und erstreckte sich einst über den gesamten Gipfel des Schlossbergs. Heute erreicht man das Plateau durch ein 20 Meter langes, tunnelartiges Torgewölbe, das in den Fels gehauen wurde. Von dort betritt man den unteren Burghof, der im 16. Jahrhundert erweitert wurde.
Was man heute noch sieht
Von der ehemaligen Anlage sind Mauerreste, in den Fels gehauene Treppen, zwei kleine Rundtürme sowie Teile der großen Ringmauer erhalten. Besonders beeindruckend ist die gut sichtbare Stützmauer östlich des Hofes. Archäologische Ausgrabungen und Konservierungsarbeiten, die 1995 durchgeführt wurden, haben dazu beigetragen, die Ruine vor weiterem Verfall zu bewahren.
Die Sage vom gottlosen Ritter
Der nahegelegene Bockloch-Wasserfall ist Schauplatz einer alten Legende.
»Die Burg Wildenstein wird von einem stolzen, aber gottlosen Herrn bewohnt. An einem verschneiten Weihnachtstag bricht er zur Jagd auf. Als er in den Wäldern einen gewaltigen schwarzen Hirsch erblickt, folgt er ihm bis an den Rand des Wasserfalls. Doch als er den tödlichen Pfeil abschießt, zerbricht sein Bogen mit lautem Krachen. Im selben Moment stürzt sich der Hirsch auf den Ritter und reißt ihn in die eisigen Fluten des Wildbachs.«
Château de Wildenstein – ein verborgenes Juwel
Obwohl es einst zu den größten Burgen im Elsass gehörte, ist das Château de Wildenstein bis heute erstaunlich wenig bekannt. Wer den Weg hinauf findet, erlebt nicht nur Geschichte zum Anfassen, sondern auch eine Szenerie, die wie aus einer Legende entsprungen scheint.
Wandern am Lac de Kruth-Wildenstein
Kurze Wanderung zum Château de Wildenstein →
Der Aufstieg beginnt beim Hochseilgarten Parc Arbre Aventure. Auf dem Schlossberg-Rundweg folgt man den Informationstafeln, die den Weg zur Burgruine Wildenstein markieren. Oben angekommen, wird man mit einer atemberaubenden Aussicht über das Thanntal und den See belohnt – und mit dem Gefühl, einen vergessenen Schatz der Vogesen entdeckt zu haben.
Der Lac de Kruth-Wildenstein ist der ideale Ausgangspunkt für schöne Rundwanderungen in den Vogesen. In die Routen lassen sich der Bocklochwasserfall, das Heidelbeerenloch mit der Cascade Blondel und die Burg Wildenstein integrieren.