Regionen in Deutschland

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Der Merkur oder Große Staufenberg

Nördlicher Schwarzwald
, Schwarzwald , Deutschland
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Der Merkur oder Große Staufenberg ist ein 669 m hoher Berg im Nordschwarzwald in der Nähe der Städte Baden-Baden und Gernsbach. Der Merkur gilt als Hausberg von Baden-Baden. Auf den Merkur führt von Baden-Baden aus die Merkurbergbahn, eine Zahnradbahn. Auf dem Gipfel befindet sich der Merkurturm, ein Aussichts- und Sendeturm. Der Merkur und der südlich benachbarte 623 m hohe Kleine Staufenberg bestehen aus mehreren Schichten Sedimentgestein. Auf dem Gipfel gibt es eine Liegewiese, einen Grillplatz und einen Spielplatz mit Riesenrutsche.

Die Merkur-Bergbahn
Der Gipfel des Merkur ist für Besucher nur zu Fuß, mit dem Fahrrad oder von Baden-Baden aus mit der Merkur-Bergbahn zu erreichen. Die 1913 erbaute Bahn wurde 1967 aus technischen Gründen stillgelegt und 1979 wieder in Betrieb genommen. Mit 1200 m Länge ist sie eine der längsten Standseilbahnen Deutschlands. Die Bahn hat eine Steigung von bis zu 54 %.

Merkurturm der Aussichtsturm mit Blick auf Baden-Baden
Der Merkurturm ist ein Aussichtsturm mit Sendemast auf dem 669 Meter hohen Berg Merkur bei Baden-Baden, der ihm seinen Namen gab. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Turm auf dem höchsten Punkt des Merkur errichtet. Die Bergstation beherbergt ein Restaurant. 

Wandern auf dem Gipfel des Merkur
Für Kurzwecke wurden so genannte Terrainkurwege unterschiedlicher Länge und Steigung angelegt. Auf mittlerer Höhe führt auf der Baden-Badener Seite der Wanderweg Panoramaweg am Merkur vorbei. Der Merkurgipfel ist Station der Wanderwege Gernsbacher Runde und Murgleiter. Entdecke die schönsten Wanderungen und Rundwanderwege rund um den Gipfel des Merkur. Plane deine eigene Wanderung mit Sunhikes.

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Der Titisee am Fuße des Feldberg

Südlicher Schwarzwald
, Schwarzwald , Deutschland
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Der Titisee ist ein See im südlichen Schwarzwald nahe dem Feldberg. Der See hat eine Fläche von 1,07 Quadratkilometern und eine Tiefe von durchschnittlich 20 Metern. Der See entstand einst durch den Feldberggletscher. Heute bestehen seine Ufer aus Moränen aus dem Pleistozän. Der Titisee ist ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen und Einheimische. Die malerische Landschaft rund um den See lädt zum Wandern oder einfach nur zum Entspannen ein. Auch Wassersportler kommen hier auf ihre Kosten, sei es beim Schwimmen im klaren Wasser des Titisees oder beim Tretbootfahren entlang des Ufers.

Sein Zufluss kommt vom Seebach aus dem Feldsee, der am Osthang des Feldbergmassivs entspringt und durch das Bärental fließt. Der Abfluss erfolgt auf einer Höhe von 840 m über die Gutach, die nach ihrer Einmündung in die Haslach unterhalb von Kappel den Namen Wutach annimmt. Letztendlich gelangt das Wasser des Titisees über die Wutach zwischen Tiengen und Waldshut in den Hochrhein.

Im Norden liegt der Kurort gleichen Namens, der zur Stadt Titisee-Neustadt gehört, während das südwestliche Ufer zur Gemeinde Hinterzarten gehört. Die Qualität des Wassers im Titisee wird während der Badesaison an den beiden Badestellen Strandbad und Sandbank regelmäßig mittels Wasserproben kontrolliert."

Auch die Umgebung bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Erholung und Freizeitgestaltung. Von gemütlichen Spaziergängen bis hin zu anspruchsvollen Wanderungen in den nahen Bergen ist für jeden Geschmack etwas dabei. 

Wandern am Titisee
Wandern ist die schönste Art der Erkundung der Region rund um den Titisee. Die klare Luft, die malerischen Ausblicke und die Ruhe der Natur machen das Wandern am Titisee zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die gut ausgeschilderten Wanderwege führen durch dichte Wälder, vorbei an idyllischen Bergseen und bieten immer wieder spektakuläre Panoramablicke auf die umliegenden Berge. 

Der Titisee-Rundweg, der einmal um den See führt, ist einer der bekanntesten Wanderwege. Verlaufen kann man sich auf dieser Route nicht, der See und eine Abkühlung im Sommer an der Wassertretstelle im Bruggerwald sind nicht weit. Etwas anspruchsvoller und mit vielen Höhenmetern verbunden ist die Rundwanderung von Titisee auf den Hochfirst. Der Hochfirst belohnt für die Anstrengung mit einem atemberaubenden Blick auf den Titisee. An klaren Tagen kann man sogar bis zu den Alpen sehen.

Entdecke die schönsten Wanderungen und Rundwanderwege rund um den Titisee. Plane deine eigene Wanderung mit Sunhikes.

Die Wanderwege und Rundwanderungen haben unterschiedliche Längen und Schwierigkeitsgrade, so dass sowohl Anfänger als auch erfahrene Wanderer fündig werden. Rundwanderwege, Hüttenwanderungen, kinderfreundliche Routen oder Wanderungen mit Hund stehen zur Auswahl.

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Das Wiedener Eck liegt am Westweg unterhalb des Belchens

Südlicher Schwarzwald
, Schwarzwald , Deutschland
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Das Wiedener Eck ist ein 1035 m hoher Passübergang zwischen Staufen im Breisgau und Utzenfeld im Südschwarzwald. Durch diese Lage ist der Pass von drei Seiten mit dem Auto erreichbar. Seinen Namen verdankt der Pass der nur wenige Kilometer östlich gelegenen Gemeinde Wieden. Auf der Passhöhe verläuft die Kreisgrenze zwischen den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Lörrach.

Wandern am Wiedener Eck
Für Wanderer ist das südlich gelegene Gebiet zwischen Wiedener Eck und Belchen oft Ausgangspunkt für Touren. Am Wiedener Eck liegen auch wichtige Etappenziele der Wanderungen: Hier endet die zehnte Etappe des Westweges und hier beginnt die elfte Etappe. Außerdem steht am Wiedener Eck eine von insgesamt zwölf individuell gestalteten, jeweils drei Meter hohen Informationsstelen.

Entdecke die schönsten Wanderungen und Rundwanderwege rund um das Wiedener Eck. Plane deine eigene Wanderung mit Sunhikes.

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Wandern durch die Engeschlucht des Tränkebachs

Südlicher Schwarzwald
, Schwarzwald , Deutschland
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Die Engeschlucht des Tränkebachs ist eine Seitenklamm der Gauchachschlucht. Wenn der Tränkebach nahe der Burgmühle in die Gauchach mündet, bildet sich zusammen mit der Wutachschlucht das Bachheimer Schluchtenviereck.
Der Tränkebach führt nur zeitweise Wasser, ein Niedrigwasserabfluss fließt unterirdisch in die Wutach. Der Wanderpfad durch die teilweise tief eingeschnittene Waldschlucht ist oft feuchter als das Bachbett des Tränkebachs. Entlang der Talsole sind Felsplattformen und Tümpel ausgebildet. Auf schmalen Pfaden, über Brücken und Treppen kann die Enge Schlucht auf dem sogenannten »Engeweg« durchwandert werden. Über ein Kiesbett erreicht man die Mündung in die Gauchach. 
Ein historischer Mühlenstein am oberen Ende der Schlucht erinnert an die Erschließung des Weges durch die Narrenzunft Bachheim, die für den Ausbau und die Sicherung des Weges verantwortlich ist.  
Entlang der Drei Schluchtenwanderung durch Enge-, Gauchach- und Wutachschlucht lassen sich drei beeindruckende Schluchten des Natur- und Landschaftsschutzgebiet Wutachschlucht durchwandern.

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Die Rötenbachschlucht ist Teil der eindrucksvollen Schluchtenlandschaft der Wutach

Südlicher Schwarzwald
, Schwarzwald , Deutschland
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Entlang des Rötenbachs führt ein idyllischer Wanderpfad über Brücken entlang schmaler Pfade bis zur Mündung in die Wutach. Besonders faszinierend ist der untere Teil des Bachlaufs ab der Rötenbachschlucht Hütte, wo sich der Bach tief in den Fels eingegraben hat. Durch urige Wälder mit Tanne, Fichte, Ulme und Bergahorn und scheinbar unberührte Natur fließt der Bach an imposanten Felsformationen vorbei und bildet kleine Kaskaden. Im Unterlauf befindet sich ein zweistufiger Wasserfall von insgesamt sechs Metern Höhe. Idyllisch ist die von Bäumen beschattete Mündung des Rötenbachs in die Wutach. Die eigentliche Schlucht ist etwa 2,5 Kilometer lang. Die Rötenbachschlucht ist ein wahres Naturparadies, das jeden Wanderer in seinen Bann zieht.

Entdecke die schönsten Wanderungen und Rundwanderwege rund um die Wutachschlucht. Plane deine eigene Wanderung mit Sunhikes.

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Burgbachwasserfall und Burgbachfelsen bei Bad Rippoldsau-Schapbach im Schwarzwald

Mittlerer Schwarzwald
, Schwarzwald , Deutschland
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Versteckt im Wald des Wolftals bildet kleine Burgbach einen wildromantischen Wasserfall, der über Sandstein und Granitfelsen hinabstürzt. Der idyllische Burgbachwasserfall beeindruckt mit einer Gesamthöhe von 32 Metern, wovon 15 Meter frei fallen, und zählt somit zu den höchsten natürlichen Wasserfällen Deutschlands. Er wird vom südlichen Quellast des Burgbachs gespeist, der anschließend mit starkem Gefälle talabwärts fließt. Nachdem er sich mit dem nördlichen Quellast vereinigt hat, mündet der Burgbach in die Wolf.

Nahe des Burgbachwasserfalls liegt sich der Burgbachfelsen. Man erreicht ihn über einen schmalen Zickzackpfad durch den Wald. Vom Aussichtspavillon auf dem Felsplateau bietet sich ein wunderschöner Panoramablick ins malerische Wolftal.

Vom Wanderparkplatz an der Wolftalstraße ist der Burgbachwasserfall in knapp 800 Metern bequem zu erreichen. Es bieten sich aber auch schöne Rundwanderwege über den Burgbachwasserfall und den Burgbachfelsen sowie die etwas längere Klösterleschleife mit ca. 8,4 Kilometern als Wanderrouten im Wolftal an.

Der Ausflug zum Burgbachwasserfall lässt sich gut mit einem Besuch im Alternativen Wolf- und Bärenpark Schwarzwald verbinden. Dort leben Bären, Wölfe und Luchse, die aus ehemals schlechten Haltungsbedingungen stammen, in verhaltensgerechten Freigehegen. 

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Die malerische Ravennaschlucht Herzen des Südschwarzwaldes

Südlicher Schwarzwald
, Schwarzwald , Deutschland
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Im Herzen des Südschwarzwaldes windet sich die Ravennaschlucht auf einer Länge von etwa 4 Kilometern malerisch durch die Waldlandschaft.  

Der Ravennabach entspringt aus mehreren Quellbächen in der nördlich gelegenen, weiten Hochmulde um den Ort Breitnau. Die Ravenna bildet entlang der Schlucht mehrere Wasserfälle, darunter den Kleinen Ravenna-Fall mit einer Fallhöhe von 6 Metern und den Großen Ravenna-Fall mit einer Fallhöhe von 16 Metern, der sich an einer Querverwerfung befindet. 

In der Schlucht befanden sich einst mehrere Mühlen, von denen heute noch zwei existieren. Besonders beeindruckend ist die im Jahr 1883 erbaute und unter Denkmalschutz stehende Großjockenmühle. Das Besondere an dieser Mühle ist, dass das Wasser durch das Dach geleitet wird, um das Wasserrad anzutreiben. Im unteren Bereich der Schlucht befindet sich  die imposante Steinbogenkonstruktion des Ravenna-Eisenbahnviadukts. Der Ravennabach mündet schließlich beim Hofgut Sternen in den Höllbach, der weiter durch das Höllental fließt.  

Der wildromantischen Schlucht folgt ein malerischer Wanderweg, der teilweise über Brücken, Treppen und Felsgalerien führt.

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Battertfelsen bei Baden-Baden

Nördlicher Schwarzwald
, Schwarzwald , Deutschland
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Mächtig erheben sich die Battertfelsen und warten darauf, von Abenteurern erobert zu werden. Ein eindrucksvolles Naturschauspiel im Schwarzwald wartet auf dem Oberen Felsenweg. Die Felsen liegen in der Nähe des alten Schlosses Hohenbaden. Der Battert ist ein 568,6 Meter hoher Berg am Westrand des Nordschwarzwalds nördlich von Baden-Baden. Auf seinem Westhang liegt die Ruine der Burg Hohenbaden (Altes Schloss). Die Battertfelsen, zugleich das größte Klettergebiet im Schwarzwald, befinden sich am Südhang.

Ebenfalls am Südhang des Battert liegt das Naturschutzgebiet Battertfelsen beim Alten Schloss Hohenbaden. Auf der östlichen Seite liegt der Baden-Badener Höhenstadtteil Ebersteinburg.

Die Battertfelsen sind aus geologischer Sicht ein außergewöhnliches und spannendes Zeugnis vergangener Zeiten und erdgeschichtlicher Prozesse. Umgeben von einem Naturschutzgebiet beherbergen die Felsen eine vielfältige Flora und Fauna, darunter Wanderfalken und seltene Pflanzen. 

Der Bereich der Battertfelsen hat eine lange und faszinierende Geschichte, die bis in die Zeit des Alten Schlosses Hohenbaden zurückreicht. In den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts, zur Zeit der Dichter der Romantik, wurde die romantische Felsenwelt des Battert durch Wege erschlossen. Alexander Graf Broussel schuf 1839 das Wegesystem mit den Felsentreppen. Die Felsentreppen sind noch heute in Betrieb. Ein Aufstieg durch die Battertfelsen ist nach wie vor ein faszinierendes Erlebnis. Vom Plateau der Battertfelsen bietet sich ein überwältigendes Panorama über die malerische Schwarzwaldlandschaft. Der Blick über die benachbarten Schwarzwaldgipfel reicht von Baden-Baden bis zur 1.164 Meter hohen Hornisgrinde und im Westen bis ins Rheintal, ins Elsass und zu den Vogesen. 

Das Klettergebiet Battert zählt zu den abwechslungsreichsten Klettergebieten im Nordschwarzwald. Die ersten Kletterrouten am Battert wurden im Frühsommer 1887 erschlossen, heute gibt es eine Vielzahl von leichten bis schweren Routen (II bis X). 

Zu den Battertfelsen, durch sie hindurch und um sie herum gibt es verschiedene Wanderwege, wie z.B. den Ebersteinburg-Rundweg mit Battertfelsen oder den Oberen und Unteren Felsenweg.

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Altes Schloss Hohenbaden

Nördlicher Schwarzwald
, Schwarzwald , Deutschland
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Oberhalb von Baden-Baden erhebt sich die Ruine der Burg Hohenbaden - heute auch „Altes Schloss“ genannt. Die Ruine befindet sich nördlich der Stadt Baden-Baden am Westhang am Ende eines steil abfallenden Bergrückens. Auf dem Battertfelsen thront die Burg, umgeben von Wald. Die mächtige Ruine und die sie umgebende üppige Natur haben schon im 19. Jahrhundert die Vorstellungskraft von Dichtern und Malern inspiriert.

Das Alte Schloss Hohenbaden war vom 11. bis zum 15. Jahrhundert Residenz der Markgrafen von Baden. Entdecke geheime Burgverliese, Mauervorsprünge und Aussichtsterrassen. Ganz oben angekommen bietet sich ein einzigartiger und faszinierender Rundblick über die Stadt, den Schwarzwald und die Rheinebene!  

Der älteste Teil der alten Schlosses, die Oberburg, liegt hoch auf dem Fels. Die Oberburg, auch Hermannsbau genannt, wurde von Markgraf Hermann II. erbaut. Ein zweiter Burgteil, die Unterburg, wurde im 14. Jahrhundert an die heutige Oberburg angebaut. Die badischen Markgrafen hatten nun eine mächtige Residenz

Von der Unterburg ist der Bernhardsbau mit seinen mächtigen Kellergewölben noch gut erhalten. Der Jakobsbau, der jüngste Teil des Alten Schlosses, verbindet Oberburg und Bernhardsbau. Markgraf Jakob I. ließ diesen Teil im 15. Jahrhundert erbauen. Schloss Hohenbaden war die Residenz des Markgrafen, bis er 1479 seine Residenz in das Neue Schloss Baden verlegte. Im 16. Jahrhundert brannte die Burg ab und verfiel.  

Am Westrand des Battertfelsens thront die Burg, umgeben von Wald. Die mächtige Ruine und die üppige Natur um sie herum haben schon im 19. Jahrhundert die Vorstellungskraft von Dichtern und Malern inspiriert.

Vom Parkplatz oder über den beliebten Ebersteinburg-Rundweg, der direkt am Alten Schloss vorbeiführt, gelangt man zum Schloss Hohenbaden. 

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Der Sandsee: Wander- und Ausflugsziel nahe der Schwarzwaldhochstraße

Nördlicher Schwarzwald
, Schwarzwald , Deutschland
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Der Sandsee ist ein kleiner, malerisch inmitten von Nadelwäldern gelegener See zwischen Herrenwies und Sand nahe der Schwarzwaldhochstraße. Er liegt auf der Gemarkung der Stadt Bühl, die an den See angrenzenden Wälder gehören bereits zum Nationalpark Schwarzwald.

Am Ufer des Sandsees laden Ruhebänke und Picknickplätze Wanderer und Ausflügler zum Verweilen ein. Im seichten Wasser des Sees kann man Forellen beobachten. Der See liegt an einem beliebten Wanderweg von Sand über den Herrenwieser See zur Badener Höhe. Auch ein kurzer Spaziergang vom Ausgangspunkt Sand durch den idyllischen Nadelwald führt zu dem kleinen See.
 
Seinen Namen verdankt der See dem in dieser Region vorherrschenden rötlichen Buntsandsteinboden. Das Wasser des Schwarzenbachs wurde im 18. Jahrhundert kurz hinter seinem Quellgebiet aufgestaut. So entstand der Sandsee als künstlicher See für die Flößerei. Durch die Aufstauung entstand ein sogenannter Schwallsee, der den Bächen und Flüssen unterhalb des Sees kurzfristig die für den Holztransport notwendigen Wassermengen zuführte.

Im Jahr 1933 wurde der Sandsee als Badeort eingerichtet und bis Mitte der 1970er Jahre als Strandbad genutzt. Es gab sogar einen Kiosk und Umkleidekabinen auf dem Areal nahe dem Kurhaus Sand. Das Strandbad gibt es schon lange nicht mehr. Auch das ehemalige Kurhaus Sand an der Schwarzwaldhochstraße ist dem Verfall preisgegeben.

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Der Hochstein bei Dahn ist eine bei Wanderern und Kletterern gleichermaßen beliebte Felsgruppe

Wasgau
, Pfälzerwald , Deutschland
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Das 345 Meter hohe Buntsandsteinmassiv des Hochstein gehört zu den zahlreichen charakteristischen Felsformationen des Wasgaus, der vom südlichen Teil des Pfälzerwaldes und dem nördlichen Teil der Vogesen gebildet wird. Die rund 500 Meter lange Felswand wird am westlichen Ende von der fast freistehenden Hochsteinnadel gekrönt. Durch einsickerndes Wasser sind feine Verwitterungsmuster im Buntsandstein entstanden. Die zergliederte Felsgruppe ist von mehreren Felsspalten durchzogen. Auf dem Grat des Hochsteinmassivs befindet sich eine Felskammer mit Fenster, die »Soldatenhütte«. Dahinter schließt sich eine grandiose Aussichtsplattform mit Blick auf Dahn und die umliegenden Buntsandsteinfelsen wie die Lämmerfelsen und den Büttelfelsen an.

Eine Wanderung auf den Hochstein lässt sich perfekt mit den drei Felsenburgen Altdahn, Grafendahn und Tanstein, Dahner Burgengruppe verbinden. Die Rundwanderung zum Hochstein und den 3 Dahner Burgen hat eine Länge von 5,5 km mit 180 hm.

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Der Römerfelsen – freistehender Buntsandsteinturm im Dahner Felsenland

Wasgau
, Pfälzerwald , Deutschland
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Der Römerfelsen präsentiert sich als imposanter freistehender Felsenturm mit zwei Gipfelplateaus. Der steil aufragende Buntsandsteinfels thront abgeschieden auf einem bewaldeten Bergrücken oberhalb des Dahner Ortsteils »Im Gerstel«.

Ein abenteuerlicher Aufstieg über Treppen und Leitern führt auf eine kleine gesicherte Felsplattform, die sogar mit einem Gipfelbuch ausgestattet ist. Vom etwa 25 Meter hohen Römerfelsen der über die Baumwipfel hinausragt bietet sich ein wunderbares Panorama über das Dahner Felsenland. Der Römerfelsen liegt am beliebten Dahner Rundwanderweg.

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Der Büttelfelsen – majestätisches Buntsandsteinriff im Dahner Felsenland

Wasgau
, Pfälzerwald , Deutschland
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Der Büttelfelsen erhebt sich als majestätisches Buntsandsteinriff im Dahner Felsenland. Seine Höhe liegt zwischen 31 und 44 Metern. Über eine Leiter erreicht man ein gewaltiges Fenster in der beeindruckenden Felsformation. Von dort genießt man einen wunderbaren Ausblick auf die gegenüberliegende Felsgruppe der Lämmerfelsen.

Der bei Wanderern und Kletterern gleichermaßen beliebte Büttelfesen befindet sich an der Route des Dahner Felsenpfades. Er liegt gut erreichbar in der Nähe des »Dahner Felsland Badeparadieses« südlich von Dahn.

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Die Lämmerfelsen – eine der abwechslungsreichsten Felsgruppen im Dahner Felsenland

Wasgau
, Pfälzerwald , Deutschland
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Die markante Felsgruppe der Lämmerfelsen erhebt sich weithin sichtbar auf einem Bergkamm im Dahner Felsenland. Sie erfreuen Wanderer und Kletterer gleichermaßen. Die abwechslungsreiche Felsformation ist geprägt von zahlreichen Türmen und steil aufragenden Buntsandsteinwänden in unterschiedlichen Höhen. Im Lämmerfelsen-Massiv findet man nahezu alle charakteristischen Felsformen des Buntsandsteins.

In West-Ost-Richtung passiert man zunächst einige niedrigere Felsformationen, an denen sich zwei Rastbänke mit herrlicher Aussicht nach Dahn, ins Wieslautertal und auf den Hochstein, Büttelfels, Durstigfels und Jungfernsprung befinden. Folgt man dem Dahner Felsenpfad weiter, kann man das markante Felsenriff mit der Himmelsleiter, der Felsnadel des Theoturm, dem Verbindungsgrat, dem Bockturm und dem etwas abseits stehenden Lämmchen weiter bewundern.

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Buntsandsteinmassiv Hohle Felsen am Kleinen Mückenkopf im Dahner Felsenland

Wasgau
, Pfälzerwald , Deutschland
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Das Massiv Hohle Felsen am Kleinen Mückenkopf im Dahner Felsenland beeindruckt nicht nur durch seine imposante Größe, sondern auch durch die einzigartige Formation der Felsen.

Etwas unterhalb des 462 Meter hohen Kleinen Mückenkopfes liegen die gewaltigen Hohle Felsen umgeben von üppigen Wäldern. Der ausgedehnte Buntsandsteinzug ist geprägt von massiven, ausladenden Felsüberhängen. Teilweise werden die Felsvorsprünge von kleinen ausgewaschenen Säulen gestützt. Die Erosion hat im gesamten Riff unzählige Spalten und auch Felskammern entstehen lassen. Einige Felsen sind mit üppigen Moospolstern und Flechten bewachsen, an anderen klammern sich Bäume mit verzweigtem Wurzelwerk fest. Ein Abstecher zum Plateau der Felsformation lohnt sich.

Die Buntsandsteinkette Hohle Felsen erreicht man am besten über eine Rundwanderung durch das idyllische Moosbachtal mit Ausgangspunkt an der Dahner PWV-Hütte im Schneiderfeld.

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Das Heidelberger Schloss - Symbol der deutschen Renaissance

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Die beeindruckende Ruine thront majestätisch auf dem Schlosshügel und bietet einen malerischen Blick über das Neckartal. Als eine der repräsentativsten Residenzen der Renaissance entführt das Schloss seine Besucher in die Vergangenheit jener glanzvollen Zeit. Die verschiedenen, noch heute sichtbaren Schlossbauten erzählen von der Geschichte der Pfalzgrafen und Kurfürsten am Rhein sowie von deren Macht- und Repräsentationsansprüchen.

Auf den gepflasterten Wegen lassen sich bei jedem Schritt die beeindruckende Architektur und die kunstvollen Details entdecken, die das Erbe dieser einstigen Herrschaft zelebrieren. Vom prunkvollen Fassbau bis hin zum majestätischen Dicken Turm spürt man hier die Geschichten von Pracht, Macht und Prestige.

Das Heidelberger Schloss ist somit ein Meisterwerk der Baukunst und eine Mahnung an die Vergänglichkeit von Größe und Macht. Die von einer atemberaubenden Landschaft umgebene Ruine symbolisiert Geschichte und das unaufhaltsame Vergehen der Zeit.

Ein Ort der Inspiration und des Staunens

Das Heidelberger Schloss bietet eine faszinierende Mischung aus Geschichte und Komplexität. Ob man durch die weitläufigen Gärten schlendert oder den beeindruckenden Ausblick auf die Stadt und den Neckar genießt – dieses historische Erbe ermöglicht eine Reise in die Vergangenheit und inspiriert für die Gegenwart.

Interessierte haben die Möglichkeit, an geführten Touren teilzunehmen oder eine der regelmäßigen Veranstaltungen auf dem Schlossgelände zu besuchen. Dieses historische Erbe wartet nur darauf, von Besuchern entdeckt zu werden!

Hölderlin beschrieb im Jahre 1800 in einem Gedicht seine Eindrücke über die Schlossruine oberhalb von Heidelberg: 

»Aber schwer in das Thal hieng die gigantische, 
Schiksaalskundige Burg nieder bis auf den Grund,
Von Wettern zerissen;
Doch die ewige Sonne goß 

Ihr verjüngendes Licht über das alternde 
Riesenbild, und umher grünte lebendiger 
Epheu; freundliche Wälder 
Rauschten über die Burg herab.« 

(Aus Hölderlins Heidelberg-Ode)  

Heute gehört das Heidelberger Schloss zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Für die Besucher aus aller Welt steht jetzt die Ruinenromantik im Mittelpunkt.

Kontakt

Tel.: +49622153840 
Tel.: 06221 538 431 (Service-Center)
Tel.: 06221 538 421 (Schloss-Kasse)
E-Mail: info@schloss-heidelberg.de 
Homepage: www.schloss-heidelberg.de

Öffnungszeiten

Täglich: 08:00 bis 17:30 Uhr 

Führungen:
Täglich nach Bedarf auf Deutsch und Englisch
Gruppen- und Sonderführungen nach Vereinbarung

Anfahrt

Vom Hauptbahnhof Heidelberg oder vom Bismarckplatz fährt die Bus Linie 11 oder 33 bis zur Haltestelle Bergbahn. Mit der Bergbahn fahren Sie bis zur Station »Schloss«.

Eintrittspreise: Stand Mai 2025

Schlossticket für Bergbahn, Schlosshof, Großes Fass, Deutsches Apothekenmuseum: 
Erwachsene: 11 Euro
Ermäßigt: 5,50 Euro 

Audioguide zusätzlich zum Einritt: 
6 Euro
(in mehreren Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Japanisch, Chinesisch, Koreanisch, Russisch)

Führungen zusätzlich zum Einritt: Klassische Schlossführung
Erwachsene: 6 Euro
Ermäßigt: 3 Euro
Familienkarte: 15 Euro
Gruppen (ab 20 Personen): 5,40 Euro (pro Person) 

Sonderführungen zusätzlich zum Einritt:
Erwachsene: ab 5 Euro
Ermäßigt: ab 2,50 Euro 

Für Sonderführungen mit kulinarischer Komponente werden Sonderpreise erhoben. 

Hinweise:
Im Preis ermäßigte Eintrittskarten erhalten folgende Personen:

  • Kinder ab 6 Jahren (auch in Gruppen von 20 und mehr Kindern, z. B. Schulklassen)
  • Schüler bis 28 Jahre (gegen Vorlage des Schülerausweises)
  • Studenten bis 28 Jahre (gegen Vorlage des Studentenausweises)
  • Freiwillig Wehrdienst Leistende (gegen Vorlage des Truppenausweises) 
  • Personen, die ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr leisten (gegen Nachweis)
  • Behinderte mit einem Grad der Behinderung von 50 Prozent und mehr (gegen Vorlage des Schwerbehindertenausweises)

Als Erwachsene gelten Personen ab 15 Jahren, soweit sie nicht unter den Personenkreis der Ermäßigten fallen. 

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Der Ottheinrichsbau – Ein Juwel der Renaissance im Heidelberger Schloss

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Der Ottheinrichsbau stellt den größten Palastbau des Heidelberger Schlosses dar und gilt als einer der bedeutendsten Bauten der Renaissance nördlich der Alpen. Er wurde zwischen 1556 und 1560 errichtet und ist ein herausragendes Beispiel für die künstlerische Blütezeit dieser Epoche.

Ein Zeugnis kunstvoller Architektur

Kurfürst Ottheinrich (Otto Heinrich, regierte von 1556 bis 1559) war bekannt für seine Liebe zur Kunst. Unter seiner Aufsicht wurde ein Teil des vorher existierenden Ludwigsbaus abgerissen, um auf dessen Fundament den majestätischen Ottheinrichsbau zu errichten. Damit hinterließ er ein prächtiges Baudenkmal, das generationsübergreifend beeindruckt.

Der Architekt des Ottheinrichsbau war vermutlich Hans Engelhardt, der ebenso für den „Gläsernen Saalbau“ verantwortlich war. Es ist jedoch anzunehmen, dass Ottheinrich selbst aktiv in die planerische Gestaltung und die künstlerischen Entscheidungen zu seinem Schlossbau involviert war.

Bemerkenswerte Fassade und Eingangsportal

Die aufwendig gestaltete Hof-Fassade des Ottheinrichsbau ist ein Musterbeispiel deutscher Renaissance-Baukunst. Der Zugang zum Gebäude erfolgt über eine eindrucksvolle Rampentreppenanlage, die zu einem Mittelportal führt. Dieses Eingangsportal ist einem Triumphbogen nachempfunden und kommt in seiner Form weltweit nicht wieder vor – es zählt zu den gelungensten seiner Art auf deutschem Boden.

Im oberen Teil des Portals ist ein charakteristisches Medaillon des Bauherrn Ottheinrich zu bewundern. Die Fassade selbst ist reich verziert und zieht mit ihrem aufwendigen Figurenschmuck die Blicke auf sich.

Stimmungsvoller Figurenschmuck und Tugendfiguren

In der unteren Reihe links des Hauptportals finden sich Darstellungen von Josua und Simson, während auf der rechten Seite Herkules und David zu sehen sind. Diese Figuren verkörpern wichtige biblische und mythologische Charaktere: Josua führte die israelitischen Stämme nach Palästina, Simson kämpfte gegen die Philister, Herkules bestand seine zwölf Heldentaten, und David besiegte Goliath und eroberte Jerusalem.

Im ersten Obergeschoss symbolisieren die Statuen die Tugenden eines christlichen Herrschers, darunter Stärke, Glaube, Liebe, Hoffnung und Gerechtigkeit. Die Figuren der zweiten Etage repräsentieren die antiken Götter Saturn, Mars, Venus, Merkur und Luna. Auf dem Dach prangen die Darstellungen von Sol und Jupiter, die einst die nicht mehr vorhandenen Zwerchgiebel zierten.

Nutzung und Bedeutung heute

Im Erdgeschoss des Ottheinrichsbau befinden sich heute verschiedene Museums- und Ausstellungsräume, die Besuchern einen Einblick in die faszinierende Geschichte des Schlosses und der Region geben. Ein weiterer wichtiger Teil des kulturellen Angebots ist das Deutsche Apothekenmuseum, das sich im angrenzenden Apothekerturm befindet. Der Eingang ist direkt im Schlosshof neben dem Ottheinrichsbau zu finden.

Der Ottheinrichsbau ist nicht nur architektonisch beeindruckend, sondern auch ein Ort, der Geschichte und Kultur auf einzigartige Weise vereint. Die prunkvollen Räume laden zur Erkundung ein, die kunstvollen Figuren beeindrucken und die bedeutende Rolle, die dieser Bau in der Geschichte des Heidelberger Schlosses spielt, wird anschaulich vermittelt. Die Welt der Renaissance kann hier erlebt werden, und das Erbe, das an diesem Ort bereitsteht, ist von großer Bedeutung.

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Scheffelterrasse: Der Ausblick auf das Heidelberger Schloss

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Der Rundgang durch die beeindruckenden Gebäude des Heidelberger Schlosses kann mit einem Besuch der malerischen Scheffelterrasse beendet werden. Dieser Aussichtspunkt bietet einen atemberaubenden Blick auf das Schloss und die umliegende Stadt. Um dorthin zu gelangen, verlässt man den Schloss-Innenhof über den Hirschgraben und das Haus des Brückenwärters, bevor man links abbiegt.

Krautturm – Ein Geschützturm mit Geschichte

Auf dem Weg durch den Schlossgarten wird der Krautturm passiert, der mit seiner charakteristischen abgesprengten Mauerschale an eine bewegte Geschichte erinnert. Dieser Geschützturm wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaut und im 16. Jahrhundert mit steinernen Gewölben versehen. Um die Verteidigungsfähigkeit zu erhöhen, wurde seine Mauer von 3 Metern auf 6 Meter auf der Angriffsseite verstärkt. Trotz dieser massiven Verstärkungen erlitt der Krautturm 1693 während des französisch-pfälzischen Erbfolgekriegs seine Zerstörung durch feindliche Truppen, die ihn sprengten. 

Jahrzehnte später, im Jahr 1779, erregte der gesprengte Turm die Aufmerksamkeit des berühmten Dichters Goethe, der von der Ruine und der einstigen Wehrhaftigkeit des Schlosses so begeistert war, dass er die Reste des Turms zeichnete.

Scheffelterrasse – Ein Blick ins Herz Heidelbergs

Nach dem Besuch des Krautturms wird die Scheffelterrasse erreicht, die einen unvergleichlichen Ausblick auf die Ostansicht des Schlosses und die historische Stadt bietet. Hier ist die Ostbefestigung des Schlosses zu sehen, die ihren Ursprung im 15. Jahrhundert hat. Der Blick fällt auf den Glockenturm auf der rechten Seite und den Apothekerturm auf der linken Seite. Dazwischen ist die Rückseite des majestätischen Ottheinrichsbaus sowie der rückseitige Giebel des Gläsernen Saalbaus zu erkennen. Diese Perspektive erlaubt es, die beeindruckende architektonische Vielfalt und die historischen Dimensionen des Heidelberger Schlosses in vollem Umfang zu würdigen.

Besuch von Krautturm und Scheffelterrasse

Die Gelegenheit, bei einem Besuch der Scheffelterrasse einen Moment der Ruhe zu genießen und die faszinierende Aussicht auf das Heidelberger Schloss und die Altstadt zu erleben, sollte genutzt werden. Die magische Atmosphäre und die Geschichten, die diese historischen Stätten erzählen, wirken auf den Besucher ein. Der Krautturm und die Scheffelterrasse bieten nicht nur einen eindrucksvollen Abschluss des Rundgangs, sondern auch einen wunderbaren Blick auf die enge Verbindung zwischen dem historischen Erbe Heidelbergs und der atemberaubenden Landschaft. Ein Moment des Verweilens, das Genießen der Aussicht und das Mitnehmen der Erinnerungen an diesen einzigartigen Ort sind empfehlenswert.

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Entdecke den Dicken Turm des Heidelberger Schlosses

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Entdecke den Dicken Turms des Heidelberger Schlosses

An der malerischen Nordwestseite des Heidelberger Schlosses, versteckt hinter dem romantischen Stückgarten, wartet der eindrucksvolle „Dicke Turm“. Er ist nicht nur ein faszinierendes Relikt der Geschichte, sondern auch ein Ort voller Geschichten und Erlebnisse. Ursprünglich 1693 von französischen Truppen gesprengt, steht dieser mächtige Turm heute mit einer beeindruckenden Mauerstärke von rund sieben Metern als stiller Zeuge vergangener Zeiten.

Die beiden Statuen, die Ludwig V. und Friedrich V. darstellen, zieren den Turm und laden dazu ein, in die Welt der kurfürstlichen Residenz einzutauchen. Friedrich V. transformierte den oberen Teil des Turms in einen festlichen Saal, der einst englische Schauspielgruppen anlockte, die im „Dicken Turm“ ihre berühmten Stücke, darunter „Der Sturm“ von Shakespeare, zur Aufführung brachten.

Heute wird die lebendige Kulturgeschichte des Turms durch die städtischen Bühnen Heidelbergs fortgeführt, die Theateraufführungen in der beeindruckenden Ruine des Turms durchführen. Das grandiose Bühnenbild, das einen atemberaubenden Panoramablick auf die Stadt und die Rheinebene bietet, macht jede Vorstellung zu einem unvergesslichen Erlebnis.

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Der Friedrichsbau im Schlossinnenhof – Pracht und Geschichte im Heidelberger Schloss

Badischer Odenwald
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Der Friedrichsbau im Schlossinnenhof – Pracht und Geschichte im Heidelberger Schloss

Am unteren, nördlichen Ende des Schlossinnenhofs des Heidelberger Schlosses befindet sich der beeindruckende Friedrichsbau. Dieser prächtige Palastbau, der zwischen 1601 und 1607 errichtet wurde, stellt ein herausragendes Beispiel für die Renaissance-Architektur dar und ist ein Blickfang innerhalb des Schlossareals.

Geschichte und Architektur

Der Friedrichsbau beherbergt im Untergeschoss die Schlosskapelle, die bereits in einem Vorgängerbau des Mittelalters integriert war. Über dieser Kapelle befinden sich die Wohngeschosse, die sich über die Jahrhunderte hinweg als besonders widerstandsfähig erwiesen haben. Im Gegensatz zu vielen anderen Gebäuden des Schlosses hat der Friedrichsbau nur wenig unter Kriegs- und anderen Einflüssen gelitten. Seine Fassaden sind nahezu vollständig erhalten geblieben, obwohl das Innere mehrfach, bis auf die Gewölbe der Kapelle, in Brand geraten ist. Dennoch wurden die notwendigen Reparaturen, insbesondere das Dach, stets zügig durchgeführt. Der heutige Innenausbau stammt aus den Jahren 1895 bis 1903 und fügt sich harmonisch in die historische Besonderheit des baulichen Erbes ein.

Der prächtige Figurenschmuck

Ein weiteres Highlight des Friedrichsbau ist die beeindruckende Fassade zum Innenhof, die mit kunstvollen Figuren geschmückt ist. Die Statuen des Bauherrn Friedrich IV. sowie seiner berühmten Vorfahren aus dem Hause Wittelsbach sind hier zu sehen. Diese kunstvollen Figuren wurden von Sebastian Götz aus Chur im Jahr 1607 geschaffen.

In der oberen Reihe findet man unter anderem:

  • Karl der Große
  • Otto von Wittelsbach
  • Ludwig II.
  • Rudolf I.

In der unteren Reihe sind abgebildet:

  • Ludwig der Bayer
  • Ruprecht von der Pfalz
  • Otto von Ungarn
  • Christof von Dänemark

In den Fensternischen sind die dargestellten Herrscher:

  • Ruprecht I.
  • Friedrich I. der Siegreiche
  • Friedrich II.
  • Otto Heinrich

Zwischen den Fenstern der Schlosskapelle sind die Statuen von:

  • Friedrich III.
  • Ludwig VI.
  • Johann Kasimir (Erbauer des ersten Großen Fasses)
  • Friedrich IV. 

zu entdecken.

Der Trinkfreudige Friedrich IV.

Ein faszinierendes Detail aus der Geschichte liegt in Friedrich IV.s Vorliebe für erlesene Weine. Ein Tagebucheintrag vom 9. Juni 1598 besagt: „Gestern voll gewest“. Diese Zeilen zeugen von seiner Trinkfreudigkeit, die ihm schließlich, als er mit 36 Jahren starb, zum Verhängnis wurde. Schon mit 30 auf einen Gehstock angewiesen, schien er oft zu tief ins Glas geschaut zu haben.

Fasskeller mit Großem Fass

Unmittelbar vor der Fassade des Friedrichsbaus führt ein Schrägweg nach links in den Fasskeller, wo das Große Fass und eine Holzfigur des Hofnarren Perkeo, des Wächters des Fasses, zu finden sind. Dieses historische Fass ist nicht nur ein Meisterwerk der Handwerkskunst, sondern auch ein Symbol für die Weinkultur, die eng mit der Geschichte des Heidelberger Schlosses verbunden ist.

Besuch des Friedrichsbaus

Der Friedrichsbau ist mehr als nur ein architektonisches Highlight im Heidelberger Schloss – er ist ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird. Die Pracht der Fassaden und die bedeutende Geschichte, die in diesen Mauern verborgen ist, inspirieren Besucher. Es wird empfohlen, den Besuch zu planen und die Geschichten zu entdecken, die dieser eindrucksvolle Bau zu erzählen hat.

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Der Gläserne Saalbau im Heidelberger Schloss – Ein Meisterwerk der Architektur

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Rechts vom Friedrichsbau erhebt sich der beeindruckende Gläserne Saalbau, der im Jahr 1546 vollendet wurde. Dieser Bau im Stil der Frührenaissance stellt eine harmonische Verbindung zwischen dem Friedrichsbau und dem Ottheinrichsbau dar und verkörpert eine gelungene Fusion von Renaissance- und Gotikelementen.

Architektonische Highlights

Der Gläserne Saalbau besticht durch seine eleganten Details. Besonders hervorzuheben ist der vorspringende Seitenflügel, an dem eine kunstvolle Sonnenuhr prangt. Diese Uhr fungiert nicht nur als praktisches Instrument zur Zeitmessung, sondern stellt auch ein faszinierendes Element dar, das die Verbindung zwischen Mensch und Natur widerspiegelt.

Im ersten Obergeschoss befand sich einst ein großer Festsaal, der mit exquisiten venezianischen Spiegeln ausgestattet war. Dieser prachtvolle Raum diente als Schauplatz für edelste Feste und gesellschaftliche Ereignisse und brachte Glanz und Glamour in die Geschichte des Schlosses.

Zerstörung durch Blitzschlag

Die prächtige Geschichte des Gläsernen Saalbaus wurde 1764 durch einen verheerenden Blitzschlag jäh unterbrochen. Das Feuer, das drei Tage und drei Nächte wütete, zerstörte das Bauwerk und richtete auch erheblichen Schaden an den angrenzenden Gebäuden an. Diese Zerstörung stellte einen herben Verlust für das Heidelberger Schloss und die architektonische Vielfalt der Anlage dar.

Charles de Graimberg – Der Retter des Schlosses

Eine besondere Figur in der Geschichte des Gläsernen Saalbaus ist Graf Charles de Graimberg, ein französischer Emigrant, der von 1810 bis 1823 in einem erhalten gebliebenen Zimmer im Torturm des Gläsernen Saalbaus wohnte. Seine Lebensaufgabe bestand in der Restaurierung des Schlosses und dem Schutz der Ruine. Hier widmete er sich ganz seiner Arbeit, zeichnete die verbliebenen Strukturen und setzte sich leidenschaftlich für die Wiederherstellung dieses historischen Erbes ein.

Besuch des Gläsernen Saalbaus

Obwohl der Gläserne Saalbau nicht mehr in seiner ursprünglichen Pracht erlebbar ist, spürt man während eines Besuchs die Aura eines Ortes, der einst von Eleganz und Feierlichkeit geprägt war. Die Geschichte und die architektonischen Schönheiten inspirieren, während man durch die Relikte der Vergangenheit schlendert und die Bedeutung des Gläsernen Saalbaus innerhalb der Schlossanlage würdigt. Dieser faszinierende Teil des Heidelberger Schlosses lädt dazu ein, die Geschichten zu entdecken, die in seinen Mauern wohnen.

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Die Aussichtsterrasse: Der Altan des Heidelberger Schlosses

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An der rechten Seite des Friedrichsbaus führt ein malerischer Durchgang zur beeindruckenden Aussichtsterrasse, auch bekannt als der Schlossaltan. Jährlich erfreuen sich Millionen von Besuchern an dem atemberaubenden Blick, den der Altan über das Neckartal bietet. Dieses wahrlich einzigartige Panorama über die Heidelberger Altstadt, den Neckar und den gegenüberliegenden Heiligenberg stellt einen Höhepunkt eines jeden Schlossbesuchs dar.

Geschichte des Schlossaltans

Der Altan entstand gleichzeitig mit dem Friedrichsbau, also zwischen 1601 und 1607, und thront über der Torhalle, die das Schloss von der Altstadtseite über den Burgweg erschließt. Hier kann die Schönheit der Umgebung in vollen Zügen genossen werden, während eine der besten Aussichten der Region erlebt wird.

Der Rittersprung

In der Mitte des Schlossaltans zieht oft eine markante Vertiefung im Stein in Form eines Fußtrittes die Blicke der Besucher auf sich. Dies ist der sogenannte „Rittersprung“. Die Legende rund um diesen Fußabdruck ist ebenso faszinierend wie rätselhaft. Zwei Varianten der Sage vom Rittersprung bieten interessante Einblicke in die Hintergründe dieses ungewöhnlichen Relikts.

„Le Coco“ – Die Kanone im Altangarten

Von der Aussichtsterrasse aus kann in den Altangarten hinabgeblickt werden, der sich früher als „Große Batterie“ zur Schlossverteidigung erstreckte. Dort befindet sich ein stark patiniertes Geschützrohr aus Bronze, das nur selten in Reiseführern beschrieben wird.

Bei näherer Betrachtung des wertvollen Bronzegusses ist an der Mündung der Name des Geschützes, „Le Coco“, sowie die Seriennummer 16 und die Inschrift „Liberté Egalité“ zu erkennen. Diese Kanone wurde im Jahr 1794 gegossen und gehört zum Typ Grande Couleuvrine. Sie ist nach dem modifizierten System Gribeauval konstruiert, hat ein Kaliber von 13,5 Zentimetern und wiegt etwa 1750 Kilo.

Hier einige technische Details zu „Le Coco“: Geschossgewicht (Vollkugel) 18 Pfund (ca. 8,5 kg), Treffsicherheit bis ca. 780 Meter, wirksame Schussweite ca. 1.500 Meter. „Le Coco“ war Teil der schweren Belagerungsartillerie der französischen Revolutionsarmee. Es ist möglich, dass das Geschütz während der Niederlage eines französischen Truppenkontingents bei Handschuhsheim im Herbst 1795 erbeutet wurde, bevor es als Siegestrophäe nach Heidelberg gebracht wurde.

Heute steht „Le Coco“ als beeindruckendes Beispiel für eine gemeinsame Geschichte und ziert die ehemalige „Große Batterie“ des Heidelberger Schlosses, Zeugin vergangener Konflikte und Triumphe.

Der Besuch der Aussichtsterrasse

Die schöne Aussicht vom Schlossaltan kann erlebt werden, während die reichhaltige Geschichte des Friedrichsbaus und des Altangartens fasziniert. Ein Halt an diesem Ort lädt dazu ein, den Geschichten zu lauschen und die atemberaubende Kulisse zu genießen, die diesen Ort so besonders macht. Der Schlossaltan bietet nicht nur eine unvergleichliche Sicht, sondern auch eine reiche Erzählung, die darauf wartet, entdeckt zu werden.

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Der Königssaal im Heidelberger Schloss – Ein Festsaal mit Geschichte

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Im ehemaligen „Frauenzimmerbau“ des Heidelberger Schlosses befindet sich der beeindruckende „Königssaal“, der für festliche Veranstaltungen Platz für bis zu 700 Gäste bietet. Dieser prächtige Saal ist nicht nur ein Ort der Feierlichkeiten, sondern auch ein Zeuge der bewegten Geschichte des Schlosses und seiner Architektur.

Ein Bau mit wechselvoller Vergangenheit

Der Vorgängerbau des heutigen Königssaals wurde im Dreißigjährigen Krieg schwer beschädigt. Trotz der Herausforderungen jener Zeit wurde er wiederhergestellt. Doch der Konflikt machte nicht Halt vor dieser majestätischen Architektur: Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde das Gebäude erneut zerstört. Erst 1764, unter der Regentschaft von Kurfürst Karl-Theodor, wurde der Königssaal wieder errichtet – allerdings in einer vollständig überdachten Form, die die grandiose Vision des Kurfürsten widerspiegelt.

Der Königssaal – Ort für große Anlässe

Heute ist der Königssaal nicht nur eine der prachtvollsten Räumlichkeiten des Schlosses, sondern auch ein beliebter Veranstaltungsort für Feste, Konzerte und festliche Empfänge. Der Saal besticht durch sein historisches Flair und die Möglichkeit, große Gästekreise zu empfangen. Die beeindruckende Atmosphäre und die architektonischen Details machen den Königssaal zu einem einmaligen Erlebnis. Die Pracht und die Geschichte dieses Ortes verzaubern die Besucher, die die Wände betreten, die schon viele Feste und bedeutende Ereignisse beherbergt haben.

Das Erlebnis im Königssaal

Egal, ob an einer Veranstaltung teilgenommen wird oder einfach nur die majestätische Kulisse bewundert werden möchte, der Königssaal im Heidelberger Schloss ist ein Muss während eines Besuchs. Die Verbindung von Geschichte und Kultur in einem der eindrucksvollsten Räume des Schlosses kann erlebt werden, während man in die festliche Atmosphäre eintaucht, die diesen Ort umgibt.

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Ökonomie- und Soldatenbau im Heidelberger Schloss – Ort der Versorgung und Geselligkeit

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In der Südostecke des Schlosshofs befindet sich das historische Ökonomiegebäude, das ursprünglich um 1525 unter Kurfürst Ludwig V. errichtet wurde und heute ein Restaurant sowie eine Weinstube beherbergt. Direkt angrenzend liegt der Soldatenbau, der früher die Wachstube beherbergte. Die offene gotische Brunnenhalle davor wird von fünf originalen römischen Säulen getragen, die aus der Ingelheimer Pfalz Karls des Großen stammen. Der Ziehbrunnen hat eine Tiefe von 16 Metern und stellt nicht nur ein architektonisches Element dar, sondern war auch ein wertvoller Teil der damaligen Wasserversorgung.

Kulinarische Stätte der Kurfürsten

Bereits zu Zeiten der Kurfürsten war das Heidelberger Schloss ein Ort, der sich den kulinarischen Genüssen widmete, was sich in den heutigen Einrichtungen widerspiegelt. Im Ökonomiegebäude fanden sich einst viele wichtige Funktionen: die Räume der Schlosswache, das Metzelhaus oder Schlachthaus, das Backhaus, die Schneiderei, die Vorratsräume sowie die Küchen zur Versorgung des Personals, darunter die Ritterküche und die Herrenküche. Diese Räume spielten eine zentrale Rolle im Alltag am Schloss.

Das Backhaus – Zentrum der Nahrungsversorgung

Im Ökonomiegebäude ist heute noch der historische Backkamin vorhanden, der einst für die Herstellung der Backwaren der Schlossbewohner genutzt wurde. Für die großen Mengen Brot, die täglich verzehrt wurden, war dieser Kamin unerlässlich. Er nahm den größten Platz im Gebäude ein und war mit fünf Backöfen ausgestattet, die mit Buchenholz beheizt wurden.

Das Backhaus war nicht nur ein Ort der Nahrungsproduktion, sondern auch ein geselliger Treffpunkt für die Versorgung mit Brot, dem Hauptnahrungsmittel zu jener Zeit. Hier wurden täglich die Speisen für die Schlossbewohner, darunter Ritter, Soldaten und Handwerker, zubereitet. Die Bäcker und Köche arbeiteten in unmittelbarem Kontakt zu den offenen Feuerstellen, um die notwendige Hitze zum Garen und Backen zu erzeugen. Die Ritterküche war besonders beeindruckend, da hier ganze Rinder und Schweine am Spieß zubereitet wurden. Für die warme Essenszubereitung standen verschiedene schwenkbare Kessel und Backformen zur Verfügung.

Speisen der Schlossbewohner - Lebensweise und Nahrungsmittel

Die Palette der Gerichte war jedoch durch das saisonale Angebot der Bauern begrenzt. Zu den Hauptnahrungsmitteln für die Schlossbewohner zählten Getreide, Kohlgemüse, Milch, Molke, Käse, Eier sowie verschiedene Fleischsorten wie Schwein, Hammel, Rind und Wild. Die Vielfalt in der Zubereitung und der Auswahl war enorm, doch auch die Sicherheit spielte eine wesentliche Rolle: Die offenen Feuerstellen waren so platziert und konstruiert, dass sie keine Brandgefahr darstellten.

Die Soldaten hingegen wurden in der sogenannten „Schwemme“ mit Essen und Trinken versorgt, was die Gemeinschaft und die Geselligkeit am Schloss zusätzlich förderte.

Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung

Die Trinkwasserversorgung des Schlosses erfolgte vom Fürstenbrunnen, wobei das Wasser über Sandsteinrohre in das Backhaus geleitet wurde. Gleichzeitig wurde die Abwasserentsorgung durch Kanäle organisiert, die ins Friesental und weiter in den Neckar führten, was die Hygiene und Lebensqualität am Schloss sicherte.

Besuch im Ökonomie- und Soldatenbau

Bei einem Besuch des Heidelberger Schlosses sollte unbedingt ein Abstecher in das Ökonomiegebäude und den Soldatenbau unternommen werden. Hier kann die historische Bedeutung dieser Räumlichkeiten entdeckt und die kulinarischen Wurzeln des Schlosses hautnah erlebt werden. Die Schlossweinstube lädt dazu ein, regionale Spezialitäten zu probieren und das Ambiente dieses geschichtsträchtigen Ortes zu genießen, der bis heute von der gastlichen Atmosphäre vergangener Tage erzählt.

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Der Ruprechtsbau – Ein Zeugnis spätgotischer Pracht

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Betritt man den Schlosshof, fällt der Blick sofort auf den „Ruprechtsbau“ – das älteste Gebäude des Heidelberger Schlosses. Dieses gotische Meisterwerk ist ein bedeutendes Beispiel für die architektonische Vielfalt der Schlossanlage, auch wenn nur einige Bereiche des Baus heute noch genutzt werden.

Die Pracht des Ruprechtsbaus

Im Inneren wartet eine faszinierende Reise in die Vergangenheit. Der Rittersaal und der Modellsaal, die einst üppig ausgestattet waren, zeugen noch heute von der damaligen Pracht. Besonders beeindruckend sind die Schlusssteine der Kreuzrippengewölbe, auf denen die Wappen der kurfürstlichen Familie zu sehen sind. Diese Symbole erzählen Geschichten von Macht und Heiratsallianzen wie die Verbindung von Ruprechts Sohn Ludwig III. mit der englischen Prinzessin Blanka. Ihre Mitgift von 100.000 Gulden trug maßgeblich zum Ausbau des Schlosses Heidelberg bei.

Im 16. Jahrhundert erfuhr der Ruprechtsbau unter Kurfürst Ludwig V. eine bedeutende Erweiterung. Ein steinernes Obergeschoss wurde hinzugefügt und ein Absatz in der Mauerung sowie die Jahreszahl 1534 im Inneren zeugen von diesem Umbau. Wer durch diese historischen Räume schreitet, kann die Geschichte förmlich lebendig werden spüren und sich vorstellen, wie prunkvoll das Leben hier einst gewesen sein muss. Die Atmosphäre des Ruprechtsbaus lädt dazu ein, seine Geheimnisse zu entdecken.

Ein Gebäude mit Geschichte

Kurfürst Ruprecht III., der sich auch als deutscher König Ruprecht I. (1400 bis 1410) einen Namen machte, ließ diesen beeindruckenden Bau zu seinen Repräsentationszwecken errichten. Hier spiegelt sich nicht nur die Baukunst des Mittelalters wider, sondern auch der historische Wert, den dieses Gebäude für die Pfalz und ihre Herrscher hatte.

Das Engelsrelief – Kunstwerk und Legende

Besonders hervorzuheben ist das Meisterwerk am Eingang des „Ruprechtsbaus“: Eine kunstvolle gotische Plastik, die zwei Engel darstellt. Diese halten einen Kranz mit fünf Rosen, der von einem Zirkel umschlossen wird. Diese symbolische Darstellung zieht nicht nur kunstinteressierte Besucher in ihren Bann, sondern ist auch tief in der legendären Geschichte des Baus verwurzelt.

Der Legende nach hatte der Baumeister des Kurfürsten zwei Söhne, die ihn stets bei seiner Arbeit begleiteten. Sie waren hilfreich und voller Lebensfreude, was sie zu beliebten Kindern am Hof machte. Doch eines Tages geschah das Unglück: Die beiden Jungen verunglückten tragisch beim Bau. Der Baumeister war untröstlich, und das gesamte Schloss teilte seine Trauer. Täglich brachte er einen frischen Rosenkranz an die Unglücksstelle, unfähig zu arbeiten oder Freude zu empfinden, bis ihm eines Nachts seine Kinder im Traum erschienen. Sie trösteten ihn und brachten ihm den Kranz aus frischen Rosen zurück.

Ein Vermächtnis in Stein

Am nächsten Morgen war der Baumeister von einer neuen Kraft erfüllt. Er kehrte voller Energie zur Arbeit zurück und entschloss sich, seine Kinder in Stein zu verewigen, damit die Geschichte und das Andenken an ihre lustigen und hilfsbereiten Wesen nie vergessen werden. Und so bleibt das Engelsrelief am Ruprechtsbau nicht nur ein Kunstwerk, sondern auch ein bewegendes Symbol für Liebe, Verlust und Hoffnung.

Der Besuch des Ruprechtsbaus

Beim Besuch des Ruprechtsbaus sollte man sich einen Moment Zeit nehmen, um die detailreiche Fassade und die symbolischen Verzierungen zu bewundern. Es empfiehlt sich, sich von der einzigartigen Atmosphäre tragen zu lassen und an die bewegende Geschichte zu denken, die in Stein gemeißelt wurde. Dieses Bauwerk ist ein unverzichtbarer Teil des Heidelberger Schlosses und ein eindrucksvolles Beispiel für die kulturelle und historische Bedeutung der Region.

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Der Englische Bau – Ein Symbol des Heidelberger Schlosses

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Direkt zwischen dem „Dicken Turm“ und dem Fassbau erhebt sich der charmante „Englische Bau“, den Friedrich V. eigens für seine geliebte Elisabeth errichten ließ. Dieser trapezförmige Bau mit seinen filigranen Kreuzgewölben schmiegt sich an die alten Wehranlagen und bietet nicht nur architektonische Besonderheiten, sondern auch einen einzigartigen Blick über Heidelberg.

Der Englische Bau: Palast für die Winterkönigin

Der Englische Bau, zwischen 1612 und 1614 für die Winterkönigin Elisabeth Stuart erbaut, stellt ein faszinierendes Beispiel für Renaissance-Architektur dar. Er thront majestätisch auf dem Nordwall und bietet einen atemberaubenden Blick auf Heidelberg und das Neckartal. Die klare, klassische Formensprache, inspiriert von Andrea Palladio, verleiht dem Bau eine zeitlose Eleganz. Besonders beeindruckend ist die Fassade zur Stadtseite, die durch eine achtachsige Kolossalordnung besticht. Die monumentalen Rechteckvorlagen eröffnen sich unter dem oberen Sims zu prächtigen Kapitellen und schaffen einen eindrucksvollen Anblick.

Im Inneren wartet Reste der kunstvollen Stuckdekorationen. Diese zeugen von der einstigen Pracht des Palastes. Der Englische Bau ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein Ort voller Geschichte und Geschichten. Dieser besondere Teil der Heidelberger Schlossanlage lädt zur Inspiration und Entdeckung ein.

Beim Hinaufsteigen der Wendeltreppe des „Dicken Turms“ wird die Schönheit der umliegenden Landschaft sichtbar. Die Reste der Stuckverzierungen zeugen von der einstigen Pracht und lassen die opulente Atmosphäre vergangener Zeiten spüren.

Die Hofkultur und der Dicke Turm
Er wurde 1533 von Kurfürst Ludwig V. errichtet und befindet sich angrenzend an den Englischen Bau. Friedrich V. ließ auf dessen Unterbau einen 16-eckigen Raum mit großen Fenstern errichten.

Zerstörung und heutige Nutzung
Der Englische Bau wurde während des Pfälzischen Erbfolgekriegs (1688–1697) sowie durch Schlossbrände im Jahr 1764 stark beschädigt. Heute ist er eine Ruine, deren erhaltene Außenmauern die einstige Pracht erahnen lassen. In der Ruine finden Empfänge und Aufführungen der Schlossfestspiele statt. Sie bietet etwa 300 Sitzplätze.

Das Abenteuer beginnt hier!

Ob das Interesse der spannenden Geschichte des Dicken Turms gilt oder einfach der Wunsch besteht, einen herrlichen Blick auf Heidelberg zu genießen, dieser Ort bietet für jeden etwas. Ein Besuch des Heidelberger Schlosses ist eine Gelegenheit, sich von der Faszination der Geschichte verzaubern zu lassen!

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Ein Gang durch die Geschichte zum Innenhof des Schlosses Heidelberg

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Hier beginnt der Spaziergang über den „Hirschgraben“ in Richtung des beeindruckenden Innenhofs des Heidelberger Schlosses. Dieser Weg führt durch das historische Haus des Brückenwärters, das mit seiner zweistöckigen Architektur eine faszinierende Geschichte erzählt. 

Das Haus des Brückenwärters

Direkt am Rande des großen Schlossgrabens erhebt sich das Haus des Brückenwärters. Bis 1689 führte eine breite Zugbrücke zu den Toren des Schlosses, deren alte Löcher für die Kette am Eingangstor noch heute sichtbar sind. Neben dieser Zugbrücke existierte auch eine kleinere für Fußgänger. Im Erdgeschoss befand sich der Wachtraum, wo die Wachen das Geschehen im Auge behielten.

Über den „Hirschgraben“

Der Weg führt weiter über den „Hirschgraben“. Geschichtsschreiber berichteten von den Plänen der Kurfürsten, diesen großen Graben in Kriegszeiten mit Wasser zu füllen. Ob dies je realisiert wurde, bleibt ungewiss. 

Vermutlich wurde nur ein Teil des Grabens zu einem Fischweiher aufgestaut, was weniger aus Verteidigungszwecken geschah. Eigentlich diente der Graben einst als Lebensraum für Tiere. Im 17. Jahrhundert hielt man hier Bären und andere Tiere, insbesondere Hirsche, was dem Graben seinen Namen gab.

Blick auf den „Seltenleer“

An der südwestlichen Ecke des Grabens steht die Ruine des Turms „Seltenleer“. Dieser ehrwürdige Turm erinnert an seine frühere Funktion als Gefangenenturm und fügt dem historischen Ambiente des Schlosses eine weitere spannende Facette hinzu.

Durch den Torturm

Nun wird der große Graben über die steinerne Brücke überquert, um zum viereckigen Torturm zu gelangen, der sich hoch aus dem Burggraben erhebt. Interessanterweise blieb dieser Turm in den Kriegszeiten als einziges Bauwerk unversehrt. Die heute sichtbare Brücke weist auf ihre Vergangenheit als Zugbrücke hin; wurde sie hochgezogen, hatte niemand Zugang zum Innenschloss. Im Torturm konnte im Bedarfsfall ein Fallgatter herabgelassen werden, was eine effektive Verteidigungsmaßnahme darstellte. Schließlich wird das imposante Holztor erreicht, in das ein kleines Pförtchen eingeschnitten ist. Dieses ermöglichte es einzelnen Besuchern, das Schloss zu betreten, ohne das große Tor zu öffnen. Um die Wachen auf sich aufmerksam zu machen, wurde ein dicker eiserner Klopfer genutzt.

Der Hexenbiss – Eine mystische Legende Heidelbergs

Eine spannende Legende rankt sich um den Klopfring am Tor: Wer diesen durchbeißt, soll das Schloss mit allem, was darin ist, geschenkt bekommen. Zahlreiche Besucher haben es versucht, jedoch blieb bis jetzt niemand stark genug, um diese Herausforderung zu meistern. Die Geschichte dieser Herausforderung ist als die Sage vom „Hexenbiss“ bekannt und setzt einen geheimnisvollen Akzent auf den Rundgang.

Ankunft im Schlosshof

Nach all diesen faszinierenden Stationen wird schließlich der Schlosshof erreicht. Hier finden im Laufe des Jahres die berühmten Schlossfestspiele statt, die Besucher aus nah und fern anziehen. Umgeben von neun Palastbauten, die verschiedene Epochen widerspiegeln, bietet der Schlosshof eine inspirierende Kulisse, die die Schönheit und den historischen Reichtum des Heidelberger Schlosses eindrucksvoll hervorhebt. Willkommen an einem Ort, wo Geschichte lebendig wird!

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Ausgangspunkt der Schlossführung im Heidelberger Schloss

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Eine Schlossführung bzw. ein Schlossrundgang beginnt am westlichen Haupttor, dem Hauptzugang des Schlosses. Es ist von der Bergbahnstation „Schloss“ aus nach wenigen Metern zu erreichen. Das im Jahr 1528 erbaute Burgtor mit Wachthaus wurde im Pfälzischen Erbfolgekrieg im Jahr 1693 zerstört und 1718 durch das heutige rundbogige Eingangstor sowie das daneben liegende Torhaus ersetzt. Von diesem Punkt aus führt der Weg durch den ehemaligen Vorhof des Schlosses.

Besucherzentrum

Auf der rechten Seite des Weges befindet sich das neue Besucherzentrum. Der mit Sandstein aus dem Neckartal verkleidete Bau kostete drei Millionen Euro und wurde am 23. Februar 2012 offiziell eingeweiht. Die Fachwelt war sich einig, dass sich die Architektur des Besucherzentrums ausgezeichnet in das Bruchsteinmauerwerk der unterschiedlichen historischen Schlossgebäude einfügt. 

In dem Gebäude sind der Kassenbereich, Sanitäranlagen und ein Shop untergebracht. Außerdem steht hier ein Konferenz- und Vortragsraum für das Besucherprogramm zur Verfügung. Von der Dachterrasse aus hat man einen schönen Blick auf den Stückgarten, das Elisabethentor und das Schloss.

Stückgarten und Elisabethentor

Auf der linken Seite befindet sich der Stückgarten mit den angrenzenden Bauwerken. Kurfürst Ludwig V. ließ diesen Garten für seine Kanonen, die sogenannten »Stücke«, anlegen. Hier steht das „Elisabethentor”. Die Entstehung dieses Tores kann als gutes „Ehebeispiel” betrachtet werden: Kurfürst Friedrich V. ließ im Jahr 1615 zu Ehren des 19. Geburtstags seiner Frau Elisabeth Stuart ein triumphbogenartiges Gartentor als Überraschungsgeschenk errichten. Dies war angemessen, da Elisabeth die Tochter des englischen Königs Jakob I. war.

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Weiße Flotte – Das romantische Neckartal vom Wasser aus entdecken

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Die Weiße Flotte bietet hervorragende Ausflugsziele an. Für alle, die das wunderschöne Neckartal aus einer neuen Perspektive erleben möchten. Die Schiffe starten an den Stegen vor der Stadthalle und nehmen alljährlich zu Ostern wieder Fahrt auf, um die Besucher zu gemütlichen Reisen auf dem Neckar einzuladen. Entspannte Stunden auf dem Wasser können genossen werden, während die bezaubernde Natur und die malerischen Kulissen verzaubern.

Gemütliche Ausflüge ins romantische Neckartal

Die Gäste schippern gemächlich auf den schaukelnden Planken eines Schiffes und genießen den Blick auf die eindrucksvollen Burgen, dichten Wälder sowie idyllischen Städtchen und Dörfer, die das romantische Neckartal säumen. Die Fahrt auf dem Neckar ist ein unvergessliches Erlebnis für Familien, Paare und Freunde.

Weiße Flotte und Wandern – Perfekte Kombination für Natur- und Erlebnisliebhaber

Die Weiße Flotte bietet nicht nur malerische Schifffahrten auf dem Neckar, sondern ermöglicht auch die perfekte Kombination mit Wandertouren in der malerischen Umgebung. An vielen Haltepunkten entlang des Neckars finden sich wunderschöne Wanderwege, die durch die atemberaubende Landschaft des Neckartals und des Odenwaldes führen. Hier sind einige Tipps, wie Ausflüge auf dem Wasser mit einer Wanderung verbunden werden können.

Wanderungen entlang des Neckars

Die Region rund um den Neckar bietet eine Vielzahl von Wanderwegen, die sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Wanderer geeignet sind. Nach einer Schifffahrt kann direkt von den Anlegestellen aus in die Natur aufgebrochen werden. Einige empfohlene Wanderrouten sind:

Der Neckarsteig: Ein Fernwanderweg, der sich entlang des gesamten Neckars erstreckt. Der Weg führt durch die verheißungsvolle Flusslandschaft, vorbei an Burgen, Weinbergen und charmanten Dörfern. Der Abschnitt zwischen Heidelberg und Neckarsteinach bietet großartige Ausblicke und viele Gelegenheiten für entspannte Pausen.

Wanderung zum Philosophenweg: Die Fahrt mit der Weißen Flotte nach Heidelberg kann genutzt werden, um anschließend den Philosophenweg zu wandern. Dieser beliebte Wanderweg verspricht fantastische Ausblicke auf Heidelberg und das Neckartal und ist ideal für einen halbtägigen Ausflug.

Rundwanderung um Neckarsteinach: Von der Rhein-Neckar-Arena aus kann eine leichte Wanderung gestartet werden, die durch die schöne Umgebung von Neckarsteinach führt. Diese Route ist perfekt für einen entspannenden Spaziergang.

Kombinierte VeranstaltungenIn der warmen Jahreszeit bietet die Weiße Flotte häufig spezielle Veranstaltungen an, die Wandern und Schifffahrt kombinieren.

Wanderschiff-Fahrten: Hierbei können die Annehmlichkeiten des Schiffs genossen werden, während zu verschiedenen Wanderzielen gebracht wird. Nach dem Ausstieg bleibt Zeit, die Wanderung zu absolvieren und die spektakuläre Landschaft zu genießen.

Historische Führungen: Oft werden geführte Touren angeboten, bei denen interessante Informationen über die Region, ihre Geschichte und Kultur sowohl während der Schifffahrt als auch bei der anschließenden Wanderung vermittelt werden.

Praktische Tipps

Wanderzubehör: Festes Schuhwerk und wettergerechte Kleidung sind empfehlenswert. Eine Trinkflasche und Snacks sollten ebenfalls mitgebracht werden, um die Wanderung angenehm zu gestalten.

Öffentliche Verkehrsanbindung: Der Neckar ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Viele Wanderer nutzen die Schifffahrt als Transportmittel zu Wanderstartpunkten entlang des Flusses.

Wanderkarten und Apps: Wanderkarten oder mobile Apps können genutzt werden, um die schönsten Routen zu finden. In der Region gibt es zahlreiche Wanderwege, die gut ausgeschildert sind.

Rundfahrten und Linienfahrten

Die Rhein-Neckar-Fahrgastschifffahrt bietet mit ihren sieben Schiffen eine Vielzahl von Optionen:

Tägliche Rundfahrten auf dem Neckar, die die Schönheit der Region näherbringen.
Linienfahrten zwischen Heidelberg und den charmanten Zielen Neckarsteinach oder Hirschhorn.

  • Zusätzlich bieten andere Anbieter spannende Ausflugsmöglichkeiten an:
    Die Eberbacher Personenschifffahrt organisiert Rundfahrten zwischen den Schleusen Rockenau und Hirschhorn.
    Die Personenschifffahrt Stumpf verbindet Bad Wimpfen mit Neckarzimmern.
    Ausflugsschiffe von Heilbronn fahren nach Bad Wimpfen und Gundelsheim, was weitere Optionen für Flussfahrten eröffnet.

Reisen am Rhein

Besonders reizvoll sind auch die Fahrten von Heidelberg aus zu Zielen am Rhein, wie nach Worms, Eltville, Rüdesheim und zur Loreley bei St. Goar. Diese Touren bieten nicht nur herrliche Ausblicke auf die wunderschöne Landschaft, sondern auch die Möglichkeit, andere charmante Städte und Regionen kennenzulernen.

Besondere Schiffsevents

Die Weiße Flotte veranstaltet spezielle Events an Bord. Von Firmenveranstaltungen und Tagungen bis hin zu Hochzeiten und anderen Feiern – die Schiffe können nach Absprache für jeden Anlass genutzt werden. Zu den besonderen Angeboten zählen:

Beleuchtungsfahrten zur Illumination des Heidelberger Schlosses. „Rhein in Flammen“: Ein spektakuläres Feuerwerk, das die nächtliche Kulisse von Koblenz und St. Goar verzaubert.

River-Boat-Shuffle vor der nächtlichen Altstadtkulisse oder eine Schlossbeleuchtung mit Feuerwerk an Deck eines Schiffes der Weißen Flotte. Für festliche Anlässe wie Weihnachtsfeiern und Silvesterpartys kann die MS Europa gebucht werden.

Schiffe der Weißen Flotte – Begleiter auf dem Neckar

Die Weiße Flotte begeistert mit einer beeindruckenden Flotte von Fahrgastschiffen, die den Gästen nicht nur eine komfortable Reise auf dem Neckar bieten, sondern auch die Möglichkeit, die atemberaubenden Landschaften und Sehenswürdigkeiten der Region zu erleben. Hier sind einige der Schiffe, die zur Weißen Flotte gehören:

MS Neckarsteinach: Bekannt für ihre elegante Gestaltung und Platz für bis zu 300 Passagiere. Die großzügigen Decks laden zum Verweilen ein und bieten einen hervorragenden Blick auf die vorbeiziehende Kulisse. Die Kombination aus modernem Komfort und klassischem Design macht die MS Neckarsteinach zu einem beliebten Schiff für Rundfahrten und Veranstaltungen.

MS Europa: Perfekt für feierliche Anlässe und Veranstaltungen geeignet. Mit ihrer stilvollen Innenausstattung und Platz für bis zu 120 Gäste eignet sich das Schiff ideal für Hochzeiten, Firmenfeiern oder Silvesterpartys. An Bord können exquisite Menüs und fabelhafte Aussichten genossen werden.

MS Rheinperle: Bietet eine gemütliche Atmosphäre und Platz für etwa 150 Passagiere. Dieses Schiff ist besonders bei Familien beliebt und bietet eine kinderfreundliche Umgebung. Die MS Rheinperle verfügt über ein Restaurant, in dem regionale Köstlichkeiten genossen werden können, während die Scenic-Aussichten bewundert werden.

MS Neckar: Ein klassisches Ausflugsschiff, das für Tagesfahrten und besondere Events geeignet ist.

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Eppingen – Ein verborgener Schatz im Kraichgau

Kraichgau
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Die charmante Stadt Eppingen liegt nur wenige Kilometer südlich von Sinsheim im malerischen Kraichgau und ist von Heidelberg aus in nur 43 Kilometern zu erreichen. Diese Stadt, die umgeben ist von reizvoller Landschaft und Geschichte, könnte problemlos als Kulisse für einen Mittelalterfilm dienen.

Altstadt und Fachwerkbaukunst

Eppingen begeistert mit einer über 1.000 Jahre alten Altstadt, deren gut erhaltene Mauern ein wahres Schatzkästlein süddeutscher Fachwerkbaukunst umschließen. Rund um den Pfeifferturm gruppieren sich prachtvolle, sorgfältig restaurierte Fachwerkhäuser, die im Zeitraum von der Gotik bis zum Barock erbaut wurden. Diese stilvollen Bauwerke vermitteln ein Gefühl von mittelalterlicher Reichsstadt-Romantik und laden zu einem Spaziergang durch die malerischen Gassen ein.

Besonders bekannt ist das Baumannsche Haus, das 1582 erbaut wurde. Dieses beeindruckende Gebäude ist ein Beispiel für die erlesene Baukunst der damaligen Zeit und ein Symbol des kulturellen Erbes von Eppingen.

Alte Universität und Fachwerk-Museum

Ein weiterer Stolz der Stadt ist die Alte Universität, ein alemannischer Fachwerkbau aus dem Jahr 1495. In Zeiten der Pest beherbergte dieses Gebäude Teile der Universität Heidelberg. Heute ist es ein überregional bedeutendes Museum zur Geschichte des Fachwerkbaus, das einen tiefen Einblick in diese traditionelle Bauweise und ihre Techniken gibt.

Eppinger Fachwerkpfad

Seit 2002 gibt es den Eppinger Fachwerkpfad, der vom Bahnhof durch die Altstadt führt. Auf diesem informativen Rundweg wurden neun verschiedene Fachwerk-Elemente aus unterschiedlichen Eppinger Fachwerkhäusern nachgebaut. Hier können Sie Holzverbindungen wie das „Andreaskreuz“, die „Verzapfung“, die „Verblattung“ oder das „Alemannische Weible“ aus nächster Nähe betrachten und mehr über die Techniken und Besonderheiten der Fachwerkbaukunst lernen.

Museum „Raußmühle“

Eine weitere Attraktion in Eppingen ist das Museum „Raußmühle“. Diese alte Mühle aus dem 14. Jahrhundert fungiert als Tor in eine andere Zeit. Hier erwarten Sie vielfältige Ausstellungen, die die Arbeitswelt vergangener Tage thematisieren. Ob Schuhmacherei, Drechslerei, Wagnerei oder die Herstellung von Körben, Maltersäcken, Mausefallen und Spielzeugen – in der Eppinger Raußmühle gibt es viel zu entdecken. Das Museum bietet Einblicke in traditionelle Handwerkskünste und ist ideal für alle, die mehr über die Geschichte der Region erfahren möchten.

Fazit

Eppingen ist ein verstecktes Juwel im Kraichgau, das mit seiner historischen Altstadt und der beeindruckenden Fachwerkbaukunst fasziniert. Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, Museumsangebote und der Fachwerkpfad machen Eppingen zu einem lohnenswerten Ziel für einen Tagesausflug oder als Zwischenstopp auf einer Reise durch die Region.