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Sinsheim – Ein vielfältiges Ausflugsziel im Kraichgau

Kraichgau
, Kraichgau , Deutschland
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Sinsheim, die malerische Stadt im Kraichgau, hat sich nicht nur durch ihre Geschichte, sondern auch durch bedeutende moderne Ereignisse einen Namen gemacht. Mit rund 30.000 Einwohnern, zu der auch der bekannt gewordene Stadtteil Hoffenheim gehört, zog die Stadt durch den Aufstieg der TSG 1899 Hoffenheim in die erste Bundesliga (2008/09) die Aufmerksamkeit vieler Fußballfans auf sich. Die leidenschaftliche Unterstützung für den Verein hat dem gesamten Kraichgau zu einem erhöhten Bekanntheitsgrad verholfen.

Auto- und Technik-Museum Sinsheim

Auf der anderen Seite der Autobahn erwartet das Auto- und Technik-Museum Sinsheim die Besucher. Dieses Museum ist ein echtes Highlight für Technik- und Autofans; jährlich strömen über eine Million Besucher hierher, um die beeindruckende Sammlung zu besichtigen. Zu den Höhepunkten der Ausstellung gehören: Eine Formel-1-Fahrzeugausstellung mit zahlreichen Raritäten und Einzelstücken, darunter das Weltrekordauto „Blue Flame“. Zwei begehbare Flugzeuge – die originale Concorde der Air France und die russische Tupolev TU-144 – die Einblicke in die Geschichte der Luftfahrt bieten. Ein IMAX-3D-Filmtheater, das Filme in atemberaubender Qualität zeigt.

Neben dem Auto- und Technik-Museum locken in Sinsheim auch das Friedrich-der-Große-Museum im „Lerchennest“ in Sinsheim-Steinsfurt sowie das Stadt- und Freiheitsmuseum im Historischen Rathaus mit interessanten Ausstellungen und Themen.

Burg Steinsberg – Ein historisches Monument

Ein weiteres sehenswertes Ziel in der Nähe von Sinsheim ist die Burg Steinsberg, oft als „Kompass des Kraichgaus“ bezeichnet. Hoch auf einem Basaltkegel gelegen, bietet die mittelalterliche Burg, die 1109 erstmals erwähnt wurde, eine beeindruckende Aussicht über die Umgebung.

Die Burg wurde von den mächtigen Grafen von Oettingen, die ab 1180 im Besitz waren, erweitert. Ab 1307 unternahmen die Pfalzgrafen weitere Ausbaumaßnahmen. Obwohl die Burg in den folgenden Jahrhunderten verfiel, ist sie heute ein beliebtes Ziel für Ausflüge und Freizeitaktivitäten. Besucher können den hohen Bergfried besteigen und genießen von dort aus eine fantastische Aussicht auf Sinsheim und die Rhein-Neckar-Arena.

In den Sommermonaten finden im Innenhof der Burg Theateraufführungen und Konzerte statt, die das historische Ambiente der Burg auf lebendige Weise zum Leben erwecken. Unterhalb der Burg befindet sich die Wallfahrts- und Hochzeitskapelle St. Anna, die im Jahr 1514 erstmals erwähnt wurde und ebenfalls einen Besuch wert ist.

Fazit

Sinsheim und die Umgebung bieten eine spannende Mischung aus Geschichte, Kultur und modernem Fußball, die für jeden Besucher etwas bereithält. Ob ein Fußballspiel in der Rhein-Neckar-Arena erlebt, technische Wunder im Auto- und Technik-Museum bewundert oder die historische Burg Steinsberg erkundet werden möchte – Sinsheim hat viele Facetten zu bieten. Ein Besuch sollte geplant werden, um die zahlreichen Attraktionen dieser charmanten Stadt im Kraichgau zu entdecken!

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Kloster Maulbronn – Ein zeitloses Meisterwerk der Zisterzienser

Kraichgau
, Kraichgau , Deutschland
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Das Kloster Maulbronn, ein wahrer kirchlicher Schatz, ist ein herausragendes Ausflugsziel, das sich etwa 30 Kilometer von Karlsruhe entfernt im malerischen Süden des Kraichgaus, nordöstlich von Pforzheim, befindet. Dieses einzigartige Kloster wurde von Zisterziensermönchen in der Abgeschiedenheit des Salzachtals errichtet und gilt als das vollständigste erhaltene mittelalterliche Kloster nördlich der Alpen. Zu Recht wird es als das schönste aller erhaltenen Klöster Deutschlands bezeichnet und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Entstehungsgeschichte des Kloster Maulbronn

Die Entstehung des Klosters Maulbronn ist von einer legendären Geschichte umgeben: Im Jahr 1147 fand ein schwer beladenes Maultier der Zisterzienser an einer Quelle einen ruhigen Rastplatz. Ob dies der Wahrheit oder nur der Dichtung entspricht, bleibt unklar. Die Quelle plätschert jedoch noch heute, und das Maultier wurde im Gewölbefresko der Brunnenkapelle verewigt – ein faszinierender Teil der Klostergeschichte, den Besucher bewundern können.

Architektur und Bedeutung

Im Laufe seiner Geschichte erlangte das Kloster Maulbronn erheblichen Wohlstand, was nicht zuletzt dem Motto der Mönche „Ora et labora“ („Bete und arbeite“) geschuldet ist. Nach der Reformation wurde die Anlage in eine Klosterschule umgewandelt, die noch viele Jahre Bestand hatte.

Zu den architektonischen Höhepunkten gehören:

  • Das „Paradies“: Ein wunderschöner Innenhof, der den Eingang zur Kirche bildet und mit kunstvollen Skulpturen geschmückt ist.
  • Die Kirchenvorhalle: Ein beeindruckender Raum mit einer historischen Atmosphäre, in dem jahrhundertealte Details bewundert werden können.
  • Der Speisesaal der Mönche: Ein weiterer historisch bedeutender Teil der Klosteranlage, der Einblick in das alltägliche Leben der Mönche gibt.
  • Cellarium: Im Kellergewölbe befindet sich ein Lapidarium mit Originalsteinsammlungen, das die Geschichte des Klosters lebendig werden lässt.

Veranstaltungen und Klosterkonzerte

Das Kloster Maulbronn zieht Jahr für Jahr unzählige Besucher an, die nicht nur von der Architektur der Klosteranlage begeistert sind, sondern auch von den weithin bekannten Klosterkonzerten. Diese Konzerte, die von Mai bis Ende September stattfinden, bieten eine breite Palette geistlicher Musik, von Oratorien über Orgel- und Kammermusiken bis hin zu Chormusik. Hier treten sowohl bekannte als auch weniger bekannte Künstler auf und schaffen eine unvergessliche Atmosphäre in den historischen Mauern des Klosters.

Besuchsinformationen
Adresse: Klosterhof 16, D-75433 Maulbronn
Homepage: www.klosterkonzerte.de

Fazit

Das Kloster Maulbronn ist nicht nur ein Ort der Stille und des Gebets, sondern auch ein lebendiges Kulturzentrum, das die Geschichte und die Traditionen der Zisterzienser bis in die Gegenwart bewahrt. Ob Sie sich für die beeindruckende Architektur, die musikalischen Darbietungen oder einfach für die friedliche Atmosphäre interessieren – ein Besuch im Kloster Maulbronn ist ein unvergessliches Erlebnis.

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Erbach – Stadt der Kultur, Märkte und Elfenbeinschnitzkunst

Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Erbach, die charmante Kreisstadt des Odenwaldkreises, liegt 51 Kilometer von Heidelberg und nur vier Kilometer von Michelstadt entfernt. Die Stadt ist bekannt für ihre lebendige Kulturszene, eine Vielzahl an Märkten und Messen sowie ihre einzigartige Tradition in der Elfenbeinschnitzkunst. Diese Handwerkskunst hat in Erbach eine lange Geschichte und zeichnet die Stadt als einzigartiges Zentrum in Deutschland aus.

Reizvolle Altstadt und historische Sehenswürdigkeiten

Erbach beeindruckt mit einer malerischen Altstadt, in der sich das Schloss der Grafen zu Erbach befindet. Dieses beeindruckende Gebäude, das einst die Residenz der Grafen war, beherbergt heute bedeutende kunsthistorische Sammlungen, die im 18. Jahrhundert zusammengetragen wurden. Besonders hervorzuheben ist der Bergfried des Schlosses, der um 1180 erbaut wurde und als eines der ältesten Bauwerke der Stadt gilt. Neben dem Schloss gibt es zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind:

Deutsches Elfenbeinmuseum: Hier wird alles über die Geschichte und Tradition der Elfenbeinschnitzkunst vermittelt, und beeindruckende Exponate können bewundert werden.

  • Altes Rathaus (1545): Ein historisches Gebäude, das einen Blick in die Vergangenheit der Stadt ermöglicht.
  • Lustgarten (um 1540): Ein schöner Park, der ideal ist, um sich zu entspannen und die Natur zu genießen.
  • Orangerie (um 1580): Ein charmantes Gebäude, das auch für Veranstaltungen genutzt wird.
  • Marktplatz: Der prächtige Marktplatz ist oft Schauplatz von Märkten und Festlichkeiten und bildet das Herz der Altstadt.
  • Tempelhaus (um 1365): Ein weiteres historisches Gebäude mit architektonischem Charme.
  • Stadtkirche (18. Jahrhundert): Diese Kirche ist nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern auch ein wichtiges kulturelles Erbe der Stadt.

Die Altstadt ist geprägt von zahlreichen gut erhaltenen Fachwerkhäusern aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, die das Stadtbild prägen und zum Bummeln einladen.

Veranstaltungen und Märkte
Das ganze Jahr über bietet Erbach mehr als zehn verschiedene Märkte und Messen, die zahlreiche Besucher in die Stadt ziehen. Besonders hervorzuheben ist der Erbacher Wiesenmarkt – das größte Volksfest Südhessens, das jährlich zehntausende Menschen anzieht. Während dieser Feierlichkeiten können kulinarische Spezialitäten, Fahrgeschäfte und eine Vielzahl von Marktständen genossen werden.

Erbach im Odenwald
Ein Besuch in Erbach ist zu jeder Jahreszeit ein besonderes Erlebnis. Frühling und Sommer bieten sich für entspannte Spaziergänge durch die Altstadt und die umliegende Natur an, während der Herbst mit seinen bunten Blättern und den zahlreichen Märkten eine magische Atmosphäre schafft. Der Odenwald lädt zudem zu Wanderungen und Radtouren ein, um die malerische Landschaft mit ihren Wäldern, Hügeln und Ausblicken zu erkunden.

Fazit
Erbach ist ein unentdecktes Juwel im Odenwald, das mit seiner reichen Geschichte, lebendigen Kultur und einzigartigen Handwerkskunst begeistert. Ein Bummel durch die Altstadt, der Besuch des Deutschen Elfenbeinmuseums oder die Teilnahme am Erbacher Wiesenmarkt sind nur einige der Möglichkeiten, die diese charmante Stadt zu bieten hat. Ein Besuch in Erbach sollte geplant werden, um sich von der Vielfalt und Schönheit dieser besonderen Stadt im Herzen des Odenwaldes verzaubern zu lassen!

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Michelstadt im Odenwald

Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Michelstadt liegt idyllisch im Herzen des Odenwalds, etwa 55 Kilometer von Heidelberg entfernt. Die rund 20.000 Einwohner zählende Stadt hat zahlreiche Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Geschichte und historische Sehenswürdigkeiten
Die Geschichte Michelstadts reicht bis zu den Kelten und Römern zurück. Viele Bauwerke zeugen von dieser langen Geschichte, darunter das beeindruckende Rathaus aus dem Jahr 1484, das als Wahrzeichen der Stadt gilt. Hier erfährt man mehr über ihre Geschichte. Das Schloss Fürstenau ist eine von einer malerischen Parklandschaft umgebene Sehenswürdigkeit. Heute bietet es Platz für verschiedene Veranstaltungen.

Die Einhardbasilika ist eine historische Basilika, die nach Einhard benannt ist. Sie ist ein bedeutendes Zeugnis der Architekturgeschichte. Die Michelstädter Kellerei ist ein weiteres historisches Gebäude, das die Weintradition der Region verkörpert. Die 550 Jahre alte Stadtkirche ist ein Ort der Anbetung und ein kultureller Mittelpunkt. Innerhalb der Stadtmauer laden viele romantische Gassen zum Flanieren ein. Viele der restaurierten Fachwerkhäuser aus verschiedenen Jahrhunderten tragen zum historischen Charme der Stadt bei.

Feste und Veranstaltungen
Michelstadt erhielt bereits im 12. Jahrhundert das Marktrecht, was eine wichtige Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt darstellt. Unter den vielen Veranstaltungen, die Bürger und Besucher anziehen, sind folgende besonders hervorzuheben: Der Bienenmarkt findet zu Pfingsten statt, der Michelstädter Herbst am ersten Oktoberwochenende und der Odenwälder Weihnachtsmarkt an den Adventswochenenden.

Kulturelle Vielfalt
Michelstadt bietet ein vielfältiges kulturelles Veranstaltungs- und Ferienaktivitätsprogramm, das sowohl Einheimische als auch Touristen anspricht. Von Konzerten, Theateraufführungen bis hin zu Märkten und Festen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die Stadt fördert das lokale Kunst- und Kulturschaffen und trägt zur Erhaltung von Traditionen bei.

Wandern in Michelstadt – Entdecken Sie die Schönheit des Odenwalds
Michelstadt im Odenwald ist für seine historische Altstadt und traditionellen Feste bekannt und bietet gute Wandermöglichkeiten. Die Landschaft lädt zum Erkunden ein. Der Michelstädter Rundweg und der Keltische Weg führen jeweils durch die Stadt und die Wälder in der Umgebung. Die Wanderung zur Einhard-Basilika führt von Michelstadt zu dem bedeutenden historischen Bauwerk und in die wunderschöne Umgebung.

Der Naturpark Odenwald verbindet Denkmalschutz und Naturschutz. Es gibt unzählige Wanderwege, die sich ideal für Tagesausflüge eignen. Die gut ausgeschilderten Wanderwege sind unterschiedlich schwierig, sodass sowohl Familien als auch erfahrene Wanderer auf ihre Kosten kommen.

Fazit
Michelstadt ist ein wunderbarer Ausgangspunkt für Wanderungen im Odenwald. Die Stadt vereint Geschichte, Kultur und Tradition. Ihre Altstadt, ihre Sehenswürdigkeiten und ihre Feste machen sie zu einem idealen Reiseziel. Egal, ob man bei einem Spaziergang, bei einem Fest oder bei kulturellen Veranstaltungen unterwegs ist – Michelstadt ist immer sehenswert.

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Bad Wimpfen – Mittelalterliche Stadt, Staufische Kaiserpfalz und Heilbad

Kraichgau
, Kraichgau , Deutschland
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Die malerische Stadt Bad Wimpfen erhebt sich über dem Neckar und bietet bereits von weitem einen beeindruckenden Anblick mit ihrer gut erhaltenen Altstadt und der schützenden Stadtmauer. Ein Besuch dieser charmanten Stadt ist nicht nur eine Reise in die Geschichte, sondern auch eine Gelegenheit, die vielen kulturellen und landschaftlichen Schönheiten der Region zu entdecken.

Ein Spaziergang durch die Altstadt
Ein gemütlicher Spaziergang durch die Altstadt von Bad Wimpfen ist ein Muss für jeden Besucher. Die engen Gassen und historischen Gebäude versetzen Sie direkt in die Atmosphäre vergangener Jahrhunderte. Besonders hervorzuheben ist die staufische Kaiserpfalz, von deren Aussichtspunkt Sie einen herrlichen Blick über das Neckartal haben. Dieses beeindruckende Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert ist ein bedeutsames Zeugnis der staufischen Architektur und Geschichte.

Café Feyerabend
Ein beliebter Ort, um sich zu entspannen, ist das Café Feyerabend. Hier können Sie regionale Spezialitäten genießen und dabei bei einem „Viertele“ (einem Viertel Wein) die Sinnsprüche an den holzgetäfelten Wänden lesen. Das Café bietet nicht nur kulinarische Köstlichkeiten, sondern auch eine gemütliche Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt.

Bad Wimpfener Zunftmarkt
Wenn man im letzten Augustwochenende in Bad Wimpfen ist, sollte man unbedingt dem Bad Wimpfener Zunftmarkt einen Besuch abstatten. Dieser Markt findet in der gesamten Stauferpfalzanlage von Bad Wimpfen statt und zeigt fast 100 Handwerker, die ihre Kunstfertigkeiten präsentieren. Die Veranstaltung ist ein farbenfrohes Fest, bei dem Gaukler, Narren und Jongleure für Unterhaltung sorgen. Die lokalen Vereine und Gaststätten in der Altstadt bieten verschiedene köstliche Speisen und Getränke, sodass für das leibliche Wohl bestens gesorgt ist.

Historische Wurzeln
Die Geschichte von Bad Wimpfen reicht weit zurück und ist eng mit den Kelten und Römern verbunden, die hier ihr Kastell in „Wimpfen-im-Tal“ errichteten. Im Jahr 1182 wurde der Aufenthalt von Kaiser Friedrich I. Barbarossa in Wimpfen erstmals erwähnt – ein Jahr, das als Gründungsjahr der staufischen Kaiserpfalz gilt, die bis 1268 bestand und die größte ihrer Art nördlich der Alpen war.

Die Stadt erlebte eine bewegte Geschichte und war lange Zeit eine freie Reichsstadt, was ihr eine besondere Bedeutung verlieh. Während des Dreißigjährigen Kriegs erlebte die Bevölkerung jedoch leidvolle Jahre. Im 19. Jahrhundert wurde Wimpfen zum Heilbad (Solebad) und gewann somit neue Bedeutung als Gesundheitsstandort. Im Jahr 1952 wurde Bad Wimpfen schließlich Teil des Bundeslandes Württemberg.

Anreise und Umgebung
Die Entfernung von Heidelberg nach Bad Wimpfen beträgt 50 Kilometer. Bei der Wahl der malerischen Strecke entlang des Neckars beläuft sich die Distanz auf etwa 69 Kilometer. Dieser romantische Weg führt vorbei an Weinbergen und kleinen Dörfern, die die Reise bereichern.

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Burg Guttenberg – Ein Highlight über dem Neckartal

Badischer Odenwald
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Burg Guttenberg – Ein Highlight über dem Neckartal

Nur sieben Kilometer neckaraufwärts von der beeindruckenden Burg Hornberg entfernt, thront die Burg Guttenberg hoch über dem Neckartal. Diese Stauferburg ist eines der beliebtesten Ausflugsziele der Region und beeindruckt nicht nur durch ihre historische Bedeutung, sondern auch durch ihren atemberaubenden Ausblick auf die umliegende Landschaft.

Historisches Erlebnis und Museen
Die Burg Guttenberg beherbergt ein Burgmuseum, das den Besuchern die Geschichte der Burg und ihrer ehemaligen Bewohner näherbringt. Hier können Sie interessante Exponate und Informationen zur historischen Nutzung der Burg entdecken. Besonders faszinierend ist die Holzbibliothek, die aus einzelnen Holzkunstwerken besteht, die wie Bücher aussehen und eine Vielzahl heimischer Holzarten vorstellen. Diese einzigartige Sammlung ist ein Highlight für alle Natur- und Kunstliebhaber.

Die Deutsche Greifenwarte
Ein weiteres besonderes Erlebnis auf der Burg ist die Deutsche Greifenwarte, eine weltweit bekannte Zucht- und Forschungsstation für Greifvögel. Von April bis Oktober finden täglich etwa 60-minütige Flugvorführungen statt, in denen frei fliegende Großgreifvögel wie Adler, Geier und Uhus spektakuläre Flugmanöver vorführen. Besucher haben die Möglichkeit, beeindruckende Vögel mit einer Flügelspannweite von über zwei Metern aus nächster Nähe zu erleben. Die Vorführungen sind nicht nur lehrreich, sondern auch ein aufregendes Spektakel für Jung und Alt.

Nach der Show können Sie die rund 120 verschiedenen Vögel in der Zwingeranlage der Burg bestaunen und mehr über die Lebensweise und den Schutz dieser faszinierenden Tiere erfahren.

Kulinarische Genüsse in der Burgschenke
Nach einem aufregenden Tag in der Burg lohnt sich ein Besuch der Burgschenke, wo Sie regionale Spezialitäten und Gerichte aus dem 13. bis 15. Jahrhundert genießen können. Nach originalen Rezepten zubereitete „allerley leckere Speisen“ werden von Knappen und Mägden in historischen Gewändern serviert. Ein besonders beliebtes Angebot ist das Rittermahl, das auf Anfrage für Gruppen organisiert werden kann.

Für ein unvergessliches Erlebnis verbringen Sie die Nacht in der mittelalterlichen Heuherberge im alten Marstall der Burg, wo Sie in rustikaler Atmosphäre zünftig übernachten können.

Abstecher nach Gundelsheim

Gerade gegenüber von Burg Guttenberg liegt die charmante Stadt Gundelsheim. Diese Stadt am Neckar, umgeben von malerischen Weinbergen, lädt zu einem Rundgang auf den Spuren der Deutschordensritter ein. Sehenswert sind unter anderem:

  • Schloss Horneck: Ein imposantes Gebäude mit historischem Hintergrund
  • Siebenbürgische Museum im Schloss Horneck: Dieses Museum bietet interessante Einblicke in das Leben, die Sitten und Gebräuche der Siebenbürger Sachsen und ist eine empfehlenswerte Attraktion für Geschichtsinteressierte.
  • Historische Altstadt: In den verwinkelten Gassen der Altstadt gibt es viel zu entdecken, darunter traditionelle Fachwerkhäuser und kleine Boutiquen.
  • Michaelskapelle: Ein malerisches Gotteshaus, das sich perfekt für einen kurzen Besuch eignet.

Ein Abstecher nach Gundelsheim ist also mehr als lohnenswert und bietet eine Vielzahl von kulturellen und historischen Erlebnissen.

Wandern zur Burg Guttenberg – Natur und Geschichte erleben

Die Burg Guttenberg, eine der beliebtesten Ausflugsziele im Neckartal, bietet nicht nur eine beeindruckende Geschichte und faszinierende Sehenswürdigkeiten, sondern auch eine Vielzahl von Wanderwegen in der malerischen Umgebung. Hier sind einige der besten Wandermöglichkeiten, um die Burg und die beeindruckende Landschaft rund um sie zu erkunden.

Anreise zur Burg Guttenberg
Von Heidelberg: Die Burg Guttenberg liegt etwa 44 Kilometer nordwestlich von Heidelberg. Ein angenehmer Weg führt entlang des Neckars, wo Sie die Schönheit der Region genießen können.

Öffentliche Verkehrsmittel: Eine gute Möglichkeit, die Burg zu besuchen, ist mit dem Zug nach Eberbach oder Neckarzimmern und von dort weiter zu wandern.

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Burg Hornberg – Die stolze Ritterburg des Götz von Berlichingen

Badischer Odenwald
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Hoch über dem romantischen Neckartal erhebt sich die Burg Hornberg, umgeben von sanften Weinbergen und der malerischen Landschaft der Region. Diese beeindruckende Ritterburg aus dem 11. Jahrhundert hat eine reiche Geschichte und war lange Zeit ein Lehen des Bistums Speyer. Im Jahr 1517 gelangte sie in den Besitz des legendären Götz von Berlichingen, der die Burg zu seiner Residenz machte und hier 45 Jahre seines bewegten Lebens verbrachte, bevor er 1562 verstarb.

Historische Bedeutung
Götz von Berlichingen, bekannt durch seine Zeit als Ritter und seine Abenteuergeschichte, war eine einflussreiche Persönlichkeit des 16. Jahrhunderts. Seine Verbindung zur Burg Hornberg hat nicht nur historische Bedeutung, sondern auch einen kulturellen Wert, da er einige seiner berühmten Taten von hier aus beeinflusste. Nach seinem Tod veräußerte sein Enkel die Burg im Jahr 1612 an die Freiherren von Gemmingen, die sie bis heute in der 12. Generation besitzen.

Die Burg Hornberg ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch ein Symbol für die ritterliche Vergangenheit Deutschlands. Der gut erhaltene Zustand der Burg ermöglicht den Besuchern einen Blick in die Geschichte und die Lebensweise der damaligen Zeit.

Panorama-Restaurant und Erlebnisse
Inmitten der ursprünglichen Romantik der Burg Hornberg befindet sich im ehemaligen Pferdestall ein Panorama-Restaurant, das einen spektakulären Blick über das Neckartal bietet. Hier können Gäste traditionelle dezente Küche genießen und dabei die wunderschöne Landschaft bewundern. Die stilvollen Räume des Restaurants sind mit interessanten Wandmalereien dekoriert, die Szenen von Ritterturnieren darstellen und das historische Ambiente unterstreichen.

Wandern zur Burg Hornberg – Ein Abenteuer im Neckartal
Die Burg Hornberg, hoch oben über dem Neckartal gelegen, stellt nicht nur ein historisches Juwel dar, sondern fungiert auch als hervorragender Wanderausgangspunkt. Die Umgebung der Burg bietet eine Vielzahl von Wanderwegen, die atemberaubende Ausblicke und unberührte Natur präsentieren. Die Schönheit dieser Region kann auf einem Wanderweg erlebt werden, der nicht nur den Zugang zur Burg ermöglicht, sondern auch die umliegende Landschaft näherbringt.

Umgebung
Neckarzimmern ist auch für seine Bleikristallglasproduktion bekannt. Hier haben Besucher die Möglichkeit, Glasbläsern und Glasschleifern bei der Arbeit zuzusehen und mehr über das Handwerk der traditionellen Glasverarbeitung zu erfahren. Diese Gelegenheit bietet nicht nur einen unterhaltsamen Einblick in die Herstellung von Glas, sondern auch eine perfekte Gelegenheit, handgefertigte Souvenirs zu erwerben.

Anreise zur Burg Hornberg
Von Heidelberg: Die kürzeste Strecke zur Burg Hornberg beträgt etwa 44 Kilometer. Für eine malerische Anreise empfehlen wir, das romantische Neckartal entlangzufahren.

Öffentliche Verkehrsmittel: Von Heidelberg aus kann man mit dem Zug nach Neckarzimmern fahren. Von dort gelangt man in etwa 20 Minuten zu Fuß zur Burg.

Fazit
Die Burg Hornberg ist ein faszinierendes Ziel für Geschichts- und Kulturinteressierte. Mit ihrer beeindruckenden Architektur, der spannenden Geschichte des Götz von Berlichingen und der malerischen Lage im romantischen Neckartal zieht sie Besucher aus nah und fern an. Kombinationen aus Geschichtserlebnis und kulinarischem Genuss im Panorama-Restaurant machen einen Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Wanderung zur Burg Hornberg bietet eine perfekte Kombination aus sportlicher Betätigung, atemberaubenden Ausblicken und geschichtlichem Erlebnis.

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Mosbach – Historische Fachwerkstadt mit lebendiger Geschichte

Badischer Odenwald
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Nach einer 58 Kilometer langen Fahrt neckartalaufwärts von Heidelberg aus wird die Große Kreisstadt Mosbach erreicht. Diese charmante Stadt, die im 9. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt wurde, besitzt eine reiche und lebendige Geschichte, die sie zu einem faszinierenden Ziel für geschichtsinteressierte Besucher macht.

Historische Entwicklung
Mosbach entstand rund um ein Benediktinerkloster und erlangte im Jahr 1241 die Rechte als Reichsstadt. Mit der Verleihung kurpfälzischer Rechte im Jahr 1362 begann eine neue Ära, die die Stadt weiter stärkte. Besonders die Blütezeit im 15. Jahrhundert, als Mosbach über mehrere Jahrzehnte hinweg Pfalzgrafenresidenz und eigenständiges Fürstentum war, prägte das Stadtbild. Während dieser Zeit entstanden viele der ältesten noch erhaltenen Fachwerkhäuser, die heute das Stadtbild zieren.

Nach der Auflösung des Fürstentums entwickelte sich Mosbach bis zum 18. Jahrhundert zum bedeutendsten rechtsrheinischen Oberamt der Kurpfalz. Die Handwerker des 16. und 17. Jahrhunderts trugen maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung und zum Reichtum der Stadt bei. Sägewerke und Mühlen entstanden entlang der Enz und prägten die Stadtlandschaft. Der im Jahr 1645 von Matthäus Merian gefertigte Stich beschreibt Mosbach als „eine feine, wohlgebaute Stadt“, ein Zeugnis für die Schönheit und den Charakter der Stadt.

Im Jahr 1806 wurde Mosbach badisch, und mit der Fertigstellung der Eisenbahnverbindung nach Heidelberg Mitte des 19. Jahrhunderts erhielt die Stadt einen neuen wirtschaftlichen Aufschwung, der durch die Entstehung von Eisengießereien gefördert wurde.

Geopark Bergstraße-Odenwald
Heute gehört Mosbach zum Geopark Bergstraße-Odenwald, der die landschaftlichen und kulturgeschichtlichen Schätze der Region schützt und präsentiert. Sieben Geopunkte, darunter der Schreckberg, der Solebrunnen, das Stadtmuseum, die historische Fachwerkstadt, die KZ-Gedenkstätte mit dem Goldfischpfad, das Heimatmuseum Neckarelz sowie das IKoNE-Modellprojekt zur Gewässerrenaturierung, laden zum Entdecken und Erforschen ein.

Erkunden der Altstadt
Mosbach bietet Besuchern ein spannendes Leitsystem, das durch ein spitz zulaufendes rotes Schuhpaar symbolisiert wird. Mit diesem Leitsystem kann die historische Altstadt bequem auf einem ausgeschilderten Rundgang erkundet werden. Einige der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt sind:

  • Palm'sches Haus: Eines der eindrucksvollsten Fachwerkbauten Deutschlands, das durch seine architektonische Schönheit besticht.
  • Salzhaus: Zeugt von der wirtschaftlichen Bedeutung der Stadt in vergangenen Zeiten.
  • Altes Hospital: Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel der historischen Architektur.
  • Haus Kickelhain: Ein weiterer wichtiger Teil des historischen Erbes.
  • Stiftskirche: Diese Kirche ist nicht nur ein Ort der Andacht, sondern auch ein wertvolles kulturelles Erbe.
  • Das Tempelhaus in Neckarelz

Ein besonderes Highlight in Mosbach ist das Tempelhaus in Neckarelz. Es handelt sich um die einzige in authentischer Form erhaltene Johanniterburg in Baden-Württemberg. Diese Stätte ist ein wichtiger Teil der Geschichte der Stadt und ermöglicht den Besuchern, in die faszinierende Welt der Johanniter-Ritter einzutauchen.

Fazit
Mosbach ist eine Stadt, die Geschichte, Kultur und Natur miteinander vereint. Ob beim Erkunden der historischen Altstadt mit ihren beeindruckenden Fachwerkhäusern, beim Besuch der Sehenswürdigkeiten oder beim Wandern durch die umliegenden Landschaften – Mosbach bietet ein vielseitiges Erlebnis für jeden Besucher. Die lebendige Geschichte dieser Stadt, gepaart mit ihrer herzlichen Atmosphäre, macht einen Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Mosbach verzaubert und lädt dazu ein, die Schätze dieser historischen Fachwerkstadt zu entdecken.

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Zwingenberg – Schloss, Schlossfestspiele und Wolfsschlucht

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Zwingenberg, idyllisch im Herzen des Naturparks Neckartal-Odenwald gelegen, ist etwa 40 Kilometer von Heidelberg entfernt und ein außergewöhnliches Ausflugsziel. Die Stadt kombiniert historische Pracht mit atemberaubender Natur und bietet sowohl Einheimischen als auch Besuchern eine Fülle an Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten.

Schloss Zwingenberg – Einfach märchenhaft
Das Schloss Zwingenberg, das im Wesentlichen bereits 1420 errichtet wurde, zählt zu den schönsten historischen Bauwerken im gesamten Neckartal. Die beeindruckende Architektur und die gepflegte Umgebung machen das Schloss zu einem beliebten Ziel für Geschichtsinteressierte und Fotografen. Nach der Auflösung der Pfalz im Zuge der napoleonischen Kriege kam das Schloss in den Besitz des Hauses Baden. Heute wird es von Seiner Großherzoglichen Hoheit Ludwig Prinz von Baden bewohnt, was dem Schloss einen besonderen und märchenhaften Charakter verleiht.

Kulturelle Höhepunkte – Die Schlossfestspiele
Eine der herausragendsten kulturellen Veranstaltungen in der Region sind die Schlossfestspiele, die jährlich im August im Schlosshof stattfinden. Diese Festspiele ziehen zahlreiche Besucher an und bieten ein abwechslungsreiches Programm aus Theateraufführungen, Musik und Bühnenkunst in einem einzigartigen historisch-kulturellen Rahmen. Die romantische Kulisse des Schlosses sorgt für ein unvergessliches Ambiente und macht die Festspiele zu einem besonders beliebten Ereignis im Jahreskalender von Zwingenberg.

Wanderparadies Wolfsschlucht
Ein weiteres Highlight für Wanderfreunde ist die angrenzende Wolfsschlucht, die mit ihren wildromantischen Wegen und beeindruckenden Felsformationen zu unvergesslichen Erlebnissen einlädt. Die Wolfsschlucht gehört zu den schönsten Wandergebieten der Region und bietet sowohl herausfordernde Trails als auch entspannende Spaziergänge. Die malerische Landschaft, die von dichten Wäldern und steilen Felsen geprägt ist, bietet zahlreiche Aussichtspunkte, die atemberaubende Blicke auf das Neckartal ermöglichen.

Wandervorschläge in der Wolfsschlucht:

  • Rundweg durch die Wolfsschlucht:
  • Distanz: Ca. 3 km
  • Dauer: Ungefähr 1 bis 1,5 Stunden
  • Schwierigkeit: Mittel
  • Dieser Weg führt Sie durch die Schlucht und bietet verschiedene Aussichtspunkte sowie die Möglichkeit, die einzigartige Flora und Fauna der Region zu entdecken.

Verbindung zur Margarethenschlucht:
Die Wanderung kann auch erweitert werden, indem zum nahegelegenen Margarethenschlucht weitergewandert wird, die ebenfalls für ihre beeindruckende Natur bekannt ist.

Neckargerach und die Minneburg
Ein kurzer Weg führt von Zwingenberg nach Neckargerach, einem staatlich anerkannten Erholungsort, der an beiden Ufern des Neckars liegt. Hier kann man durch die wildromantische Margarethenschlucht wandern, ein weiteres beliebtes Ziel für Wanderbegeisterte, oder eine entspannte Runde durch das Seebachtal zum idyllischen Waldsee unternehmen. 

Auf der gegenüberliegenden Seite des Neckars in Guttenbach befindet sich die Burgruine Minneburg, die einen herrlichen Blick ins Neckartal bietet. Die Minneburg wurde Anfang des 12. Jahrhunderts erbaut und im Dreißigjährigen Krieg zerstört. Ihre Glanzzeiten erlebte sie unter Wilhelm von Habern, und auch heute noch zieht sie geschichtsinteressierte Wanderer an, die die Überreste dieser alten Burg erkunden möchten.

Fazit
Zwingenberg und die umliegenden Regionen bieten eine harmonische Kombination aus Kultur und Natur. Ob Sie das beeindruckende Schloss besichtigen, die Schlossfestspiele besuchen oder auf den malerischen Wanderwegen der Wolfsschlucht und Margarethenschlucht laufen – die Region hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. 

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Hirschhorn und Eberbach – Entdecke die Schätze des Neckartals

Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Hirschhorn – Die Perle des Neckartals
Nur 24 Kilometer von Heidelberg entfernt liegt Hirschhorn, oft als die „Perle des Neckartals“ bezeichnet. Diese charmante Stadt erstreckt sich entlang einer Doppelschleife des Neckars und bildet gemeinsam mit den Stadtteilen Langenthal und Igelsbach den Luftkurort Hirschhorn. Die malerische Lage, umgeben von sanften Hügeln und bewaldeten Ausläufern, macht die Stadt zu einem einladenden Ziel für Besucher, die Natur und Geschichte erleben möchten.

Die eindrucksvolle Burg Hirschhorn thront majestätisch über der Altstadt. Die Kernburg, deren Bau um 1250 begonnen wurde, und diverse Um- und Erweiterungsmaßnahmen im 14. Jahrhundert zeugen von der langen Geschichte dieser Anlage. Im Laufe der Jahrhunderte vergrößerten die Hirschhorner Ritter geschickt ihren Einfluss und Besitz, was ihnen großen Reichtum und Ansehen einbrachte.

Ein Bummel durch das mittelalterliche Stadtbild von Hirschhorn ist ein besonderes Erlebnis. Die engen Gassen und historischen Häuser bieten einen Einblick in vergangene Zeiten. Besonders sehenswert sind die zahlreichen Fachwerkhäuser aus dem 16. Jahrhundert, die Marktkirche, das Alte Rathaus aus dem 17. Jahrhundert sowie das ehemalige Karmeliterkloster mit seiner beeindruckenden Kirche aus dem Jahr 1400. Diese Bauwerke sind nicht nur architektonische Highlights, sondern erzählen auch die Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner.

Eberbach – Die alte Staufer- und Reichsstadt
Ungefähr 30 Kilometer von Heidelberg entfernt und nur sechs Kilometer hinter Hirschhorn liegt Eberbach, eine alte Staufer- und Reichsstadt. Eingebettet im Herzen des Naturparks Neckartal-Odenwald beeindruckt die Stadt durch ihre gut erhaltenen mittelalterlichen Strukturen. Die Verbindung zur Burgenstraße macht Eberbach zu einem geschichtsträchtigen Ort, der Geschichte sowohl in seinen Bauwerken als auch in den Erzählungen der Einheimischen lebendig hält.

Besonders hervorzuheben sind die vier gut erhaltenen Stadttürme, die eindrucksvoll die alte Stadtmauer flankieren:

  • Mantel- oder Pulverturm: In diesem Turm befindet sich ein Zinnfigurenkabinett, das eine interessante Sammlung präsentiert und Geschichte auf unterhaltsame Weise erlebbar macht.
  • Haspelturm, Rosenturm und Blauer Hut: Diese Türme sind nicht nur architektonisch interessant, sondern auch beliebte Fotomotive, die von der Geschichte der Stadt erzählen.

Das älteste Gebäude in Eberbach ist das Thalheim'sche Haus, das heute das Naturpark-Informationszentrum beherbergt. Hier erhalten Besucher auf informative Weise spannende Einblicke in die Flora und Fauna der Region, während sie gleichzeitig die historische Bedeutung des Hauses würdigen können.

Wandern in Hirschhorn und Eberbach – Entdecken Sie das Neckartal zu Fuß
Das Neckartal rund um Hirschhorn und Eberbach bietet zahlreiche Wandermöglichkeiten für Naturliebhaber, Familien und Abenteuerlustige. Die malerischen Landschaften, historischen Sehenswürdigkeiten und gut ausgeschilderten Wanderwege laden zu unvergesslichen Erkundungstouren ein. Hier sind einige empfehlenswerte Wanderungen, die Sie bei Ihrem Besuch in der Region unternehmen können.

Fazit
Hirschhorn und Eberbach sind perfekte Ausgangspunkte für abwechslungsreiche Wanderungen im herrlichen Neckartal. Mit ihrer beeindruckenden historischen Architektur, den wunderschönen Landschaften und den zahlreichen Freizeitmöglichkeiten bieten diese beiden Städte ein umfassendes Erlebnis, das Geschichte und Natur vereint. Ein Besuch hier ist nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern auch eine Gelegenheit, die natürliche Schönheit der Region zu genießen.

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Neckarsteinach – Die Stadt der vier Burgen

Odenwald
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Die charmante Gemeinde Neckarsteinach, die südlichste Gemeinde Hessens, ist leicht von Heidelberg aus zu erreichen – nur 16 Kilometer flussaufwärts entlang des malerischen Neckars. Der idyllische Ort, auch bekannt als die „Stadt der vier Burgen“, liegt im schönsten Teil des Neckartals und begeistert mit seiner beeindruckenden Landschaft und historischen Architektur.

Der Name Neckarsteinach leitet sich von der Mündung des Odenwaldflüsschens Steinach in den Neckar ab. Die Stadt hat eine lange Geschichte, die bis ins Jahr 1377 zurückreicht, und ihr Stadtbild wird von den vier mittelalterlichen Burgen geprägt. Diese Burgen erheben sich majestätisch wie ein Kranz entlang der Neckarschleife, eingerahmt von der waldreichen und bergigen Landschaft des südlichen Odenwaldes.

Die vier Burgen Neckarsteinachs
Ein gut ausgeschilderter Wanderweg führt von der Altstadt hinauf zu den Burgen, die alle ihren eigenen Charakter und ihre eigene Geschichte besitzen:

Vorderburg: Die Vorderburg, um 1200 erbaut, ist die erste Burg, die auf der Wanderung erreicht wird. Sie befindet sich derzeit in Privatbesitz und ist bewohnt. Obwohl sie nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, beeindruckt sie dennoch durch ihre strategische Lage und historische Bedeutung.

Mittelburg: Etwas höher gelegen, erwartet die Mittelburg. Diese Burg wurde im 18. Jahrhundert zu einem Renaissance-Schloss umgestaltet und gilt als die schönste der vier Burgen. Sie ist noch immer bewohnt von der Familie der Freiherren von Warsberg-Dorth und beeindruckt durch ihre elegante Bauweise.

Hinterburg: Als nächstes kommt die Hinterburg, die im 12. Jahrhundert während der Stauferzeit errichtet wurde. Sie gilt als Stammburg der Edelfreien von Steinach und wurde strategisch platziert, um die Täler des Neckars und der Steinach zu schützen.

Burg Schadeck: Die letzte Burg auf dem Rundgang ist die Burg Schadeck, die auch als „Schwalbennest“ bekannt ist. Diese wurde um 1260 von Bligger V. erbaut und bietet einen malerischen Ausblick über die Umgebung.Alle vier Burgen haben eine wechselvolle Geschichte durchlebt, und um ihre Bewohner ranken sich viele Legenden. Ob sie tatsächlich Raubritter waren, wie oft behauptet wird, bleibt ein ungelöstes Mysterium.

Neben den Burgen ist die historische Altstadt von Neckarsteinach mit ihren alten Gebäuden, Kirchen und der gut erhaltenen Stadtmauer ebenso sehenswert. Diese charmante Umgebung lädt zum Bummeln und Verweilen ein.Ein besonderes Highlight ist der Nibelungengarten, der mit sechs faszinierenden Sandsteinköpfen ausgestattet ist, die an die wichtigsten Figuren des Nibelungenlieds erinnern. Diese Sehenswürdigkeit hat historische Gründe, denn der Neckarsteinacher Minnesänger Bligger II., der von 1152 bis 1210 urkundlich belegt ist, gilt als möglicher Autor des berühmten Epos.

Neckarsteinach ist nicht nur ein Ort der Geschichte, sondern auch ein überregional bekannter Ausflugs- und Erholungsort. Hier kann die Natur genossen, Spaziergänge entlang des Neckars unternommen oder die verschiedenen Wanderwege erkundet werden, die in die umliegenden Wälder und Hügel führen. 

Wanderungen in Neckarsteinach
Entdecke die „Stadt der vier Burgen“Neckarsteinach, die malerische „Stadt der vier Burgen“, ist nicht nur für ihre historischen Stätten bekannt, sondern bietet auch eine Vielzahl an Wandermöglichkeiten, die durch wunderschöne Natur führen und fantastische Ausblicke auf das Neckartal bieten. Die Wanderrouten sind ideal für Naturliebhaber, Familien und Geschichtsinteressierte.

Fazit
Wandern in Neckarsteinach bietet eine wunderbare Möglichkeit, die herrliche Natur und die faszinierende Geschichte der Region zu erleben. Von den beeindruckenden Burgen bis zu den malerischen Landschaften gibt es viel zu entdecken. Neckarsteinach mit seinen vier Burgen und der charmanten Altstadt stellt ein faszinierendes Ausflugsziel dar, das sowohl Geschichte als auch Natur bietet. Die Erkundung der Burgen, das Schlendern durch die alte Stadt oder das Genießen der ruhigen Atmosphäre – dieser Ort hat für jeden etwas zu bieten. Ein Besuch in Neckarsteinach ist auf jeden Fall eine lohnende Bereicherung für jede Entdeckungstour durch das Neckartal!

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Feste Dilsberg – Ein Höhepunkt im Neckartal

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Die Feste Dilsberg stellt ein absolutes Muss bei einem Ausflug ins Neckartal dar. Bereits aus der Ferne sticht die beeindruckende Silhouette des kleinen Städtchens hervor, das hoch auf einem Bergkegel thront und einen spektakulären Blick auf den Neckar bietet. Die mittelalterliche Burg, deren Ursprünge bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen, bildet den Mittelpunkt dieser sehenswerten Bergfestung und zieht geschichtsinteressierte Besucher an.

Die Geschichte der Burg Dilsberg ist geprägt von sowohl strategischem als auch kulturellem Wert. Sie war nicht nur eine wichtige Verteidigungsanlage, sondern auch ein bedeutender Ort für Machtdemonstrationen während der politischen Umwälzungen der damaligen Zeit. Im Dreißigjährigen Krieg sowie im Pfälzischen Erbfolgekrieg war die Feste Dilsberg ein heftig umkämpfter Punkt, was die Bedeutung der Burg als militärische Stellung unterstreicht.

Eine spannende Besonderheit der Burg ist der 46 Meter tiefe Brunnen im Burghof. Dieser Brunnen versorgte die Bewohner der Burg über Jahrhunderte hinweg mit lebensnotwendigem Wasser, insbesondere in Krisenzeiten. Zudem gibt es einen geheimnisvollen, begehbaren Brunnenstollen, der vom tiefer gelegenen Wald in den Berg führt und am Grund des Brunnens endet. Diese Geheimnisse laden zu aufregenden Entdeckungen und Erkundungen ein.

Sehenswürdigkeiten
Bei einem Besuch der Feste Dilsberg sollte die beeindruckende Burgruine mit ihrem Aussichtsturm unbedingt besichtigt werden. Von hier aus kann ein atemberaubender Panoramablick über das Neckartal und die umliegenden Hügel und Wälder genossen werden. Der Burgbrunnen und der unterirdische Brunnenstollen sind weitere Höhepunkte, die Geschichte erlebbar machen.

Auch ein Rundgang durch das malerische Städtchen Dilsberg selbst ist sehr empfehlenswert. Die ehemaligen Befestigungsmauern sind gut erhalten und bieten diverse Aussichtspunkte, von denen aus die idyllische Umgebung bewundert werden kann.

Wanderung zur Feste Dilsberg – Ein unvergessliches Erlebnis
Die Wanderung zur Feste Dilsberg ist nicht nur eine Reise zu einer beeindruckenden historischen Stätte, sondern auch eine Gelegenheit, die wunderschöne Natur des Neckartals hautnah zu erleben. Die Wanderwege führen durch malerische Landschaften, sanfte Hügel und dichte Wälder, während der Duft der Natur und die erfrischende Luft ein ganzheitliches Erlebnis bieten.

Veranstaltungen und Feste
Ein ganz spezielles Erlebnis sind die jährlich stattfindenden Burgfestspiele, die in die Planung einbezogen werden sollten. Hier präsentieren Laienschauspieler exzellente Theaterkunst in einer unverfälschten, historischen Kulisse. Diese Aufführungen sind nicht nur unterhaltsam, sondern auch eine künstlerische Hommage an die Historie der Burg. Daneben finden regelmäßig Burgkonzerte und andere Feste statt, die den Zauber des Ortes aufgreifen und für unvergessliche Momente sorgen.

Kulinarische Genüsse
Gerade nach einem spannenden Erkundungstag lädt die Burg zu einer Einkehr in das traditionelle Burgrestaurant ein, wo mit regionalen Spezialitäten verwöhnt wird. Eine ausgedehnte Mahlzeit oder ein erfrischendes Getränk kann genossen werden, während der Blick über die herrliche Landschaft schweift.

Anreise und Startpunkt
Die Wanderung zur Feste Dilsberg kann entweder von Neckargemünd oder Dilsberg selbst gestartet werden. Beide Orte sind gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto erreichbar. Wenn von Neckargemünd aus gestartet wird, führt der Weg entlang des Neckars, was einen schönen Blick auf den Fluss und die umliegenden Hügel bietet.

Fazit
Die Feste Dilsberg ist ein Ort, der Geschichte, Kultur und Natur auf beeindruckende Weise vereint. Eine Wanderung zur Feste Dilsberg stellt eine perfekte Möglichkeit dar, die natürliche Schönheit und die kulturelle Geschichte des Neckartals zu erleben. Egal, ob auf den Spuren der Geschichte gewandelt wird, die atemberaubende Aussicht genossen wird oder an einer der vielfältigen Veranstaltungen teilgenommen wird, dieser Ort bietet für jeden Geschmack etwas. Die magische Atmosphäre und die tief verwurzelte Geschichte der Feste Dilsberg faszinieren und machen den Ausflug ins Neckartal zu einem unvergesslichen Erlebnis.

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Neckargemünd – Idyllische Kleinstadt mit unverwechselbarem Flair

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Neckargemünd, eine charmante Kleinstadt, liegt zwölf Kilometer flussaufwärts von Heidelberg und bildet einen reizvollen Übergang zwischen Neckar und Elsenz. Die historische Altstadt präsentiert sich mit liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern aus dem 15. und 16. Jahrhundert, prächtigen Bürgerhäusern aus Barock- und Spätgotikzeiten sowie verwinkelten Gassen, die dem malerischen Städtchen sein unverwechselbares Flair verleihen.

Neben der charmanten Altstadt bietet Neckargemünd auch einige bemerkenswerte historische Stätten und Sehenswürdigkeiten, die es wert sind, erkundet zu werden. Ein nennenswerter Ort ist die Katholische Stadtkirche St. Joseph, ein beeindruckendes Bauwerk, das durch seine markante Architektur und den schönen Innenraum besticht. Auch die Evangelische Stadtkirche mit ihrem historischen Turm ist ein beliebtes Fotomotiv und bietet einen Einblick in die religiöse Geschichte der Stadt. Diese Kirchen sind nicht nur Orte der Andacht, sondern auch bedeutende kulturelle Wahrzeichen, die den Besuchern die Geschichte der Stadt näherbringen.

Ein weiteres Highlight ist das alte Rathaus, das sich durch seine wunderschöne Fassade auszeichnet. In der ehemaligen Verwaltung der Stadt können Besucher die alten Künste der Handwerkskunst bewundern und die interessante Stadtgeschichte hautnah erleben.

Wichtiger Marktort der Region
In Neckargemünd sollte man sich Zeit nehmen, um durch die enge Kleppergasse zu schlendern und die besondere Atmosphäre der romantischen Plätze auf sich wirken zu lassen. Der Lohplatz, der Hanfmarkt, der Neckarlauer und besonders der Marktplatz erinnern an die einstige Bedeutung der Stadt als wichtiger Marktort. Hier schlägt der Puls des Städtchens, und an Markttagen tummeln sich Einheimische und Besucher in lebhafter Stimmung. Besonders hervorzuheben ist der historische Bohrer- und Katharinenmarkt, der im November auf dem Neckarvorland an der Friedensbrücke stattfindet. Diese Veranstaltung zieht mit ihrem bunten Treiben und den festlichen Ständen viele Menschen an. Der romantische Weihnachtsmarkt verleiht der Altstadt zum Jahresende einen märchenhaften Zauber, wenn die Lichter erstrahlen und der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln in der Luft schwebt.

Ausflugsmöglichkeiten in der Umgebung
Auch die Umgebung von Neckargemünd bietet zahlreiche Ausflugsziele. Neben den Burgen und Schlössern in der Region gibt es viele Wander- und Radwege, die durch die charmante Landschaft des Odenwaldes und des Neckartals führen. Der Neckarsteinacher Burgenweg ist eine beliebte Wanderroute, die die Möglichkeit bietet, verschiedene Burgen und die atemberaubende Natur zu erkunden. Die Region Odenwald ist außerdem ideal für Naturfreunde und Aktivurlauber, die die Vielfalt von Wald- und Wiesenlandschaften entdecken möchten.

Naturerlebnisse abseits der Hauptpfade
Für Naturfreunde, die die Schönheit der Region intensiver erleben möchten, lohnt sich eine Erkundung der weniger bekannteren Wanderrouten und Radwege. Der Neckardamm, ein malerischer Weg entlang des Flusses, eignet sich hervorragend für entspannte Spaziergänge oder Radtouren. Diese Strecke bietet nicht nur eine großartige Aussicht auf den Neckar, sondern auch ungestörte Plätze zum Entspannen am Wasser.

Kulinarische Genüsse
Die gastronomische Vielfalt in Neckargemünd ist ein weiteres Highlight für Besucher. Von traditionellen Gasthäusern mit herzhaften badischen Gerichten bis hin zu kleinen Cafés, die regionale Spezialitäten anbieten, gibt es für jeden Geschmack etwas zu entdecken. Besonders empfehlenswert sind die Restaurants am Neckar, wo man speisen kann, während man den Blick auf den Fluss und die umgebende Landschaft genießt.

Mittendrin in einer zauberhaften Gegend
Neckargemünd liegt landschaftlich reizvoll im romantischen Neckartal, umgeben von den sanften Hügeln der Odenwald- und Kraichgauregion. Diese malerische Kulisse strahlt einen besonderen Zauber aus und zieht Naturliebhaber und Wanderfreunde an. Die reizvolle Umgebung bietet nicht nur atemberaubende Ausblicke, sondern auch zahlreiche Möglichkeiten, die Natur aktiv zu erleben.

Als beliebtes Naherholungsgebiet für die Metropolregion Rhein-Neckar hat Neckargemünd eine Vielzahl von Freizeitangeboten zu bieten. Wanderer und Radfahrer finden hier abwechslungsreiche Wege, die durch die wunderschöne Landschaft führen. Wassersportler kommen ebenfalls auf ihre Kosten – der Neckar lädt zu Bootstouren und Paddelausflügen ein. Für die Abenteuerlustigen bietet die Stadt Klettermöglichkeiten im Hochseilgarten, sowie Reiten und Golf. Wer es ruhiger angehen möchte, findet idyllische Spazierwege im Neckartal, die zu entspannten Ausflügen einladen. Besonders empfehlenswert ist das Neckargemünder Terrassenschwimmbad, das mit seiner malerischen Lage am Nordufer des Neckars einen Ort der Entspannung und Erholung bietet.

Erreichbarkeit
Neckargemünd punktet mit einer optimalen Anbindung durch das gut ausgebaute öffentliche Nahverkehrsnetz, mit direkten Anschlüssen in die Metropolregion, den Odenwald, den Kraichgau und das Neckartal. Die Stadt verfügt über einen Bahnhof sowie einen weiteren S-Bahn-Haltepunkt, und die guten Busverbindungen erleichtern den Zugang zu den umliegenden Attraktionen und Freizeitmöglichkeiten.

Übernachtungsmöglichkeiten
Wer plant, länger in Neckargemünd zu verweilen, findet auch eine Auswahl an charmanten Übernachtungsmöglichkeiten. Von gemütlichen Pensionen und Gasthöfen bis hin zu modernen Hotels – die Unterkünfte bieten ein breites Spektrum, das auf unterschiedliche Ansprüche und Budgets zugeschnitten ist. Zahlreiche Anbieter begeistern mit regionaler Küche und einem persönlichen Service, der den Aufenthalt unvergesslich macht.

Daher sollte ein Besuch in Neckargemünd unbedingt in die Reiseplanung einbezogen werden, um den zauberhaften Charakter dieser Stadt und ihrer herrlichen Landschaften selbst zu erleben. Es gilt, das Herz der Metropolregion Rhein-Neckar zu entdecken und sich von der authentischen Föderation von Natur, Kultur und Gemütlichkeit inspirieren zu lassen.

Fazit
Insgesamt ist Neckargemünd ein wunderschöner Ort, der durch seine historische Altstadt, kulturellen Veranstaltungen und die reizvolle Natur überzeugt. Egal, ob Geschichtsinteressierte, Genießer, Wanderfreunde oder einfach nur auf der Suche nach einem Ort für einen entspannten Tag – Neckargemünd bietet für jeden etwas. Besuche Neckargemünd und entdecke die unzähligen Möglichkeiten, die diese Stadt und ihre Umgebung bieten!

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Bensheim – Perle an der Bergstraße

Bergstraße
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Bensheim liegt malerisch an der Bergstraße, 34 Kilometer nördlich von Heidelberg, und präsentiert sich als lebendige Stadt mit einer reichen Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Mit fast 40.000 Einwohnern ist Bensheim die größte Stadt des gleichnamigen Kreises Bergstraße und bekannt für ihren charmanten Stadtkern sowie die atemberaubende Natur, die sie umgibt. Die Stadt erhebt sich sanft zwischen den mit Wein und Obstbäumen bewachsenen Westhängen des Odenwalds und der weiten Rheinebene, die für ihr mildes Klima und die günstigen Bodenverhältnisse bekannt ist, die außergewöhnliche Weine hervorbringen.

Ein faszinierender Weg, um mehr über die hiesige Weinkultur zu erfahren, führt über den Weinlehrpfad, der hinauf zum Kirchberg führt. Hier erhalten Besucher spannende Einblicke in die verschiedenen Rebsorten und Anbaumethoden, die für den Bergsträßer Wein charakteristisch sind.

In der historischen Altstadt von Bensheim erwarten malerische Adelshöfe, wunderschöne Fachwerkhäuser, schmale Gassen und idyllische Plätze die Flanierenden. Über das sanft plätschernde Flüsschen Lauter führen zahlreiche Brücken, die den Charme der Stadt unterstreichen. Ein besonderes Highlight ist der einstige Lorscher Klosterhof, in dem sich heute das Städtische Museum befindet und spannende Einblicke in die Geschichte der Stadt und der Region bietet.

Lohnenswerte Ziele in und um Bensheim

Schloss Auerbach
Hoch über dem Stadtteil Auerbach thront die Burgruine Schloss Auerbach, die im 13. Jahrhundert von den Grafen von Katzenelnbogen errichtet wurde. Diese eindrucksvolle Ruine ist die besterhaltene an der Bergstraße und bietet von ihrem Turm und der Terrasse des Restaurants einen spektakulären Rundblick über die atemberaubende Landschaft. Mit einer Erhebung von 350 Höhenmetern über der Bergstraße ist sie ein beliebtes Ziel für Wanderer und Geschichtsinteressierte.

Fürstenlager
Das Fürstenlager ist eine 46 Hektar große Park- und Hofgutanlage, die zwischen 1790 und 1795 als ländlicher Sommersitz des Hauses Hessen-Darmstadt erbaut wurde. Diese wunderschöne Anlage umfasst den Prinzenbau, das Herrenhaus, das Küchenhaus und die Stallungen. Sie ist ein herausragendes Beispiel eines Biedermeier-Miniaturdorfs, das mit exotischen Bäumen, Alleen und überraschenden Ausblicken aufwartet. Besonders sehenswert ist die großherzogliche Porzellansammlung, die Besucher in die feine Kunst des damaligen Handwerks eintauchen lässt.

Der Melibocus
Der Melibocus erhebt sich 517 Meter hoch und zählt zu den markantesten Bergen im Odenwald. Sein steiler Gipfel in der Nähe von Auerbach lädt zur Besteigung ein, die mit einer fantastischen Aussicht auf die Rheinebene belohnt wird. Der Weg führt durch dichte Wälder, die nicht nur für eine angenehme Abwechslung während des Aufstiegs sorgen, sondern auch für eine faszinierende Flora und Fauna.

Das Felsenmeer in Reichenbach-Lautertal
Nur wenige Kilometer östlich von Bensheim befindet sich das Felsenmeer, ein geologisch interessantes Naturschutzgebiet, das Teil des Geoparks Bergstraße-Odenwald ist. Die beeindruckenden Granitfelsen sind Überreste von Steingewinnung, die sowohl von den Römern als auch später von lokal ansässigen Steinmetzen genutzt wurde. Bei einem Rundgang können Besucher faszinierende Lichtungen und behauene Granitfelsen entdecken, darunter die berühmte „Römersäule“ und den „Altarstein“.

Sage des Felsenmeeres
Eine spannende Sage erzählt von der Entstehung des Felsenmeeres: Zwei Riesen hätten einst heftig gestritten und sich mit großen Felsen beworfen, wodurch das beeindruckende Naturschauspiel entstand. Am Ende des Streits seien die beiden Riesen unter den umherfliegenden Steinen begraben worden, doch sie sollen nicht tot sein. Es wird gesagt, dass sie noch schlafen und, wenn man mutig genug ist, in der Nacht sogar ihr Schnarchen hören kann.

Fazit
Bensheim bietet nicht nur eine reiche Geschichte und eine atemberaubende Landschaft, sondern auch eine Vielzahl von Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten für Besucher jeden Alters. Ob die geschichtsträchtigen Bauten erkundet, durch die Weinberge geschlendert oder die beeindruckenden Naturdenkmäler in der Umgebung besucht werden – Bensheim ist ein Ort, der unvergessliche Erlebnisse verspricht. Die Kultur, Geschichte und Natur dieser faszinierenden Stadt laden dazu ein, entdeckt zu werden.

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Lorsch – Tor zur Bergstraße und Historischer Schatz

Bergstraße
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Lorsch, eine malerische Stadt in der hessischen Rheinebene, liegt nur wenige Kilometer von Heppenheim entfernt und wird oft als „Tor zur Bergstraße“ bezeichnet. Mit rund 13.000 Einwohnern ist Lorsch ein attraktives Mittelzentrum, das durch seine reiche Geschichte und kulturellen Schätze besticht.

Im Herzen der Stadt befinden sich der Marktplatz und der Benediktinerplatz, die von charmanten Cafés und Geschäften gesäumt sind. Der Markt- und Benediktinerplatz ist ein einladender Treffpunkt mit viel Atmosphäre, der es den Besuchern ermöglicht, das lebendige Treiben der Stadt zu genießen. Hier findet man auch das Rathaus, das im Jahr 1715 erbaut wurde und mit seiner historischen Fassade einen Blickfang darstellt.

Königshalle und das ehemalige Reichskloster Lorsch
Das vielleicht bedeutendste Wahrzeichen von Lorsch ist die im 9. Jahrhundert erbaute „Königshalle“. Diese beeindruckende Hallenkirche ist eines der ältesten vollständig erhaltenen Baudenkmäler Deutschlands aus der nachrömischen Zeit und erinnert eindrucksvoll an die glorreiche Vergangenheit des Klosters. Die Königshalle wurde 1991 zusammen mit den übrigen Resten des ehemaligen Klosters Lorsch von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Dies unterstreicht die Bedeutung des Klosters als einmaliges Zeugnis der karolingischen Architektur und Kulturgeschichte.

Besucher der Königshalle und des ehemaligen Klosterareals können im angrenzenden Museum viel Interessantes zur Klostergeschichte erfahren. Die Ausstellung gibt Einblicke in den Alltag der Mönche, die Architektur des Klosters und die gesellschaftliche Rolle, die es im frühen Mittelalter spielte. Die Schätze, die dort präsentiert werden, machen die einzigartige Geschichte des Klosters lebendig und zeigen seine weitreichenden Verbindungen zu Kaiser und Königen.

Das Reichskloster Lorsch, ursprünglich während der Regierungszeit Pippins gegründet, war fast ein halbes Jahrtausend lang ein bedeutendes religiöses, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum. Das Kloster erwarb schnell an Bedeutung und diente nicht nur als geistliches Zentrum, sondern auch als wichtiger Ort für politischen Austausch. Hier hielten sich immer wieder Kaiser und Könige auf, die den Prunk und die Pracht des frühen Mittelalters genossen. Lorsch war ein Schauplatz für wichtige politische Entscheidungen und Vereinbarungen, die die Geschicke des Heiligen Römischen Reiches maßgeblich beeinflussten.

Die beeindruckende Architektur des Klosters und der Königshalle, zusammen mit der umgebenden Landschaft, laden ein, die Stille und den Frieden der ehemaligen Klosteranlage zu genießen. Neben der historischen Bedeutung sind die herrlichen Gärten und weitläufigen Grünflächen ein perfekter Ort für Erholung und Besinnung.

Die Stadt Lorsch zieht nicht nur Geschichtsliebhaber an, sondern bietet auch eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten und Veranstaltungen. Zu den Höhepunkten gehören regionale Feste, Märkte und kulturelle Veranstaltungen, die die lokale Gemeinschaft zusammenbringen und den Besuchern die lebendige Kultur der Stadt näherbringen.

Fazit
Ein Besuch in Lorsch ist eine Reise in die Vergangenheit, die Einblicke in eine Zeit gewährt, als das Kloster und seine Könige die Geschicke der Region bestimmten. Diese charmante Stadt am Tor zur Bergstraße ist ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird und Traditionen florieren – ein unvergessliches Erlebnis für alle, die das Alte genießen und das Besondere entdecken möchten.

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Heppenheim – die Wein- und Festspielstadt

Bergstraße
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Heppenheim, die charmante Stadt an der Bergstraße, liegt 27 Kilometer nördlich von Heidelberg und hat sich mit rund 27.000 Einwohnern als lebendige Wein- und Festspielstadt einen Namen gemacht. Die Region ist von einer Jahrtausende alten Weintradition geprägt, die bereits von den Römern begründet wurde, die hier erstklassigen Wein anbauten und die Grundlagen für die heutige Weinbaukultur legten.

Die Stadtgeschichte von Heppenheim reicht bis ins Jahr 773 zurück, als Karl der Große dem benachbarten Kloster Lorsch das Gebiet „villa Heppenheim cum silva” schenkte, was so viel wie „das Dorf Heppenheim mit Waldgebiet“ bedeutet. Diese Urkunde zeugt von der frühen Bedeutung der Region und ihrer landschaftlichen Reize.

Die historische Altstadt von Heppenheim
Ein besonders reizvoller Anziehungspunkt ist die historische Altstadt mit ihren malerischen, mittelalterlichen Fachwerkhäusern und den zahlreichen urigen Gasthäusern, die zum Verweilen und Genießen einladen. Der von liebevoll restaurierten Fachwerkbauten aus dem 17. und 18. Jahrhundert eingefasste Marktplatz ist ein wahres Juwel der Stadt. Hier sticht das barocke Fachwerk-Rathaus aus dem Jahr 1551 ins Auge, das mit seiner prächtigen Fassade ein eindrucksvolles Beispiel für die Baukunst der damaligen Zeit darstellt. Der Marienbrunnen aus dem Jahr 1729, ein weiteres Highlight, verleiht dem Platz zusätzlichen Charme und lädt zum Flanieren ein.

In der Altstadt kann zudem die Liebig-Apotheke entdeckt werden, in der der berühmte Chemiker Justus von Liebig zwischen 1818 und 1819 als Lehrling tätig war. Das Stadtmuseum bietet interessante Einblicke in die Geschichte der Stadt und ihrer Volkskultur, während der Kurmainzer Amtshof mit seiner beeindruckenden Architektur ebenfalls zum Verweilen einlädt. Die Kuppelkirche St. Peter, die 1904 erbaut wurde, wird im Volksmund auch als „Dom der Bergstraße” bezeichnet und ist ein prägendes Wahrzeichen der Stadt.

Die Starkenburg bei Heppenheim
Hoch oben über Heppenheim erhebt sich die Starkenburg, eine imposante Burg, die ab 1065 als Schutzburg errichtet wurde. Sie bietet nicht nur einen historischen Blick in die Vergangenheit, sondern auch eine atemberaubende Aussicht über die Stadt und die umliegende Landschaft. In der Burg befindet sich heute eine Jugendherberge, die eine einzigartige Übernachtungsmöglichkeit mit historischem Flair bietet.

Heppenheim: Kultur, Wein und Festspieltradition
Heppenheim ist nicht nur von Wein und Geschichte geprägt, sondern auch von einer reichen traditionell-humanistischen Geistesgeschichte. Der Religionsphilosoph Martin Buber lebte von 1916 bis zu seiner Emigration im Jahr 1936 in dieser Stadt. Sein ehemaliges Wohnhaus ist heute der Weltsitz des Internationalen Rates der Juden und Christen und spielt eine bedeutende Rolle im interreligiösen Dialog. Bubers Wirken in Heppenheim hat die Stadt zu einem Ort des kulturellen Austauschs und der geistigen Auseinandersetzung gemacht.

Die Stadt ist auch bekannt für ihre lebendige Festspieltradition. Im Laufe des Jahres finden zahlreiche Feste, Märkte und kulturelle Veranstaltungen statt, die die örtliche Gemeinschaft beleben und Besucher aus nah und fern anlocken. Besonders beliebt sind die Wein- und Straßenfeste, bei denen lokale Winzer ihre besten Weine präsentieren und ein buntes Rahmenprogramm sowie kulinarische Köstlichkeiten geboten werden.

Fazit
In Heppenheim wird die perfekte Symbiose aus Geschichte, Kultur und Weinbau erlebt, umgeben von einer malerischen Landschaft, die zu Erkundungen und unvergesslichen Momenten einlädt. Ein Besuch in dieser charmanten Stadt, die Tradition und moderne Lebensart harmonisch miteinander verbindet, ist ein Erlebnis, das in Erinnerung bleibt.

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Weinheim – Die „Zwei-Burgen-Stadt“ mit südländischem Flair

Bergstraße
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Weinheim, das Zentrum der Badischen Bergstraße, liegt malerisch inmitten von Weinbergen und ist nur 16 Kilometer nördlich von Heidelberg entfernt. Die rund 42.000 Einwohner zählende Große Kreisstadt wird nicht nur für ihre wunderschöne Altstadt, sondern auch aufgrund ihrer beiden markanten Burgen als „Zwei-Burgen-Stadt“ bezeichnet. Hier erwartet die Besucher ein harmonisches Zusammenspiel aus Geschichte, Kultur und mediterranem Flair, das zum Verweilen und Erkunden einlädt.

Weinheim und die Geschichte
Die Wurzeln Weinheims reichen bis in die römische Zeit zurück, als in der Umgebung einige römische Landgüter existierten. Die erste urkundliche Erwähnung einer Ansiedlung datiert auf das Jahr 756, als das Gebiet zum Kloster Lorsch kam. Im Jahr 1000 erhielt Weinheim das Marktrecht, was den Grundstein für die Entwicklung der Stadt legte.

Um 1080 wurde die Burg Windeck errichtet, die seither die Stadtgeschichte prägt. Diese Burg, die heute als Ruine vorzufinden ist, beherbergt einen einladenden Biergarten, der besonders an warmen Sommertagen ein beliebter Treffpunkt ist. Oberhalb der Burg Windeck erhebt sich die Wachenburg, die zwischen 1907 und 1913 von studentischen Verbindungen erbaut wurde. Diese bewirtschaftete Burg dient noch heute am Himmelfahrtstag als überregionaler Treffpunkt für Studierende. Von hier aus genießen die Besucher einen atemberaubenden Blick über Weinheim und die umliegenden Weinlandschaften.

Was gibt es in Weinheim zu sehen?
Ein besonderes Highlight bei einem Besuch in Weinheim ist der historische Marktplatz, der mit seinem südländischen Flair einladend wirkt. Umgeben von schönen Fachwerkbauten, darunter das alte Rathaus aus dem Jahr 1577, ist der Marktplatz ein perfekter Ort für eine Kaffeepause oder zum Flanieren. Am unteren Rand des Marktplatzes führen Treppen hinab in die Unterstadt, wo das restaurierte Handwerkerquartier, das Gerberbachviertel, erkundet werden kann.

Ein weiteres architektonisches Erbe sind die Reste der mittelalterlichen Stadtmauer aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Zu den eindrucksvollsten Überbleibseln zählen der „Blaue Hut“, der „Rote Turm“ und der „Hexenturm“. Diese Türme bieten den Besuchern einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Stadt.

Oberhalb des Marktplatzes, in der Nähe des Alten Stadttores, thront das Weinheimer Schloss, dessen Ursprünge bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen. Ende des 17. Jahrhunderts war es für kurze Zeit Residenz für die kurpfälzische Herrschaft, da das Heidelberger Schloss durch die kriegerischen Auseinandersetzungen stark beschädigt worden war. Hinter dem Schloss erstreckt sich der herrliche Schlosspark, der mit einer der ältesten Zedern Deutschlands sowie Maulbeerbäumen, Ginkgos und Bitterzitronen begeistert.

Im Herzen der Stadt finden sich weitere „grüne Meilen“, die zum Entspannen einladen. Ein Spaziergang durch den 1872 angelegten Exotenwald, in dem fremdländische Laub- und Nadelbäume zu finden sind, oder ein Besuch des Hermannshofs – einem inspirierenden Schau- und Sichtungsgarten mit über 2.000 Staudenarten und seltenen Gehölzen – bietet nicht nur einen Ort zur Erholung, sondern auch die Möglichkeit, die Vielfalt der Flora hautnah zu erleben.

Weinheim zieht Besucher mit seiner charmanten Mischung aus Geschichte, Kultur und Natur an und bietet zahlreiche Möglichkeiten, die Besonderheiten der Region zu entdecken. Ob beim Erkunden der Burgen, beim Flanieren durch die Altstadt oder beim Genießen der Landschaft – Weinheim ist ein Ort, der unvergessliche Eindrücke hinterlässt.

Neben der beeindruckenden Architektur und der reichen Geschichte bietet Weinheim auch eine lebendige Kultur- und Veranstaltungsszene. Im Jahresverlauf finden zahlreiche Feste und Märkte statt, die sowohl Einheimische als auch Besucher anziehen. Besonders beliebt ist die Weinheimer Stadtfesttradition, bei der die Straßen in eine festliche Atmosphäre mit Musik, Tanz und kulinarischen Köstlichkeiten getaucht werden. Dabei kommen vor allem die hervorragenden Weine der Region zur Geltung, die in gemütlicher Runde verkostet werden können.

Natur und Kultur in Weinheim
Für Naturliebhaber und Wanderfreunde bietet die Umgebung Weinheims eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten. Die Badische Bergstraße ist bekannt für malerische Wanderwege, die durch die Weinberge und Wälder führen. Besonders empfehlenswert sind die Touren über den Weinheimer Stadtwald hinauf zur Wachenburg oder zur Burg Windeck, wo Panorama Ausblicke belohnen. Hier kann die Schönheit der Region in ihrer vollen Pracht erlebt werden, während die frische Luft und die Ruhe der Natur genossen werden.

Auch die Gastronomie in Weinheim ist vielfältig und von regionalen Einflüssen geprägt. Ob im gemütlichen Weinstübchen, im eleganten Restaurant oder in einem der vielen Cafés – überall erwartet die Gäste herzliche Gastfreundschaft und köstliche Gerichte, oft mit einem besonderen Fokus auf lokalen Zutaten. Besonders die badische Küche, bekannt für ihre deftigen Spezialitäten und feinen Weine, hat hier ihren Platz gefunden. Lokale Delikatessen wie Flammkuchen, Badischer Spargel oder die köstlichen Weine aus den umliegenden Weinbergen sind empfehlenswert.

Die Kombination aus historischer Altstadt, eindrucksvoller Natur, kulinarischen Genüssen und dem südländischen Flair macht Weinheim zu einem idealen Ziel für einen Kurzurlaub oder einen Tagesausflug. Ob die Burgen erkundet, in den verwinkelten Gassen der Altstadt gebummelt oder einfach nur die Seele im Schlosspark baumeln gelassen wird – Weinheim hat für jeden Geschmack etwas zu bieten.

Für kulturell Interessierte gibt es Museen und Galerien, die einen tieferen Einblick in die Geschichte und Kunst der Region geben. Das lokale Museum in Weinheim hält spannende Ausstellungen bereit, die die Entwicklung der Stadt und ihrer Umgebung über die Jahrhunderte dokumentieren.

Fazit
Ein Besuch in Weinheim bietet die Möglichkeit, sich von der einzigartigen Mischung aus historischer Atmosphäre, lebendiger Kultur und atemberaubender Natur begeistern zu lassen. Ob beim Erkunden der Burgen, beim Flanieren durch die Altstadt oder beim Genießen der Landschaft – Weinheim ist ein Ort, der unvergessliche Eindrücke hinterlässt.

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Schriesheim – Eine Stadt im Zeichen des Weinbaus

Bergstraße
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Eingebettet in die malerischen Weinberge der sonnigen Bergstraße liegt die charmante Weinstadt Schriesheim, nur acht Kilometer nördlich von Heidelberg entfernt. Mit rund 15.000 Einwohnern ist Schriesheim ein bedeutendes Zentrum für den Weinbau, das mit zahlreichen Preisen für seine exzellenten Weine ausgezeichnet wurde. Besonders hervorzuheben ist die Winzergenossenschaft, die stolz auf ihren Perlwein, den „SchrieSecco”, ist, der aus Riesling und Müller-Thurgau hergestellt wird.

Die Geschichte von Schriesheim
Die Ursprünge Schriesheims gehen auf eine fränkische Dorfsiedlung zurück, die sich im fruchtbaren Schriesheimer Tal entwickelte. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahr 764. Mitte des 13. Jahrhunderts ließen die Herren von Strahlenberg am Fuße des Ölbergs eine Stadt errichten, die später mit dem Tal zusammenwuchs. Im 14. Jahrhundert kam Schriesheim unter pfälzische Herrschaft.

Der traditionsreiche Mathaisemarkt wird seit 1579 in Schriesheim gefeiert und ist ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens. Während der kriegerischen Auseinandersetzungen des 17. Jahrhunderts wurde Schriesheim, wie auch Heidelberg, stark getroffen und größtenteils zerstört. Doch die Stadt erlebte einen wirtschaftlichen Aufschwung durch Bergbau und Papierherstellung. Im Jahr 1964 erhielt Schriesheim erneut die Stadtrechte, die im Mittelalter schon einmal verliehen wurden.

Was gibt es in Schriesheim zu sehen?
Ein Spaziergang durch den historischen Stadtkern ist empfehlenswert. Hier befinden sich das Alte Rathaus, die Ölmühle und der Alte Adelshof, umgeben von idyllischen Gassen, die den Charme der Stadt widerspiegeln. Hoch über der Stadt thront die Ruine Strahlenburg, die um das Jahr 1235 erbaut wurde. Obwohl sie seit dem 16. Jahrhundert eine Ruine ist, lohnt sich ein Besuch aufgrund der herrlichen Ausblicke auf die Bergstraße und die Rheinebene. Die Ruine ist sowohl zu Fuß durch die Weinberge als auch mit dem Auto zu erreichen (Zufahrt über das Schriesheimer Tal). Im Burgrestaurant erwartet die Gäste eine traumhafte Terrasse, die zum Verweilen einlädt.

Eine weitere Attraktion in Schriesheim ist das Besucherbergwerk „Anna Elisabeth”, das faszinierende Einblicke in die Geschichte des Bergbaus bietet. Die Grube wurde im 15. Jahrhundert erstmals erwähnt, und bis Anfang des 19. Jahrhunderts wurde dort Bergbau betrieben, zunächst auf Silber und später auf Eisenvitriol. Die alten Stollen wurden von engagierten Schriesheimer Bürgern freigelegt und sind nun als Besucherbergwerk zugänglich. Im alten Sudhaus befindet sich zudem das Bergwerk-Museum (Talstraße 157), das noch mehr über die Geschichte der Grube und des Bergbaus in der Region erzählt.

Die Gelegenheit, Schriesheim zu erkunden, sollte genutzt werden, um sich von der wunderschönen Landschaft und der reichen Geschichte dieser Stadt verführen zu lassen.

Die Strahlenburg bei Schriesheim 
Die Strahlenburg, eine eindrucksvolle Burgruine, erhebt sich majestätisch über der Stadt Schriesheim und prägt das Landschaftsbild dieser Region. Ihr Ursprung reicht bis ins frühe 13. Jahrhundert zurück, als sie um das Jahr 1235 von den Herren von Strahlenberg erbaut wurde. Diese Adelsfamilie erkannte die strategische Bedeutung des Standorts, der nicht nur einen hervorragenden Blick über das Schriesheimer Tal und die Weinberge, sondern auch eine gute Verteidigungsposition bot.

Die Strahlenburg wurde zunächst als Wohnburg konzipiert und diente der Familie von Strahlenberg als wichtiger Sitz ihrer Herrschaft. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte die Burg verschiedene Phasen der Erweiterung und Umgestaltung. Mit der Zeit wuchs die Bedeutung der Strahlenburg weiter, sowohl als Residenz als auch als militärischer Stützpunkt.

Im 14. Jahrhundert fiel die Burg an die Pfalzgrafen, was ihre geopolitische Bedeutung weiter verstärkte. Unter pfälzischer Herrschaft wurde die Strahlenburg zu einem wichtigen Teil der regionalen Verwaltung und bot Schutz gegen mögliche Angriffe. Zu dieser Zeit wurde die Burg regelmäßig renoviert und ausgebaut, um den Bedürfnissen ihrer Bewohner und der sich verändernden militärischen Technologie gerecht zu werden.

Blütezeit der Strahlenburg
Die Blütezeit der Strahlenburg fiel in das späte Mittelalter, als sie eine Schlüsselrolle in den Konflikten zwischen den Pfalzgrafen und anderen Adelsfamilien spielte. In den folgenden Jahrhunderten war die Burg jedoch auch verschiedenen Zerstörungen ausgesetzt. Die Auswirkungen der Kriege im 17. Jahrhundert, insbesondere des Dreißigjährigen Krieges, führten dazu, dass die Strahlenburg zum Ziel von Plünderungen und Zerstörungen wurde. Ab dem 16. Jahrhundert begann die Burg zu verfallen, und im Laufe der Zeit verlor sie ihre militärische und administrative Funktion.

Heute ist die Strahlenburg eine Ruine, die einen wichtigen Teil der regionalen Geschichte verkörpert. Die Überreste der beeindruckenden Bauwerke, darunter Teile der Ringmauer und der Kernbau, zeugen von der einstigen Größe und Bedeutung der Burg. Die Ruine ist seit dem 16. Jahrhundert ungenutzt und hat sich in eine beliebte Attraktion für Touristen und Wanderer verwandelt.

Die Strahlenburg hat nicht nur historische Bedeutung, sondern ist auch ein Teil der deutschen Literaturgeschichte. Sie inspirierte den Dichter Heinrich von Kleist in seinem berühmten Werk „Käthchen von Heilbronn”, das die Burg in einem literarischen Kontext verewigt hat.

Heutzutage zieht die Strahlenburg Besucher nicht nur durch ihre Geschichte an. Die Aussicht von der Burg auf die umliegende Landschaft, die Bergstraße und die Rheinebene ist atemberaubend und macht sie zu einem beliebten Ziel für Ausflüge. Im Burgrestaurant können Gäste die Umgebung bei einem Besuch genießen, und zahlreiche Wanderwege bieten die Möglichkeit, die Strahlenburg auf unterschiedlichen Routen zu erreichen.

Die Strahlenburg ist somit nicht nur ein faszinierendes Relikt vergangener Zeiten, sondern auch ein lebendiger Teil des kulturellen Erbes der Region, das Geschichte und Natur in harmonischer Weise vereint.

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Speyer – eine Stadt voller Geschichte

Vorderpfalz
, Vorderpfalz , Deutschland
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Die über 2.000 Jahre alte Stadt Speyer ist bequem von Heidelberg, Mannheim oder Karlsruhe durch die malerische Rheinebene erreichbar. Speyer begeistert nicht nur mit dem beeindruckenden Kaiserdom, der zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurde, sondern auch mit zahlreichen weiteren Attraktionen. Ein Highlight ist das Technikmuseum, das faszinierende Einblicke in die Welt der Technik bietet, sowie das „Sea Life“-Aquarium, wo Groß und Klein die Wunder der Unterwasserwelt erleben können.

Während eines Stadtrundgangs wird die lebendige Kultur- und Kneipenszene, die Speyer zu bieten hat, begeistern. Die sprichwörtliche Speyerer Gastlichkeit ist in jedem Winkel der Stadt spürbar. Besuche beim Brezel- oder Altstadtfest, wo Tradition und Genuss aufeinandertreffen, sind besonders empfehlenswert. Ein absolutes Highlight ist die über 800 Meter lange Kaisertafel, die seit der 2000-Jahr-Feier im Jahr 1990 jährlich zwischen dem majestätischen Dom und dem Torturm Altpörtel aufgebaut wird. Hier können die kulinarischen Köstlichkeiten der Region in einer einzigartigen Atmosphäre genossen werden, was die Erlebnisse in dieser historischen Stadt perfekt abrundet.

Altstadt von Speyer
Die Altstadt von Speyer stellt einen wahren Schatz der Geschichte dar. Am Ende der Hauptstraße erhebt sich der „Altpörtel”, ein beeindruckender Torturm, der die mittelalterliche Reichsstadt prägt. Mit seinen 55 Metern Höhe zählt er nicht nur zu den schönsten, sondern auch zu den höchsten Türmen des Landes. In seiner Nähe befindet sich die „Alte Münze”, eines der ersten Kaufhäuser aus dem Jahr 1748, sowie ein Hinweisschild, das zum „Judenbad” aus dem 12. Jahrhundert leitet – einem rituellen Reinigungsbad, das tief unter der Erde verborgen ist.

Kaiserdom von Speyer
Die beeindruckendste Sehenswürdigkeit ist der Kaiserdom, die weltweit größte erhaltene romanische Kirche. Dieses monumentale Gotteshaus, das seit 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, wurde von der Salier-Dynastie erbaut, die von 1024 bis 1125 die Könige und Kaiser im Reich stellte. Acht von ihnen fanden ihre letzte Ruhe in der Krypta des Doms. Der Bau, der im Jahr 1030 begann, stellte damals das größte Gotteshaus des christlichen Abendlandes dar. Bereits 1080 wurden umfassende Umbaumaßnahmen eingeleitet, darunter die Schaffung einer der ersten eingewölbten Kirchen des Mittelalters und die einzigartige Zwerggalerie unterhalb der Dachtraufe. Auf dem Domplatz befindet sich der sogenannte Domnapf, eine große Steinschüssel, die bei der Einführung eines neuen Bischofs mit Wein gefüllt wurde. Ein Rundgang um den Dom führt zur Ostseite, wo das Heidentürmchen entdeckt werden kann, ein Relikt der mittelalterlichen Stadtmauer.

Technik Museum Speyer
Ein weiteres Highlight ist das Technik Museum Speyer, das Tausende von Exponaten der Technikgeschichte bereithält. Zu den Höhepunkten zählen eine Weltraumfähre, ein russisches Spaceshuttle, ein begehbarer Jumbo-Jet, die Antonov AN-22, das größte propellergetriebene Flugzeug der Welt, und sogar ein U-Boot. Das IMAX-DOME-Filmtheater bietet ein beeindruckendes 360-Grad-Erlebnis, bei dem Filme auf eine riesige Kuppel projiziert werden.

Technik Museum Speyer
Am Technik Museum 1D
67346 Speyer

Homepage: www.speyer.technik-museum.de

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 9–18 Uhr, Samstag und Sonntag: 9–19 Uhr

Sea Life Speyer
Für Familien und Kinder bietet das Sea Life Speyer ein unvergessliches Erlebnis. Hier haben Seepferdchen, Rochen und Schwarmfische ein neues Zuhause gefunden. In etwa 30 Becken können mehr als 3.000 Meeres-, See- und Flussbewohner beobachtet werden. Besonders beeindruckend ist der Unterwassertunnel, in dem das Gefühl entsteht, direkt zwischen den Fischen zu schwimmen.

Sea Life
Im Hafenbecken 5D
67346 Speyer

Homepage: www.sealifeeurope.com

Öffnungszeiten: 

  • Montag bis Freitag außerhalb der Ferien*: 10:00 bis 17:00 Uhr
  • Wochenende, Feiertage, Brückentage und in den Ferien*: 10:00 bis 18:00 Uhr

Der Besuch in Speyer bietet die Möglichkeit, Geschichte, Technik und Natur auf wunderbare Weise zu erleben.

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Liselotte-Stein: Ein Denkmal der Erinnerungen

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Der Liselotte-Stein, errichtet im Jahr 1908, erinnert an die berühmte Elisabeth Charlotte, besser bekannt als die Pfälzer Liselotte. Geboren am 27. Mai 1652 in Heidelberg als Tochter des Kurfürsten Karl Ludwig, hinterließ sie nicht nur als Pfalzgräfin bei Rhein und Herzogin von Orleans, sondern auch als bedeutende historische Persönlichkeit ihre Spuren in der Geschichte.

Liselotte stellt eine tragische Gestalt ihrer Zeit dar. Ihre Heiratsverbindung mit dem Bruder des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV. geschah aus politischen Überlegungen, die weitreichende Konsequenzen mit sich brachten. Diese Allianz erwies sich als prägend für die geopolitischen Spannungen und lieferte den Franzosen letztlich den Grund für einen Erbfolgekrieg.

Besonders schmerzhaft war die Zerstörung der geliebten Heimatstadt Heidelberg, gemeinsam mit dem Schloss der Vorfahren, während des Pfälzischen Erbfolgekriegs im Jahr 1693. Die Erinnerungen an diese Zeit und die Verlustgefühle spiegeln sich in den Briefen wider, die an Verwandte in Heidelberg geschrieben wurden. Der Liselotte-Stein steht somit nicht nur als ein Denkmal ihrer Person, sondern auch als Mahnmal für die Leiden, die durch politische Machenschaften entstehen können.

Ein Besuch am Liselotte-Stein lädt dazu ein, über die schicksalhaften Verstrickungen der Geschichte nachzudenken und die tiefe Verbindung dieser bemerkenswerten Frau zur Stadt Heidelberg zu würdigen. Hier wird Geschichte lebendig und fordert dazu auf, die Geschichten der Menschen nicht zu vergessen, die in den Schatten der großen historischen Ereignisse stehen.

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Kloster Stift Neuburg bei Heidelberg

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Das Kloster Stift Neuburg, ein Benediktinerkloster der Beuroner Kongregation, stellt ein ruhiges Plätzchen in der Heidelberger Region dar. Die „Abtei vom heiligen Bartholomäus“ liegt malerisch hinter der Altstadt Heidelbergs, nur ein Stück neckaraufwärts, auf dem nördlichen Ufer des Neckars. Die reizvolle Lage am Südhang des Berges Köpfl, umgeben von saftig grünen Wiesen, macht das Kloster zu einem beliebten Ausflugsziel für Naturliebhaber, Familien und kulturell Interessierte.

Sehenswürdigkeiten und Angebote
Ein wichtiges Highlight des Klosters ist der atemberaubende Blick auf den Neckar. Von verschiedenen Aussichtspunkten aus kann die Schönheit der Heidelberger Umgebung genossen werden, was den Besuchern eine friedvolle Auszeit vom Alltagsstress bietet. Doch neben der beeindruckenden Kulisse hat das Kloster Stift Neuburg noch viel mehr zu bieten:

Gasthof zum Klostergarten mit Biergarten
Die Gaststätte „Zum Klosterhof“ ist bekannt für ihre herzhaften Gerichte, darunter eine köstliche Forelle aus eigener Zucht, die mit frischen Zutaten zubereitet wird. Die kulinarischen Angebote werden durch eine Biergarten-Atmosphäre ergänzt, in der bei einem Glas Bier aus der hauseigenen Biobrauerei entspannt werden kann.

Bierbrauerei: Die Brauerei zum Klosterhof
Die Brauerei zum Klosterhof stellt Bierspezialitäten wie Festbier, Imperial Stout, India Pale Ale und Bernsteinweizen her. Im Einklang mit der klösterlichen Philosophie der biologischen Landwirtschaft wird der Biertreber, der als Rückstand aus dem Maischprozess entsteht, den Klosterkühen als Futter angeboten. So wird ein nachhaltiger Kreislauf geschaffen, der die Ressourcen des Klosters effizient nutzt. 

Geschichte des Klosters Stift Neuburg
Das Stift Neuburg ist ein historisches Kloster, dessen Wurzeln bis ins 12. Jahrhundert zurückreichen. Gegründet wurde es im Jahr 1130 als Benediktinerkloster durch die Reichsabtei Lorsch. Seine lange und abwechslungsreiche Geschichte spiegelt die religiösen und politischen Umwälzungen der Zeit wider. Von 1195 bis 1560 befand sich innerhalb der Klostermauern eine Nonnenabtei, die von Benediktinerinnen und Zisterzienserinnen bewohnt wurde. Diese Phase des Klosters war geprägt von einem spirituellen Leben, das stark von den benediktinischen Traditionen und dem monastischen Alltag geprägt war.

Im Jahr 1562, infolge der Reformation, wurde das Kloster aufgehoben. In der Folgezeit erlebte Neuburg eine wechselvolle Nutzung. Zwischen 1672 und 1681 diente es als evangelisches Damenstift, was auch den Ursprung des heutigen Namens „Stift“ erklärt.

1709 übernahmen die Jesuiten die Klosteranlage während der Rekatholisierung Heidelbergs. Diese Periode dauerte an, bis der Papst im Jahr 1773 den Jesuitenorden aufhob, was zu einem weiteren Umbruch für das Kloster führte.

Stift Neuburg: Ein Ort der Romantik
Im 19. Jahrhundert gelangte das Stift Neuburg in Privatbesitz. In dieser Zeit entwickelte sich das Kloster zu einem Zentrum für die literarische und kulturelle Elite der Romantik. Private Sammler hatten Briefe, Manuskripte und Erstausgaben von Goethe in die Klosteranlage gebracht. Hier wurden literarische Debatten geführt, und das Kloster wurde zum Treffpunkt für Romantiker wie Friedrich Schlegel, Clemens Brentano und den Komponisten Carl Maria von Weber.

Besonders inspirierend war für Weber die Umgebung des Klosters. In der Bibliothek fand er „Das Gespensterbuch“ von Apel und Lau, was ihn dazu anregte, seine bekannte Oper „Der Freischütz“ zu komponieren.

Neue Mönchsgemeinschaft
Eine Wiederbesiedlung des Klosters durch Mönche fand 1927 statt und dauert bis heute an. Momentan leben sieben Mönche im Kloster, die sich neben ihren häuslichen Pflichten auch um die Betreuung von Gästen und Gruppen sowie um seelsorgerische Aufgaben kümmern. Damit ist das Stift Neuburg ein lebendiger Ort, der seine lange Geschichte mit gegenwärtigem Klosterleben verbindet.

Anfahrt zum Kloster
Für den Besuch des Stifts empfiehlt sich die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Die nächstgelegenen Haltestellen sind „Stift Neuburg“ oder „Stiftsmühle”, von wo aus es nur ein kurzer Fußweg von etwa 5 Minuten ist.

Adresse: Stiftweg 2–4, 69118 Heidelberg-Ziegelhausen
offiziellen Webseite: www.stift-neuburg.de.

Fazit
Das Kloster Stift Neuburg ist nicht nur ein Ort der Ruhe und Besinnung, sondern auch ein lebendiges Zentrum für biologischen Anbau, regionale Produkte und gemeinschaftliche Aktivitäten. Ob für einen kurzen Ausflug, einen entspannten Nachmittag im Biergarten oder ein lehrreiches Erlebnis für Kinder – das Kloster bietet für jeden etwas und bleibt ein unvergessliches Ziel in der Umgebung Heidelbergs. Ein Besuch im Stift Neuburg inspiriert durch die harmonische Verbindung von Natur, Gastlichkeit und Klosterleben.

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Hölderlin-Anlage: Ein Ort der Poesie und Erinnerung

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Im östlichen Bereich des Philosophenwegs, kurz bevor der Wald beginnt, befindet sich die bezaubernde Hölderlin-Anlage. Dieser beschauliche Ort hat einen Gedenkstein zu Ehren des großartigen Dichters und Romantikers Friedrich Hölderlin (1770–1843) als Mittelpunkt. Hier wird die literarische Verbindung zwischen Hölderlin und Heidelberg auf eindrucksvolle Weise lebendig.

Auf dem Hölderlin-Stein ist die erste Strophe seiner berühmten „Heidelberg-Ode“ eingraviert – ein Schatz der Dichtkunst, das die Schönheit und den Zauber der Stadt in bewegenden Versen beschreibt:

„Lang lieb' ich Dich schon, möchte Dich, mir zur Lust,

Mutter nennen, und Dir schenken ein kunstlos Lied,

Du der Vaterlandsstädte

Ländlichschönste, so viel ich sah.“

Diese Zeilen sind nicht nur ein Ausdruck der tiefen Sehnsucht und Vertrautheit, die Hölderlin mit Heidelberg verband, sondern sie vermitteln auch ein Gefühl von Heimat und Dankbarkeit. Der Gedenkstein lädt dazu ein, in den Erinnerungen zu schwelgen und die inspirierende Wirkung von Hölderlins Worten zu erleben.

Es ist faszinierend zu wissen, dass an dieser Stelle einst die Siedlung „Dagersbach“ mit der Engelskirche stand. Einige Mauerreste und ein Gedenkstein der Schutzgemeinschaft Heiligenberg von 1993 erinnern an die lange Geschichte dieser Gegend und die Erinnerungen, die sie bewahrt.

Ein Besuch der Hölderlin-Anlage bietet nicht nur einen ruhigen Rückzugsort, sondern auch die Möglichkeit, die poetischen Einflüsse eines der bedeutendsten Dichter der deutschen Literatur zu würdigen. Der Blick über die Landschaft lädt dazu ein, die Verbindung von Hölderlin zu dieser inspirierenden Stadt zu spüren, während seine Worte im Herzen getragen werden.

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Eichendorff-Anlage am Philosophenweg: Ein Ort der Poesie und Erinnerung

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Die Eichendorff-Anlage im Philosophengärtchen ist ein bezaubernder Ort, der an den großen Romantiker Joseph von Eichendorff (1788–1857) erinnert, der während seiner Studienzeit von 1807 bis 1808 enge Verbindungen zu Heidelberg knüpfte. Inmitten von Pflanzen und Natur können Besucher die Inspiration und Leidenschaft des Dichters spüren.

Der Gedenkstein am Philosophenweg wird von einigen der schönsten Verse aus Eichendorffs Feder geziert. 

„Schläft ein Lied in allen Dingen,

die da träumen fort und fort,

und die Welt hebt an zu singen,

triffst du nur das Zauberwort.“

Seine Werke, die zur Romantik gezählt werden, haben Generationen von Lesern bewegt. Bekannt für seine gefühlvollen Gedichte, wurde er zu einem der meistvertonten Lyriker der deutschen Sprache. Gedichtzeilen wie „O Täler weit, o Höhen“ sind nicht nur literarisch bedeutend, sondern finden sich auch in zahlreichen Vertonungen und werden oft gesungen.

Joseph von Eichendorffs Novelle „Aus dem Leben eines Taugenichts“ gilt als ein Höhepunkt seines Schaffens und als Aushängeschild der romantischen Literatur. Seine Verbindung zu Heidelberg wird besonders deutlich durch das Gedicht „Einzug in Heidelberg“, das er 1855 verfasste und das nostalgische Erinnerungen an die Zeit als Student einfängt. Seine Werke und Gedanken sind heute noch spürbar und geben Einblick in die tiefgründige Verbindung zwischen dem Dichter und dieser inspirierenden Stadt.

Die Eichendorff-Anlage steht nicht nur für Eichendorffs literarischen Einfluss, sondern auch für seine unerfüllte Liebe zu Käthchen Förster – einer Beziehung, die in seinen Tagebüchern festgehalten ist und ihn möglicherweise zu dem beliebten Lied „In einem kühlen Grunde“ inspirierte. Der Garten ist somit nicht nur ein Erinnerungsort, sondern auch ein Raum für romantische Gedanken und Reflexion.

Ein weiterer Gedenkstein auf dem Eichendorffplatz im Heidelberger Stadtteil Rohrbach bereichert die Reise in die Welt der Romantik. Hier verbinden sich Natur, Geschichte, Poesie und die Sehnsucht, die Joseph von Eichendorff in seinen Werken zum Ausdruck brachte.

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Bismarck-Säule in Heidelberg: Ein Ausblick auf Geschichte und Natur

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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Wenige Meter oberhalb des malerischen Philosophenwegs erhebt sich die Heidelberger Bismarck-Säule, auch bekannt als Bismarck-Turm. Dieser charmante Aussichtsturm ist nicht nur ein architektonisches Standbild, sondern fungiert auch als Leuchtfeuer der Erinnerung an Otto von Bismarck, den Gründer des Deutschen Reiches.

Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert wurden weltweit zahlreiche Bismarck-Türme errichtet, um den politischen Einfluss und das Erbe Bismarcks zu würdigen. Zwischen 1869 und 1934 entstanden insgesamt 240 dieser Denkmäler, von denen etwa 50 nach dem einheitlichen Entwurf "Götterdämmerung" des Architekten Wilhelm Kreis gebaut wurden, darunter auch die Heidelberger Bismarck-Säule.

Diese "Ehren-Türme" waren nicht nur für ihr imposantes Äußeres bekannt, sondern auch für ihre Funktion. Sie waren mit Feuervorrichtungen ausgestattet, die es den Studentenverbindungen ermöglichten, an besonderen Anlässen, wie Bismarcks Geburtstag, große Feuer zu entzünden. Die Flammen sollten über das Land strahlen und symbolisch die Einheit unter Bismarcks Ehren fördern.

Die Heidelberger Bismarck-Säule, 1903 aus rotem Sandstein errichtet, beeindruckt mit einem hübschen Reichsadlerrelief, das die Schlange der Zwietracht abbildet – ein eindrucksvolles Symbol für Einigkeit. Auf der Spitze des Turms befindet sich eine gusseiserne Feuerschale mit einem beeindruckenden Durchmesser von 2,5 Metern, die bis heute erhalten ist. Mit einer Höhe von 15 Metern liegt die Säule auf einer Erhöhung von 224 Metern über dem Meeresspiegel.

Von der Bismarck-Säule aus eröffnet sich ein atemberaubender Blick über die Heidelberger Altstadt, der ein Gefühl von Abenteuer und Entdeckung vermittelt. Diese Gelegenheit bietet sich für eine kleine Verschnaufpause auf dem Weg und lädt dazu ein, sich von der beeindruckenden Aussicht inspirieren zu lassen.

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Merian-Stich: Heidelberg im Wandel der Zeit

Badischer Odenwald
, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald , Deutschland
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An dieser Stelle eröffnet sich das beeindruckende Heidelberg-Panorama in seiner heutigen Pracht – ein perfekter Moment, um einen spannenden Rückblick in die Vergangenheit zu wagen. Der Merian-Stich, der eine historische Ansicht der Stadt aus dem Jahr 1620 zeigt, bietet einen faszinierenden Vergleich zwischen damals und heute und lädt zu einer kurzen Rast ein.

Im Jahr 1620 skizzierte der Künstler Matthäus Merian unweit des heutigen Standorts seines berühmten Kupferstichs die kurfürstliche Residenzstadt Heidelberg. Seine Zeichnung dient als Vorlage für das eindrucksvolle Bild, das die Stadt am Höhepunkt ihrer Blütezeit unter Kurfürst Friedrich V. und dessen Frau Elisabeth Stuart zeigt. In seiner Darstellung können Betrachter im Geiste die Kutsche des Herrscherpaares entlang des Neckars fahren sehen, während sich die Stadt auf die drohenden Umwälzungen des 30-jährigen Krieges vorbereitete.

Die Zerstörungen, die der Stadt 1689 und 1693 durch Krieg und Konflikte zugefügt wurden, lagen damals noch in der Zukunft. Das Stadtbild, geprägt von der Gotik und der Renaissance, wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts mit dem Wiederaufbau durch barocke Neubauten verändert. Der Kupferstich verdeutlicht eindrucksvoll, dass die mittelalterlichen Gebäude vorwiegend mit ihren Giebeln zur Straße ausgerichtet waren. Mit dem Aufkommen des Barocks wendeten sich die Traufseiten der Häuser der Straße zu und führten zu neuen städtebaulichen Gestaltungen.

Wichtige Orientierungspunkte, die sowohl im historischen Stich als auch im heutigen Stadtbild präsent sind, sind das majestätische Schloss, die Heiliggeistkirche, die Peterskirche und die Alte Brücke, die damals aus Holz bestand. Auch die 135 Meter lange Neckarfront des ehemaligen Zeughauses bleibt als markantes Merkmal bestehen, in dem heute eine Mensa der Universität untergebracht ist.

Der Merian-Stich ist nicht nur ein lebendiges Dokument der Geschichte Heidelbergs, sondern auch eine Einladung, sich mit der Entwicklung der Stadt und ihrer kulturellen Bedeutung auseinanderzusetzen. Die Zeitreise inspiriert dazu, den Ausblick zu genießen und die Verwandlungen zu zeugen, die diese wunderbare Stadt erlebt hat.

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Der Schwetzinger Schlossgarten: Meisterwerk des Spätbarocks

Kurpfalz
, Badische Rheinebene , Deutschland
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Der Schwetzinger Schlossgarten ist ein einzigartiger Ort, der wertvolle Einblicke in das höfische Leben der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts gewährt. Hier taucht man ein in die faszinierende Welt des Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz, einem der bedeutendsten deutschen Fürsten des Übergangs vom Absolutismus zur Aufklärung.

Unter seiner Regie, die 1742 begann, wurde dieser beeindruckende 72 Hektar große Schlossgarten erschaffen, der heute als eines der meisterhaften Beispiele des Spätbarocks gilt. Mit dieser prachtvollen Anlage setzte Kurfürst Karl Theodor ein bleibendes Denkmal und schuf einen Ort der Schönheit und Harmonie.

Der weitgehend authentisch restaurierte Garten zählt zu den bedeutendsten Gartenanlagen Europas und besticht durch seine Vielfalt an Skulpturen, Tempelbauten und der einzigartigen Gartenmoschee. Der Schlosspark bietet eine exemplarische Lehrschau zweier Gartenstile: Hier treffen der formale französische Garten, gestaltet nach den geometrischen Regeln des späten Barocks, und der romantische englische Landschaftsgarten aufeinander. Während die französische Gartengestaltung Struktur und Symmetrie verkörpert, dominieren im englischen Landschaftspark die sanften, natürlichen Formen des Rokoko und des Klassizismus.

Ein besonders eindrucksvoller Höhepunkt ist die Gartenmoschee, die vor einigen Jahren restauriert wurde und seitdem wieder in altem Glanz erstrahlt. Diese Moschee ist das letzte erhaltene Beispiel ihrer Art in Europa und stammt aus einer Zeit großer Orientbegeisterung, die einen starken Einfluss auf die Gartenkunst hatte. Während der Blütezeit des Schwetzinger Gartens zierten weitere Gartenmoscheen die fürstlichen Gärten Europas, doch die meisten wurden später abgerissen.

Zahlreiche architektonische Besonderheiten des Gartens sind ebenfalls sehenswert, darunter das Badhaus, die Tempel des Apoll, des Merkur und der Minerva sowie das Römische Wasserkastell.

Rundweg im Schwetzinger Schlossgarten
Der Rundweg im Schwetzinger Schlossgarten stellt eine hervorragende Möglichkeit dar, die Vielfalt und Schönheit dieses historischen Gartens in Ruhe zu entdecken. Mit einer Länge von etwa 6 Kilometern führt die Route zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten – von den barocken Blumenbeeten über den orientalischen Moschee-Pavillon bis hin zum malerischen Schloss selbst. Um den Besuch entspannt genießen zu können, wird empfohlen, mindestens zwei Stunden einzuplanen. So besteht genügend Gelegenheit, die kunstvoll gestalteten Gartenanlagen auf sich wirken zu lassen und auch einmal innezuhalten, um Details wie die Statuen oder exotische Pflanzen zu bewundern. 

Es kann sich entweder an der detaillierten Wegbeschreibung von Sunhikes orientiert oder ganz flexibel eigene Schwerpunkte gesetzt werden, um auf eigene Faust zu erkunden. Besonders angenehm ist es, zwischendurch Pausen auf einer der zahlreichen Bänke einzulegen – ideal, um das Ambiente und die Ruhe des Gartens voll auszukosten. Unabhängig davon, ob Natur- und Kunstliebhaber oder einfach nur an einem entspannten Spaziergang interessiert: Der Rundweg bietet eine perfekte Kombination aus Kultur, Natur und Erholung.