Extratour Rotes Moor – Wandern in der Hochrhön
Fakten
Tourencharakter
Die Extratour Rotes Moor ist ein malerischer Rundwanderweg in der Hochrhön, der durch das einzigartige Rote Moor und die abwechslungsreiche Landschaft der Bayerischen und Hessischen Rhön führt. Startpunkt ist die Straßenkreuzung B 284/Hochrhönring nahe der Wasserkuppe. Der Weg verläuft am Mathesberg vorbei, vorbei am Ottilienstein und der Ulsterquelle bis zum Schornhecke-Parkplatz. Weiter geht es zum Schwabenhimmel und dem Heidelstein mit seinem markanten Sendemast und der Rhönklub-Gedenkstätte. Das NABU-Haus am Roten Moor bietet Gastronomie und Informationen. Der Lehrpfad durch das Moor mit Bohlenpfad und Aussichtsturm vermittelt Wissen über das schützenswerte Ökosystem. Die Tour endet nach einem naturnahen Waldabschnitt am Ausgangspunkt.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Ein Rundwanderweg im Herzen der Rhön
Wenn man die Extratour Rotes Moor betritt, spürt man sofort, warum dieser Rundwanderweg zu den schönsten Wanderwegen der Hochrhön zählt. Zwischen sanften Höhenzügen, tiefschwarzen Mooren und offenen Landschaften eröffnet sich eine Welt, die voller Geschichten steckt.
Die klassischen Einstiegsstellen liegen am Wanderparkplatz NABU-Haus am Roten Moor oder am Wanderparkplatz Schornhecke nahe dem Schwabenhimmel. Wer hier loszieht, taucht in die stille, kraftvolle Natur der Rhön ein.
Aufstieg zum Mathesberg
Startet man die Tour an der Kreuzung B 284/Hochrhönring, nur 1,5 Kilometer östlich der Wasserkuppe, führt ein kleiner Pfad zunächst in ein stilles Tal. Von dort steigt man hinauf zum 832 Meter hohen Mathesberg.
Doch der Weg führt nicht über den Gipfel selbst, sondern in einem weiten Bogen um den Berg – vorbei am Rand des Hochmoors, wo das Land weit und offen wirkt.
Durch Wälder und offene Landschaften
Nach einem kurzen Abstieg wird der Weg schmaler. Er biegt rechts ab und folgt der B 278 in südöstlicher Richtung. Über Stock und Stein, begleitet von Weidezäunen, geht man durch eine noch karge Landschaft. Wer sich umdreht, erblickt mit etwas Glück das markante Radom auf der Wasserkuppe.
Bald erreicht man durch ein kleines Waldstück den Ottilienstein (846 m). Auch hier kann man in die Tour einsteigen – ein guter Ausgangspunkt für kürzere Wanderungen.
Zur Ulsterquelle und zum Schwabenhimmel
Von hier geht es bergab, vorbei an der Ulsterquelle, bis man die L 3395 erreicht. Nach wenigen hundert Metern gelangt man zum Wanderparkplatz Schornhecke. Infotafeln und ein Stand geben Einblicke in die Besonderheiten der Extratour Rotes Moor und der gesamten Rhön.
Man folgt nun der Beschilderung – ein rotes „R“ auf weißem Grund – in Richtung Schwabenhimmel. Der östliche Gipfel des Heidelsteins erhebt sich auf 912,6 Metern und belohnt mit einem weiten Panorama.
Heidelstein und Rhönklub-Gedenkstätte
Auf dem 925,7 Meter hohen Heidelstein ragt ein 218 Meter hoher Sendemast der Telekom in den Himmel. Bevor man das Plateau erreicht, passiert man die Rhönklub-Gedenkstätte, die still an verstorbene Wanderkameraden erinnert.
Von hier oben öffnet sich der Blick weit über die Rhön, bis zurück zur Wasserkuppe – ein Moment, in dem man spürt, wie sehr sich diese Wanderung lohnt.
NABU-Haus am Roten Moor – Rast und Stärkung
Weniger als einen Kilometer entfernt liegt das NABU-Haus am Roten Moor. Das Naturerlebniszentrum wurde 2015 erweitert und bietet neben Winterangeboten wie Skiverleih auch eine gemütliche Gastronomie.
Besonders empfehlenswert sind die Rhöner Lammbratwurst und ein kühles Rhöner Radler – eine perfekte Stärkung, bevor man weiterzieht.
Bohlenpfad durchs Rote Moor
Von hier führt der Weg über die B 278 zum geheimnisvollen Moorsee und auf den Bohlenpfad durch das Rote Moor. Auf Holzstegen wandert man mitten durch dieses einzigartige Hochmoor in Hessen und Bayern.
Infotafeln erklären die empfindliche Welt aus Pflanzen und Tieren. Von einem kleinen Aussichtsturm blickt man über das Moor hinweg – bis hin zum Heidelstein und zur Wasserkuppe.
Zur Kaskadenschlucht und über kleine Brücken
Verlässt man den Bohlenpfad, gelangt man in einem Bogen zur Kaskadenschlucht. Ein Bachlauf schlängelt sich hier durch eine wildromantische Waldlandschaft mit hohen Buchen.
Auf einem breiten Pfad geht es bergab, bis man an einer Gabelung rechts auf einen schmaleren Trail abbiegt. Mehrfach überquert man kleine Brücken über sprudelnde Bäche – ein Abschnitt, der besonders idyllisch wirkt.
Rückweg am Feldberg
Am Fuß des 815 Meter hohen Feldbergs verlässt man den Wald und folgt befestigten Wegen bergan. Schließlich erreicht man den Ausgangspunkt und schließt die Runde durch das Rote Moor ab – erfüllt von Eindrücken, die bleiben.
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