Wandern über den Simmelsberg auf die Große Nalle – Rhön-Wanderung zwischen Basaltfelsen und Fernblicken
Fakten
Tourencharakter
Die Wanderung über den Simmelsberg zur Großen Nalle in der hessischen Rhön bei Gersfeld verbindet zwei reizvolle Gipfel. Start ist am Wanderparkplatz Damelhof nahe der Berghütte Simmelsberg. Der Aufstieg zum 843 Meter hohen Simmelsberg führt durch Wald und vorbei an alten Skiliften. Vom Plateau eröffnen sich beeindruckende Fernblicke bis in die bayrische Rhön. Weiter geht es vorbei am Truppenübungsplatz Wildflecken und über landwirtschaftliche Wege Richtung Rommers. Dort liegt die historische Kirchenruine Rommers am „Heiligen Wasser“. Über schmale Pfade erreicht man die Große Nalle (768 m) mit ihrem alten Basalt-Steinbruch und kleinem See, einem beliebten Ausflugsziel. Der Rückweg führt vorbei an der Ziegelhütte und durch das Tal des Sparbroder Wassers zurück zum Ausgangspunkt. Einkehrmöglichkeit bietet die Gaststätte „Hähnchen Paula“ in Sparbrod.
Rhön-Wanderung Simmelsberg & Große Nalle
Die Tour verbindet gleich zwei markante Gipfel in der hessischen Rhön: den aussichtsreichen Simmelsberg und die geheimnisvolle Große Nalle mit ihrem stillgelegten Steinbruch. Auf rund 19 Kilometern erwartet einen ein abwechslungsreicher Mix aus Waldpfaden, offenen Höhen, geschichtsträchtigen Orten und großartigen Panorama-Ausblicken.
Wer die Rhön authentisch erleben möchte, findet hier eine perfekte Mischung aus Natur, Kultur und stillen Momenten – eine Wanderung, die lange nachhallt.
Höhenprofil
Routenbeschreibung
Startpunkt Gersfeld und Aufstieg zum Simmelsberg
Die Wanderung beginnt im idyllischen Rhön-Städtchen Gersfeld, das eingebettet im Tal unterhalb der Wasserkuppe liegt. Von hier folgt man der Beschilderung in Richtung Simmelsberg. Schon bald zieht der Weg vorbei am Rodenbacher Küppel (680 m), bis man den Wanderparkplatz am Damelhof erreicht – unweit der urigen Berghütte Simmelsberg.
Hier startet die Rundtour: Der Pfad steigt stetig an, vorbei an alten Skiliften und einem kleinen Häuschen in Alleinlage. Bald führt der Weg in den Wald, bis sich oben das Plateau des Simmelsbergs (843 m) öffnet.
Oben weitet sich der Blick – über die sanften Hügel der hessischen Rhön, bis hinüber in die bayerische Rhön. Am Schwedenwall, direkt an der Grenze zu Bayern, spürt man die historische Bedeutung dieser Landschaft.
Vom Simmelsberg Richtung Truppenübungsplatz Wildflecken
Ein schmaler Trail leitet bergab, vorbei an Felsen, bis man die Bundesstraße B 279 erreicht. Am Rand des Truppenübungsplatzes Wildflecken geht es weiter Richtung Kalbenhof, bevor der Weg erneut in den Wald ansteigt.
Auf landwirtschaftlichen Wegen begleitet man den Rand des Übungsplatzes in westlicher Richtung. Schon jetzt erblickt man die Silhouetten von Kleiner Nalle (704 m) und Großer Nalle (768 m) – den nächsten Zielen der Tour.
Rommers und die Kirchenruine am Heiligen Wasser
Der Pfad führt hinab zum Bachlauf der Schmalnau und weiter zur geheimnisvollen Rommerser Kirchenruine. Hier verschmilzt Natur mit Geschichte: Laut den Gersfelder Chroniken soll der irische Missionar St. Kilian im Jahr 686 an diesem „Heiligen Wasser“ die ersten heidnischen Bewohner der Rhön getauft haben.
Heute stehen nur noch die alten Mauern im Wald, doch ein kleiner eiserner Kirchturm erinnert an vergangene Zeiten. Dieser Ort wirkt wie ein stiller Zwischenstopp, bevor man die Wanderung fortsetzt.
Aufstieg zur Großen Nalle – Basaltfelsen und Steinbruch
Nach Querung der Straße zieht sich der Weg in einem weiten Bogen um die Kleine Nalle und führt schließlich hinauf zur Großen Nalle. Streng genommen heißt sie Großer Nallenberg, ein alter Basaltkegel mit einem stillgelegten Steinbruch.
Am Rand der Abbruchkante eröffnet sich ein spektakulärer Blick: Unten glitzert ein kleiner See, eingerahmt von den dunklen Basaltwänden. Mit jedem Schritt wird die Szenerie dramatischer – und zugleich stiller.
Ein schmaler Trail leitet hinab in den Kessel des Steinbruchs. Hier stößt man auf Reste alter Mauern aus der Zeit, als der Basalt noch abgebaut wurde. Heute ist der Ort ein kleines Geheimziel in der Rhön: An den Feuerstellen erkennt man, dass Wanderer und Ausflügler hier gern verweilen, Picknick machen und die besondere Atmosphäre genießen.
Von den oberen Ebenen schweift der Blick weit hinaus ins Land: nach Gersfeld im Tal, zur markanten Wasserkuppe und bis hin zum Heidelstein mit seinem hohen Sendemast.
Abstieg über Rengersfeld und Töpfermühle
Hat man den Steinbruch hinter sich gelassen, führt ein Forstweg hinab zum Waldrand. Über den kleinen Ort Rengersfeld und vorbei an der Ziegelhütte mit ihrem markanten Schornstein erreicht man das Tal des Sparbroder Wassers.
Vorbei an Höfen und der historischen Töpfermühle zieht sich die Tour weiter talwärts. Schließlich unterquert man erneut die Bundesstraße B 279 am Fuß des Simmelsbergs. Der Ausgangspunkt am Damelhof ist nun nicht mehr weit.
Kulinarischer Abschluss bei Hähnchen Paula
Wer den Wandertag mit einer deftigen Stärkung beenden möchte, fährt nach Sparbrod. Bei „Hähnchen Paula“ locken knusprige Knoblauchhähnchen in der gemütlichen Gaststube – im Sommer sogar im Biergarten unter freiem Himmel.
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