Die Ruine Aura erhebt sich malerisch auf einer kleinen Anhöhe zwischen Bad Kissingen und dem Ort Aura an der Fränkischen Saale. Sie zählt zu den ältesten und faszinierendsten Kirchenruinen Deutschlands und zieht Besucher mit ihrem besonderen morbiden Charme an. 

Die Ruine Aura ist ein faszinierendes Ausflugsziel mit reicher Geschichte und besonderer Atmosphäre. Ihre unvollendete Bauweise und die Verbindung zu bedeutenden Persönlichkeiten machen sie zu einem lohnenden Ziel im Tal der Fränkischen Saale. 

Geschichte der Ruine Aura 

Im Jahr 1618 beauftragte der Würzburger Fürstbischof Johann Gottfried I. von Aschhausen den Bau einer Wallfahrtskirche an dieser Stelle. Geplant war eine frühbarocke Kirche mit zwei Westtürmen, einem einschiffigen Langhaus, einem schmalen Querschiff und einer halbrunden Apsis im Osten. 

Doch der Ausbruch des Dreißigjährigen Krieges, der Tod des Fürstbischofs und finanzielle Schwierigkeiten führten dazu, dass der Bau 1622 eingestellt und nie vollendet wurde. Diese Unvollständigkeit verleiht der Ruine ihren besonderen Reiz und macht sie zu einem einzigartigen Zeugnis vergangener Zeiten. 

Ruine Aura als Ausflugsziel 

Die Ruine ist frei zugänglich und von Wald und Wiesen umgeben – ein idealer Ort für Ruhe und Besinnung. Im Jahr 1900 wurde neben der Ruine eine Gastwirtschaft errichtet, die später mit einem weiteren Gebäude im Inneren der Ruine verbunden wurde. Bis 2017 diente das Gebäude als Restaurant, heute ist es das Kinderhaus Aura. 

Historisch bekannte Persönlichkeiten wie Reichskanzler Otto von Bismarck, der Maler Adolph von Menzel und Bundespräsident Theodor Heuss besuchten die Ruine und schätzten die stille Atmosphäre. 

Lage und Umgebung 

Die Ruine liegt im Landkreis Bad Kissingen, eingebettet in die sanfte Landschaft der südlichen Rhön. Von hier aus bieten sich schöne Wander- und Spazierwege entlang der Fränkischen Saale an, die Natur- und Kulturliebhaber gleichermaßen begeistern.

Ein Beitrag von
Sunhikes
Redaktions-Team