Man wandert durch das stille Antermoiatal, spürt den Duft von frischem Berggras und das Knistern der Sonne auf den Felsen. Auf 2.497 Metern, eingebettet in die majestätische Rosengartengruppe Dolomiten, liegt die Antermoiahütte (Rifugio Antermoia) – ein Ort, an dem Geschichte, Natur und alpine Gastfreundschaft zu einem Erlebnis verschmelzen. 

Lage und Panorama der Antermoiahütte 

Die Hütte thront nahe des glitzernden Antermoia-Sees, einem der höchstgelegenen Seen der Dolomiten. Ringsum erheben sich mächtige Gipfel wie der Kesselkogel, der Zirmeikogel und der Seekogel. Wer hier steht, spürt, wie sich das Herz für die Bergwelt Rosengarten öffnet. 

Vom Fenster der Hütte bis zur Sonnenterrasse genießt man ein Panorama der Dolomiten, das jeden Wanderer und Bergsteiger verzaubert. 

Geschichte und Tradition – Ein Haus mit Seele 

Seit 1911 empfängt die Antermoiahütte Wanderer und Kletterer. Erbaut von der Sektion Fassa des DÖAV und später vom SAT (Società degli Alpinisti Tridentini) übernommen, bewahrt die Hütte trotz Renovierungen ihren rustikalen Charme: warme Holzmöbel, traditionelle Steinmauern und eine Atmosphäre, die Geschichten von Alpinisten wie Tita Piaz und Almo Giambisi lebendig werden lässt. 

Hier spürt man die Tradition der Dolomiten Schutzhütten, während man den Blick auf die Gipfel richtet. 

Komfort und Ausstattung – Ruhe und Geborgenheit in luftiger Höhe 

Mit 60 Betten, einem gemütlichen Speisesaal, heißen Duschen und einer sonnigen Terrasse bietet die Hütte Geborgenheit nach anspruchsvollen Bergtouren

Man teilt Erlebnisse, genießt regionale Küche und tankt Energie für neue Abenteuer rund um die Rosengartengruppe Dolomiten

Wander- und Kletterparadies rund um die Hütte 

Von der Antermoiahütte aus führen zahlreiche Wege zu spektakulären Zielen: 

  • Der Antermoia-Pass und der glasklare Antermoia-See laden zu stillen Momenten ein. 

  • Über den Grasleitenpass erreicht man die Vajolethütte Wanderung und die Grasleitenhütte

  • Klettersteige wie der Laurenzi Molignon Klettersteig oder der Kesselkogel-Klettersteig bieten alpine Herausforderungen für erfahrene Bergsteiger. 

Wer die Dolomiten Bergtouren liebt, findet hier eine perfekte Mischung aus Genuss und Abenteuer. 

Anreise und Aufstieg – Sanfte Wege in die Bergwelt 

Ob von Campitello di Fassa über das Durontal, von Pera di Fassa durch das Vajolettal oder von Mazzin über das Udaital – die Wege zur Hütte sind gut markiert. 

Die Wanderzeit variiert zwischen 3 und 4 Stunden, ideal für Genießer und erfahrene Bergsteiger, die die alpine Gastfreundschaft Dolomiten erleben möchten. 

Wandertipps: Sanfte Touren und Highlights rund um die Rosengartengruppe 

Die Rosengartengruppe in den Dolomiten bietet zahlreiche Wanderungen, die Naturgenuss mit Panoramen verbinden – perfekt für sanfte, abwechslungsreiche Routen. 

1. Wanderung über den Antermoia-Pass mit Sonnenaufgang am Antermoia-See 

Man startet frühmorgens und erlebt den magischen Sonnenaufgang am glasklaren Antermoia-See. Der Weg über den Antermoia-Pass bietet spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Dolomiten-Gipfel. Am Abend leuchten die Vajolettürme in warmen Farben – ein Naturerlebnis voller Ruhe und Poesie. 

2. Hüttentour vom Vajolonpass zur Rotwandhütte (Rifugio Roda di Vaèl) 

Vom stillen Vajolonpass führt ein gut markierter Weg durch Felsformationen und Almwiesen zur gemütlichen Rotwandhütte. Diese Dolomiten Schutzhütte eignet sich bestens für Genusswanderer. Wer möchte, kann die Rotwand (2.806 m) erklimmen und das Dolomitenpanorama von oben genießen. 

3. Bergtour über den Santnerpass-Klettersteig zur Rotwandhütte 

Wer Abenteuer sucht, wählt den Santnerpass-Klettersteig. Trittsicherheit und Klettersteigausrüstung sind Pflicht. Der Weg durch spektakuläre Felslandschaften führt zur Rotwandhütte, wo man sich mit regionalen Spezialitäten stärken kann. 

Tipp: Touren individuell kombinieren 

Alle drei Touren lassen sich je nach Kondition und Zeit verbinden. So erlebt man die Rosengartengruppe von sanften Wanderwegen bis zu anspruchsvollen Klettersteigen Dolomiten – ein perfektes Erlebnis für jeden Bergfreund. 

Ein Beitrag von
Sunhikes
Redaktions-Team