Zsigmondyhütte – Ein alpines Refugium am Fuße des Zwölferkofels
Malerische Lage in den Sextner Dolomiten
Man erreicht die Zsigmondyhütte (Rifugio Zsigmondy-Comici) auf 2.224 Metern, hoch über dem Fischleintal. Eingebettet auf einem Felsrücken direkt unter dem gewaltigen Zwölferkofel, liegt sie im Herzen des Naturparks Drei Zinnen – dort, wo die Dolomiten ihre wildeste Schönheit entfalten.
Hier oben findet man eine Schutzhütte, die nicht nur Rastplatz, sondern zugleich Tor zu einer der eindrucksvollsten Berglandschaften Südtirols ist.
Geschichte und alpine Tradition
Die Zsigmondyhütte Dolomiten wurde 1926 von der Sektion Padua des CAI errichtet. Sie trägt den Namen zweier Bergpioniere: des Wiener Alpinisten Emil Zsigmondy und des legendären Dolomiten-Kletterers Emilio Comici.
Durch Kriege und Zerstörungen immer wieder bedroht, wurde die Hütte stets neu aufgebaut – als Symbol für alpine Beständigkeit und Gastfreundschaft. Heute bewirtschaftet die Familie Happacher die Hütte und empfängt Gäste mit jener Wärme, die man in den Bergen so schätzt.
Anstieg und Zugänge zur Zsigmondyhütte
Der klassische Weg beginnt im Talort Moos im Sextner Tal. Durch das Fischleintal wandert man vorbei an der Fischleinbodenhütte und der Talschlusshütte, wo sich das Tal öffnet und der Blick auf die Dolomitengipfel frei wird.
Ab hier steigt man ins Bacherntal, flankiert von Einserkofel und Elferkofel, während die markante Spitze des Hochleist (2.413 m) den Weg begleitet. Nach rund zwei Stunden Gehzeit erreicht man die Zsigmondyhütte auf 2.224 m Höhe – ein Ziel, das den Aufstieg mehr als belohnt.
Wandern und Klettern rund um die Hütte
Die Hütte ist Ausgangspunkt für einige der bekanntesten Touren in den Sextner Dolomiten:
Alpinsteig (Via Ferrata) – ein spektakulärer Klettersteig über Felsbänder und Leitern, der zur Rotwandwiesenhütte oder über die Sentinellascharte zur Bertihütte führt.
Übergänge zur Büllelejochhütte und weiter zur Dreizinnenhütte, eine der berühmtesten Hütten der Dolomiten.
Wanderung über die Zwölferscharte zur Lavaredohütte.
So wird die Zsigmondyhütte Drei Zinnen zum idealen Stützpunkt für Hüttenwanderungen, alpine Übergänge und anspruchsvolle Klettertouren.
Gipfeltouren und alpine Herausforderungen
Von der Zsigmondyhütte Zwölferkofel brechen erfahrene Bergsteiger zu echten Klassikern auf:
Zwölferkofel – majestätischer Dolomiten-Gipfel direkt über der Hütte
Hochbrunnerschneid (3.046 m) – eine eindrucksvolle Hochtour für Alpinisten
Oberbachernspitzen (2.675 m) – aussichtsreicher Gipfel zwischen Fels und Himmel
Wer es ruhiger mag, steigt auf den Hochleist oder zur Kanzel und genießt Panoramen, die weit über die Sextner Dolomiten hinausreichen.
Naturerlebnis und alpine Ruhe
Man sitzt auf der Terrasse der Zsigmondyhütte Dolomiten und hört das Rauschen der Bergwälder, das Flüstern des Windes in den Felswänden, das ferne Läuten der Kuhglocken.
Hier, im Herzen des Naturparks Drei Zinnen, verbindet sich alpine Stille mit Ursprünglichkeit. Ob als Wanderer, Kletterer oder Naturliebhaber – man findet in dieser Schutzhütte der Sextner Dolomiten einen Ort der Einkehr und der Weite.
Wandertipp: Wanderung durchs Fischleintal zur Zsigmondyhütte
Idylle pur im Naturpark Drei Zinnen
Man startet im malerischen Talort Moos im Sextner Tal. Der Weg führt durchs sanft ansteigende Fischleintal, begleitet von klaren Bächen und saftigen Wiesen – eine Landschaft, die wirkt wie ein Gemälde.
Sanfter Aufstieg zur Zsigmondyhütte
Gut markierte Wege leiten vorbei an der Fischleinbodenhütte und der Talschlusshütte. Von dort steigt man ins romantische Bacherntal zwischen Einserkofel und Elferkofel. Nach etwa 2 bis 2,5 Stunden steht man schließlich vor der Zsigmondyhütte – ein Ort, der jeden Schritt wert ist.
Alpenidylle und Gastfreundschaft
Die Hütte thront auf einem Felsrücken, der Blick reicht über die Gipfel der Sextner Dolomiten. Hier genießt man Südtiroler Küche, vielleicht Knödel oder Kaiserschmarrn, und spürt die familiäre Atmosphäre, die diese Berghütte bei den Drei Zinnen so besonders macht.
Highlights der Tour
Sanfter, familienfreundlicher Aufstieg durchs Fischleintal
Malerische Kulisse mit klaren Bergbächen und steilen Dolomitenwänden
Einkehr und Übernachtung auf der Zsigmondyhütte (Rifugio Zsigmondy-Comici)
Ausgangspunkt für Klettersteige, Gipfel- und Hüttentouren
Tipps für deine Wanderung
Festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung mitnehmen
Genügend Wasser und Proviant für den Aufstieg einpacken
Beste Zeit: Juni bis September (Sommersaison der Hütte)
Übernachtungen unbedingt frühzeitig reservieren
Fazit: Zsigmondyhütte – Ein Juwel der Sextner Dolomiten
Die Zsigmondyhütte am Zwölferkofel ist mehr als nur eine Schutzhütte. Sie ist ein Ort der Ursprünglichkeit, ein Ausgangspunkt für Abenteuer und ein Rückzugsort inmitten der Sextner Dolomiten.
Ob Hüttenwanderung, Klettersteig oder stille Momente in der Natur – hier oben schreibt man Geschichten, die bleiben.
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