Cima di Mezzo – Mittelgipfel im Herzen der Cristallogruppe


Ein Gipfel zwischen Himmel und Stein
Man steht am Grat, und die Cima di Mezzo erhebt sich wie ein kühner Zacken zwischen Himmel und Fels. Mit ihren 3.154 Metern Höhe thront sie in der Cristallogruppe in den Ampezzaner Dolomiten in der italienischen Provinz Belluno. Zusammen mit dem Monte Cristallo und dem Piz Popena bildet sie das mächtige Dreigestirn dieser Region.
Während ihre Nachbarn oft im Rampenlicht stehen, zieht die Cima di Mezzo Bergsteiger durch ihre Zugänglichkeit und zugleich alpine Würde magisch an – ein Gipfel, der leicht erreichbar wirkt und dennoch fordert.
Lage und Umgebung der Cima di Mezzo
Man blickt von der Forcella Staunies (2.918 m) hinauf, wo die Cima di Mezzo wie ein Mittler zwischen den Berggestalten steht. Eine namenlose Scharte trennt sie vom Hauptgipfel, dem Monte Cristallo. Direkt am Nordwestgrat thront das Rifugio Guido Lorenzi, das wie ein Adlerhorst auf den Felsen klebt.
Die Westhänge stürzen steil in die Grava Staunies, während im Schatten der Nordostwand einst der Ghiacciaio del Cristallo lag, heute fast verschwunden. Ringsum spannt sich ein Panorama aus schroffen Zinnen, Karstlandschaften und kargen Schuttrinnen – eine Dolomitenkulisse von archaischer Schönheit.
Erste Spuren am Gipfel – Alpingeschichte
Man schreibt das Jahr 1881, als der Brite John Stafford Anderson gemeinsam mit Santo Siorpaes und G. Ghedina erstmals den Gipfel betrat – ganze 16 Jahre nach der Erstbesteigung des Monte Cristallo.
Es folgten weitere Pioniertaten:
1886 durch Michel Innerkofler über die vereiste Nordostwand (III),
1907 die Erstbegehung des Nordgrats durch Richard Löschner (III),
1913 schließlich der elegante Südgrat (IV) durch Ilona und Rolanda von Eötvös mit Antonio Dimai.
Die Cima di Mezzo in den Dolomiten wurde so zu einem Schauplatz alpiner Abenteuer – weniger berühmt, doch tief in der Geschichte verwurzelt.
Der Weg zum Gipfel – Via ferrata Marino Bianchi
Heute ist die Via ferrata Marino Bianchi der klassische Aufstieg. 1973 angelegt, führt der Klettersteig (Schwierigkeit C/D) vom Rifugio Lorenzi über den Nordwestgrat hinauf.
Man tritt hinaus auf den Fels, folgt Leitern und Eisenstiften, steigt durch schattige Rinnen und erreicht luftige Türme. Drei Leitern, zwei Schlüsselstellen und ein fast senkrechter Riss prägen den Steig. In gut 1,5 Stunden erreicht man das Gipfelkreuz der Cima di Mezzo.
Die Aussicht dort oben ist grandios: Man sieht die Drei Zinnen, die Dreischusterspitze, den Antelao, Sorapiss, Monte Pelmo, Civetta, Marmolata, Tofane und die Hohe Gaisl. Nur nach Südosten versperrt der mächtige Monte Cristallo die Sicht.
Kombination mit dem Sentiero Ivano Dibona
Viele Bergsteiger verbinden den Steig im Abstieg mit dem Sentiero Ivano Dibona (B) – ein legendärer Höhenweg mit spektakulären Passagen. Doch man sollte die Länge von rund 8 Stunden Gehzeit nicht unterschätzen. Eine Übernachtung im Rifugio Lorenzi empfiehlt sich, um die Tour zu genießen, statt sie hastig zu erzwingen.
Ein Dolomitengipfel für Genießer und Klettersteiggeher
Die Cima di Mezzo ist der meistbesuchte Gipfel der Cristallogruppe – und das zu Recht. Man erlebt hier eine Kombination aus alpiner Leichtigkeit und großer Aussicht, eine Tour, die den Atem raubt, ohne den Körper zu überfordern.
Wer auf ihren Grat steigt, spürt die Nähe zur Geschichte des Alpinismus, wandert zwischen Relikten der Gletscher und erlebt die Dolomiten in einer ihrer eindrucksvollsten Formen.

Wanderungen und interessante Ziele in der Umgebung





Ein Gipfel zwischen Himmel und Stein
Man steht am Grat, und die Cima di Mezzo erhebt sich wie ein kühner Zacken zwischen Himmel und Fels. Mit ihren 3.154 Metern Höhe thront sie in der Cristallogruppe in den Ampezzaner Dolomiten in der italienischen Provinz Belluno. Zusammen mit dem Monte Cristallo und dem Piz Popena bildet sie das mächtige Dreigestirn dieser Region.
Während ihre Nachbarn oft im Rampenlicht stehen, zieht die Cima di Mezzo Bergsteiger durch ihre Zugänglichkeit und zugleich alpine Würde magisch an – ein Gipfel, der leicht erreichbar wirkt und dennoch fordert.
Lage und Umgebung der Cima di Mezzo
Man blickt von der Forcella Staunies (2.918 m) hinauf, wo die Cima di Mezzo wie ein Mittler zwischen den Berggestalten steht. Eine namenlose Scharte trennt sie vom Hauptgipfel, dem Monte Cristallo. Direkt am Nordwestgrat thront das Rifugio Guido Lorenzi, das wie ein Adlerhorst auf den Felsen klebt.
Die Westhänge stürzen steil in die Grava Staunies, während im Schatten der Nordostwand einst der Ghiacciaio del Cristallo lag, heute fast verschwunden. Ringsum spannt sich ein Panorama aus schroffen Zinnen, Karstlandschaften und kargen Schuttrinnen – eine Dolomitenkulisse von archaischer Schönheit.
Erste Spuren am Gipfel – Alpingeschichte
Man schreibt das Jahr 1881, als der Brite John Stafford Anderson gemeinsam mit Santo Siorpaes und G. Ghedina erstmals den Gipfel betrat – ganze 16 Jahre nach der Erstbesteigung des Monte Cristallo.
Es folgten weitere Pioniertaten:
1886 durch Michel Innerkofler über die vereiste Nordostwand (III),
1907 die Erstbegehung des Nordgrats durch Richard Löschner (III),
1913 schließlich der elegante Südgrat (IV) durch Ilona und Rolanda von Eötvös mit Antonio Dimai.
Die Cima di Mezzo in den Dolomiten wurde so zu einem Schauplatz alpiner Abenteuer – weniger berühmt, doch tief in der Geschichte verwurzelt.
Der Weg zum Gipfel – Via ferrata Marino Bianchi
Heute ist die Via ferrata Marino Bianchi der klassische Aufstieg. 1973 angelegt, führt der Klettersteig (Schwierigkeit C/D) vom Rifugio Lorenzi über den Nordwestgrat hinauf.
Man tritt hinaus auf den Fels, folgt Leitern und Eisenstiften, steigt durch schattige Rinnen und erreicht luftige Türme. Drei Leitern, zwei Schlüsselstellen und ein fast senkrechter Riss prägen den Steig. In gut 1,5 Stunden erreicht man das Gipfelkreuz der Cima di Mezzo.
Die Aussicht dort oben ist grandios: Man sieht die Drei Zinnen, die Dreischusterspitze, den Antelao, Sorapiss, Monte Pelmo, Civetta, Marmolata, Tofane und die Hohe Gaisl. Nur nach Südosten versperrt der mächtige Monte Cristallo die Sicht.
Kombination mit dem Sentiero Ivano Dibona
Viele Bergsteiger verbinden den Steig im Abstieg mit dem Sentiero Ivano Dibona (B) – ein legendärer Höhenweg mit spektakulären Passagen. Doch man sollte die Länge von rund 8 Stunden Gehzeit nicht unterschätzen. Eine Übernachtung im Rifugio Lorenzi empfiehlt sich, um die Tour zu genießen, statt sie hastig zu erzwingen.
Ein Dolomitengipfel für Genießer und Klettersteiggeher
Die Cima di Mezzo ist der meistbesuchte Gipfel der Cristallogruppe – und das zu Recht. Man erlebt hier eine Kombination aus alpiner Leichtigkeit und großer Aussicht, eine Tour, die den Atem raubt, ohne den Körper zu überfordern.
Wer auf ihren Grat steigt, spürt die Nähe zur Geschichte des Alpinismus, wandert zwischen Relikten der Gletscher und erlebt die Dolomiten in einer ihrer eindrucksvollsten Formen.