Rifugio Guido Lorenzi: Hochgelegene Schutzhütte in den Dolomiten




Das Rifugio Guido Lorenzi, auch Lorenzihütte genannt, ist eine private Schutzhütte in der Cristallogruppe der Dolomiten oberhalb von Cortina d’Ampezzo. Mit 2932 Metern zählt sie zu den höchstgelegenen Hütten der Dolomiten und liegt direkt oberhalb der Forcella Staunies (2918 m) am Nordwestgrat der Cima di Mezzo. Die Hütte schmiegt sich an einen Felsvorsprung, auf dem ein großes Kreuz an die Frontlinie des Ersten Weltkriegs erinnert. Sie befindet sich im Naturpark Ampezzaner Dolomiten.
Geschichte und Schließung
Erbaut wurde das Rifugio Lorenzi 1959 nahe der Bergstation der Gondelbahn, die für die Olympischen Winterspiele 1956 errichtet wurde. Namensgeber ist der Bergsteiger Guido Lorenzi (1929–1956), der 1952 an der Erstbegehung der Cima Scotoni-Südwestwand beteiligt war. Nach einer Renovierung in den 1970er Jahren wurde die Hütte bis Ende Juli 2016 betrieben. Mit der Einstellung der Gondelbahn schloss auch das Rifugio Lorenzi seine Türen. Ein Neubauprojekt für eine moderne Seilbahn ist in Planung, auch im Hinblick auf die Olympiakandidatur von Cortina 2026.
Aufstieg und Touren
Der Aufstieg zur Hütte erfolgt meist über die mühsame Schuttrinne der Grava Staunies oder bequem mit der Gondelbahn von Son Forca. Zu Fuß sind von der Capanna Rio Gero (1698 m) etwa vier Stunden einzuplanen.
Das Rifugio Lorenzi ist Ausgangspunkt für drei bekannte Klettersteige:
Via ferrata Marino Bianchi (C/D): Start direkt an der Sonnenterrasse, führt in 1,5 Stunden auf die Cima di Mezzo. Bei Eis oder Schnee sollte man diesen Steig meiden.
Sentiero Ivano Dibona (B): Beginnt an der Bergstation der Forcella Staunies, führt über die Cresta Bianca entlang alter Kriegsstellungen. Abstieg dauert ca. 6 Stunden.
Sentiero ferrato Renato De Pol (C): Zweigt vom Dibona-Weg ab und führt zur nordwestlichen Cristallogruppe. Abstieg ca. 5,5 Stunden.
Wintersport und Besonderheiten
In den letzten Betriebsjahren war die Hütte Teil eines Doppelsessellifts im Winter, der Skifahrern den Zugang zur steilen Staunies Vertical Ski Piste ermöglichte, die mit bis zu 64 % Steigung als eine der steilsten Pisten im Dolomiti Superski gilt.

Wanderungen und interessante Ziele in der Umgebung









Das Rifugio Guido Lorenzi, auch Lorenzihütte genannt, ist eine private Schutzhütte in der Cristallogruppe der Dolomiten oberhalb von Cortina d’Ampezzo. Mit 2932 Metern zählt sie zu den höchstgelegenen Hütten der Dolomiten und liegt direkt oberhalb der Forcella Staunies (2918 m) am Nordwestgrat der Cima di Mezzo. Die Hütte schmiegt sich an einen Felsvorsprung, auf dem ein großes Kreuz an die Frontlinie des Ersten Weltkriegs erinnert. Sie befindet sich im Naturpark Ampezzaner Dolomiten.
Geschichte und Schließung
Erbaut wurde das Rifugio Lorenzi 1959 nahe der Bergstation der Gondelbahn, die für die Olympischen Winterspiele 1956 errichtet wurde. Namensgeber ist der Bergsteiger Guido Lorenzi (1929–1956), der 1952 an der Erstbegehung der Cima Scotoni-Südwestwand beteiligt war. Nach einer Renovierung in den 1970er Jahren wurde die Hütte bis Ende Juli 2016 betrieben. Mit der Einstellung der Gondelbahn schloss auch das Rifugio Lorenzi seine Türen. Ein Neubauprojekt für eine moderne Seilbahn ist in Planung, auch im Hinblick auf die Olympiakandidatur von Cortina 2026.
Aufstieg und Touren
Der Aufstieg zur Hütte erfolgt meist über die mühsame Schuttrinne der Grava Staunies oder bequem mit der Gondelbahn von Son Forca. Zu Fuß sind von der Capanna Rio Gero (1698 m) etwa vier Stunden einzuplanen.
Das Rifugio Lorenzi ist Ausgangspunkt für drei bekannte Klettersteige:
Via ferrata Marino Bianchi (C/D): Start direkt an der Sonnenterrasse, führt in 1,5 Stunden auf die Cima di Mezzo. Bei Eis oder Schnee sollte man diesen Steig meiden.
Sentiero Ivano Dibona (B): Beginnt an der Bergstation der Forcella Staunies, führt über die Cresta Bianca entlang alter Kriegsstellungen. Abstieg dauert ca. 6 Stunden.
Sentiero ferrato Renato De Pol (C): Zweigt vom Dibona-Weg ab und führt zur nordwestlichen Cristallogruppe. Abstieg ca. 5,5 Stunden.
Wintersport und Besonderheiten
In den letzten Betriebsjahren war die Hütte Teil eines Doppelsessellifts im Winter, der Skifahrern den Zugang zur steilen Staunies Vertical Ski Piste ermöglichte, die mit bis zu 64 % Steigung als eine der steilsten Pisten im Dolomiti Superski gilt.