Piz Boè – Der leichteste Dreitausender der Dolomiten und König der Sellagruppe


Man steht am Passo Pordoi, spürt die frische Bergluft und blickt hinauf zum Piz Boè (3.152 m), den höchsten Gipfel der Sellagruppe und zugleich den einzigen Dreitausender im Sellastock. Wie eine steinerne Pyramide erhebt er sich im Zentrum der Dolomiten – genau an der Grenze von Südtirol, Trentino und Belluno.
Der Piz Boè gilt als der „leichteste Dreitausender der Dolomiten“. Von der Bergstation der Sass-Pordoi-Seilbahn – fast 3.000 Meter hoch – wandert man über das weite Sella-Plateau, bevor der Pfad in Serpentinen hinauf zur Felskrone führt. Mit Drahtseilen gesicherte Passagen erleichtern den Aufstieg, sodass man auch als weniger geübter Bergsteiger diesen Gipfel erreicht.
Menschenströme und Einbahnsystem – Der belebteste Dreitausender
Wer im Sommer den Piz Boè besucht, findet selten Einsamkeit. Man reiht sich in den stetigen Strom der Wanderer ein, die über die Südwestrippe aufsteigen und über die Westwand-Geröllhalde wieder absteigen. Dieses Einbahnsystem hält Ordnung am beliebten Dolomiten-Gipfel.
Auf dem Gipfel begrüßt einen die kleine Capanna Piz Fassa (3.152 m) – seit 1969 ein Rastplatz über den Wolken. Mit nur sechs Schlafplätzen bietet sie wenig Raum, aber warme Speisen, Getränke und eine einmalige Atmosphäre.
Panorama vom Piz Boè – Dolomiten im Rundblick
Man steht auf dem Gipfel und das Auge schweift weit: Im Norden erheben sich die Zacken der Geisler und des Langkofels, im Osten glänzt die Marmolata mit ihrem Gletscher, im Süden ragen Civetta und Pelmo, im Westen das Ortler-Massiv.
Der Piz Boè liegt so zentral, dass er ein wahres Panorama-Wunder ist – ein Balkon über den Dolomiten, von dem man fast alle berühmten Gipfel gleichzeitig sieht.
Klettersteige am Piz Boè – Abenteuer zwischen Fels und Himmel
Nicht nur Wanderer zieht es hierher – auch Klettersteiggeher suchen am Piz Boè ihre Herausforderung.
Ferrata Cesare Piazzetta: Ein extrem anspruchsvoller Klettersteig an der Südwand. Schon die ersten 150 Höhenmeter verlangen Kraft und Technik (Schwierigkeitsgrad V). Später führen luftige Passagen und eine Hängebrücke in einer Scharte zum Höhepunkt. Dieser Steig zählt zu den schwierigsten Via ferrata der Dolomiten.
Lichtenfels-Klettersteig: Von der Franz-Kostner-Hütte zieht er durch das Sella-Ringband. Weniger schwer, aber landschaftlich grandios, ist er ein idealer Weg für geübte Bergsteiger, die Abenteuer ohne extreme Schwierigkeiten suchen.
Wer den Piz Boè über einen Klettersteig erreicht, erlebt die Dolomiten in ihrer wilden, alpinen Form.
Anreise zum Piz Boè – Wege zum leichtesten Dreitausender
Den Piz Boè erreicht man von vielen Seiten der Dolomiten:
Passo Pordoi: Mit der Sass-Pordoi-Seilbahn schwebt man fast bis auf 3.000 m. Von dort ist es nur noch eine Stunde bis zum Gipfel.
Corvara: Seilbahn zum Crep de Munt, dann zur Rifugio Boè am Fuß der Gipfelpyramide.
Kolfuschg/Colfosco: Durch das wilde Val de Mesdì erreicht man das Sella-Plateau.
Sellajoch: Durch das Val Lasties steigt man zur Boè-Hütte auf.
Die Anreise erfolgt bequem über die Brennerautobahn A22: Von Norden durchs Grödnertal, von Süden über Belluno oder Venedig via SS51 und SS48. Auch von Toblach, Innichen oder Bruneck führen gut ausgebaute Straßen zu den Ausgangspunkten.
Hütten am Piz Boè – Rastplätze am Gipfel und im Sella-Massiv
Auf dem Weg und am Gipfel findet man mehrere Schutzhütten, die den Aufstieg begleiten:
Capanna Piz Fassa (3.152 m): Direkt auf dem Gipfel, klein und privat geführt, sechs Schlafplätze. Tel. +39(0462)601723.
Rifugio Boè (2.871 m): Große Hütte mit 69 Betten, dazu eine Winterhütte mit 4 Plätzen. Geöffnet von Juni bis September. Tel. +39(0471)847303.
Franz-Kostner-Hütte (2.536 m): Idealer Ausgangspunkt für Klettersteige wie den Lichtenfels- oder den Piazzetta-Steig.
Geschichte des Piz Boè – Von Jägern und Alpinisten
Die erste dokumentierte Besteigung des Piz Boè gelang am 30. Juli 1864 dem Wiener Alpinisten Paul Grohmann und seinem Begleiter G. Irschara. Vermutlich aber standen Jäger schon früher auf diesem Gipfel.
Seitdem ist der Berg ein Klassiker: ein Dreitausender, den man mit moderatem Aufwand erreicht, der aber durch seine Lage im Zentrum der Dolomiten dennoch unvergesslich bleibt.
Fazit – Piz Boè, leicht erreichbar und doch majestätisch
Der Piz Boè (3.152 m) ist ein Berg der Kontraste: leicht erreichbar und doch monumental, überlaufen und doch erhaben, einsteigerfreundlich und gleichzeitig mit anspruchsvollen Klettersteigen versehen.
Wer den Piz Boè besteigt, sei es über den Sass Pordoi, die Klettersteige Cesare Piazzetta oder Lichtenfels, oder über einsame Täler wie das Val de Mesdì, erlebt die Dolomiten in ihrer ganzen Vielfalt.
Ein Dreitausender, den man nicht vergisst – der leichteste, aber vielleicht schönste Dreitausender der Dolomiten.

Wanderungen und interessante Ziele in der Umgebung





Man steht am Passo Pordoi, spürt die frische Bergluft und blickt hinauf zum Piz Boè (3.152 m), den höchsten Gipfel der Sellagruppe und zugleich den einzigen Dreitausender im Sellastock. Wie eine steinerne Pyramide erhebt er sich im Zentrum der Dolomiten – genau an der Grenze von Südtirol, Trentino und Belluno.
Der Piz Boè gilt als der „leichteste Dreitausender der Dolomiten“. Von der Bergstation der Sass-Pordoi-Seilbahn – fast 3.000 Meter hoch – wandert man über das weite Sella-Plateau, bevor der Pfad in Serpentinen hinauf zur Felskrone führt. Mit Drahtseilen gesicherte Passagen erleichtern den Aufstieg, sodass man auch als weniger geübter Bergsteiger diesen Gipfel erreicht.
Menschenströme und Einbahnsystem – Der belebteste Dreitausender
Wer im Sommer den Piz Boè besucht, findet selten Einsamkeit. Man reiht sich in den stetigen Strom der Wanderer ein, die über die Südwestrippe aufsteigen und über die Westwand-Geröllhalde wieder absteigen. Dieses Einbahnsystem hält Ordnung am beliebten Dolomiten-Gipfel.
Auf dem Gipfel begrüßt einen die kleine Capanna Piz Fassa (3.152 m) – seit 1969 ein Rastplatz über den Wolken. Mit nur sechs Schlafplätzen bietet sie wenig Raum, aber warme Speisen, Getränke und eine einmalige Atmosphäre.
Panorama vom Piz Boè – Dolomiten im Rundblick
Man steht auf dem Gipfel und das Auge schweift weit: Im Norden erheben sich die Zacken der Geisler und des Langkofels, im Osten glänzt die Marmolata mit ihrem Gletscher, im Süden ragen Civetta und Pelmo, im Westen das Ortler-Massiv.
Der Piz Boè liegt so zentral, dass er ein wahres Panorama-Wunder ist – ein Balkon über den Dolomiten, von dem man fast alle berühmten Gipfel gleichzeitig sieht.
Klettersteige am Piz Boè – Abenteuer zwischen Fels und Himmel
Nicht nur Wanderer zieht es hierher – auch Klettersteiggeher suchen am Piz Boè ihre Herausforderung.
Ferrata Cesare Piazzetta: Ein extrem anspruchsvoller Klettersteig an der Südwand. Schon die ersten 150 Höhenmeter verlangen Kraft und Technik (Schwierigkeitsgrad V). Später führen luftige Passagen und eine Hängebrücke in einer Scharte zum Höhepunkt. Dieser Steig zählt zu den schwierigsten Via ferrata der Dolomiten.
Lichtenfels-Klettersteig: Von der Franz-Kostner-Hütte zieht er durch das Sella-Ringband. Weniger schwer, aber landschaftlich grandios, ist er ein idealer Weg für geübte Bergsteiger, die Abenteuer ohne extreme Schwierigkeiten suchen.
Wer den Piz Boè über einen Klettersteig erreicht, erlebt die Dolomiten in ihrer wilden, alpinen Form.
Anreise zum Piz Boè – Wege zum leichtesten Dreitausender
Den Piz Boè erreicht man von vielen Seiten der Dolomiten:
Passo Pordoi: Mit der Sass-Pordoi-Seilbahn schwebt man fast bis auf 3.000 m. Von dort ist es nur noch eine Stunde bis zum Gipfel.
Corvara: Seilbahn zum Crep de Munt, dann zur Rifugio Boè am Fuß der Gipfelpyramide.
Kolfuschg/Colfosco: Durch das wilde Val de Mesdì erreicht man das Sella-Plateau.
Sellajoch: Durch das Val Lasties steigt man zur Boè-Hütte auf.
Die Anreise erfolgt bequem über die Brennerautobahn A22: Von Norden durchs Grödnertal, von Süden über Belluno oder Venedig via SS51 und SS48. Auch von Toblach, Innichen oder Bruneck führen gut ausgebaute Straßen zu den Ausgangspunkten.
Hütten am Piz Boè – Rastplätze am Gipfel und im Sella-Massiv
Auf dem Weg und am Gipfel findet man mehrere Schutzhütten, die den Aufstieg begleiten:
Capanna Piz Fassa (3.152 m): Direkt auf dem Gipfel, klein und privat geführt, sechs Schlafplätze. Tel. +39(0462)601723.
Rifugio Boè (2.871 m): Große Hütte mit 69 Betten, dazu eine Winterhütte mit 4 Plätzen. Geöffnet von Juni bis September. Tel. +39(0471)847303.
Franz-Kostner-Hütte (2.536 m): Idealer Ausgangspunkt für Klettersteige wie den Lichtenfels- oder den Piazzetta-Steig.
Geschichte des Piz Boè – Von Jägern und Alpinisten
Die erste dokumentierte Besteigung des Piz Boè gelang am 30. Juli 1864 dem Wiener Alpinisten Paul Grohmann und seinem Begleiter G. Irschara. Vermutlich aber standen Jäger schon früher auf diesem Gipfel.
Seitdem ist der Berg ein Klassiker: ein Dreitausender, den man mit moderatem Aufwand erreicht, der aber durch seine Lage im Zentrum der Dolomiten dennoch unvergesslich bleibt.
Fazit – Piz Boè, leicht erreichbar und doch majestätisch
Der Piz Boè (3.152 m) ist ein Berg der Kontraste: leicht erreichbar und doch monumental, überlaufen und doch erhaben, einsteigerfreundlich und gleichzeitig mit anspruchsvollen Klettersteigen versehen.
Wer den Piz Boè besteigt, sei es über den Sass Pordoi, die Klettersteige Cesare Piazzetta oder Lichtenfels, oder über einsame Täler wie das Val de Mesdì, erlebt die Dolomiten in ihrer ganzen Vielfalt.
Ein Dreitausender, den man nicht vergisst – der leichteste, aber vielleicht schönste Dreitausender der Dolomiten.